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Geburtstagsgeschenke und Geburtstagskarten sind kulturelle Traditionen, die die Menschen seit langem beobachten und praktizieren. Aber wissen Sie, warum Menschen überhaupt Geburtstagsgeschenke erhalten und verschenken?
Wie der Name schon sagt, wird an Geburtstagen grundsätzlich der Tag der Geburt einer Person gefeiert. Es ist ein Anlass, der jedes Jahr stattfindet und den Beginn dieses Tages markiert.
Ob Sie es glauben oder nicht, aber das war nicht immer so. Tatsächlich haben sich die Bedeutungen von Geburtstagen und die Gründe, warum Menschen Geschenke machen, im Laufe der Jahre stark verändert. Lesen Sie weiter unten, um mehr über Geburtstage und Geburtstagsgeschenke zu erfahren.
Altes Ägypten
Im alten Ägypten wurde zum ersten Mal aufgezeichnet, dass Menschen ihren Geburtstag feierten. Aber diese Feier galt nicht dem Tag der Geburt der Person. Vielmehr war es der Tag, an dem die Person als Gott geboren wurde.
Nach Ansicht der alten Ägypter verwandelten sich die Pharaonen nach ihrer Krönung in Götter. Deshalb veranstalteten sie an diesen Tagen Feste. Nach dem, was man weiß, haben die alten Ägypter den Pharaonen zu diesen Anlässen aber keine Geschenke gemacht.
Griechenland
Es waren die Griechen, die den ersten Brauch des Schenkens von Geburtstagsgeschenken einführten. Sie übernahmen die Praxis der Ägypter, der Geburt eines Gottes zu gedenken. Außerdem brachten sie den Göttern in der Regel an jedem Tag oder an ihren besonderen Tagen Opfer dar.
Eine der Huldigungen, die der Mondgöttin Artemis dargebracht wurden, ebnete den Weg für eines der Grundnahrungsmittel zum Geburtstag, das auch heute noch gefeiert wird: der Geburtstagskuchen. Die Griechen backten Kuchen in Form des Mondes und bestückten sie mit Kerzen, um den Schein des Mondes zu imitieren.
Aber es ist das Kinderfest, eine deutsche Tradition, die den Geburtstag eines Kindes feiert, die zur Inspiration für die moderne Version von Geburtstagskuchen wurde, obwohl sie nur bis zum späten 1700 zurückverfolgt werden kann.
Rom
Die Römer waren die nächsten. Sie waren die ersten, die Geburtstage so feierten, wie wir sie heute kennen. Zunächst waren diese Feiern jedoch nur bedeutenden Personen und Kaisern vorbehalten.
Später wurden die Feste auch von den einfachen Leuten begangen. Ursprünglich wurden nur die Geburtstage der Männer gefeiert. Es dauerte mehr als tausend Jahre, bis auch die Geburtstage der Frauen gefeiert wurden.
Die Römer veranstalteten zur Feier des Geburtstages extravagante Feste mit viel Wein und gutem Essen. Außerdem überhäuften sie die Person, insbesondere den Kaiser, mit Geburtstagsgeschenken als Zeichen ihrer Loyalität und Wertschätzung.
Andere Theorien
Geschenke oder Gaben gab es während der gesamten menschlichen Existenz und sogar schon vorher von einigen Mitgliedern des Tierreichs, wie den Pinguinen und Schimpansen. Die Tradition, Geburtstagsgeschenke zu machen, begann jedoch erst viel später.
Manche glauben, dass es bei den Persern begann. Ein griechischer Historiker beobachtete dies und brachte den Brauch bald nach Griechenland zurück. Später übernahmen die Römer diesen Brauch des Schenkens bei der Feier von Geburtstagen.
Andere glaubten, dass der Brauch der Geburtstagsgeschenke mit der Geburt von Jesus Christus begann, als die Heiligen Drei Könige ihm Geschenke in Form von Gold, Myrrhe und Weihrauch brachten. Manche glauben auch, dass der Brauch, Menschen zum Geburtstag zu beschenken, vor einigen hundert Jahren in Europa begann.
Nach dieser Theorie wurden die Geschenke den Menschen, die ihren Geburtstag feierten, als eine Art symbolisches Werkzeug gegeben, das alle bösen Geister abwehrt, die sonst gekommen wären, um die Person, die diesen besonderen Tag feiert, heimzusuchen oder zu schädigen. Die Geschenke sollten die Person, die ihren Geburtstag feierte, vor den besagten Geistern schützen.
Der Brauch des Schenkens hat im Laufe der Geschichte viele verschiedene Bedeutungen gehabt und wird wahrscheinlich in den nächsten Jahren wieder etwas ganz anderes bedeuten. Trotzdem reicht es für eine kurze Lektion über die Geschichte der Geburtstagsgeschenke.
Nun, Sie wissen, dass Schenken nichts Neues mehr ist und dass sich die Hauptgründe, warum Menschen früher Geschenke gemacht haben, im Laufe der Jahre stark verändert haben. Und auch heute noch ändern sich die Hauptgründe, warum Menschen schenken, ständig.
Psychologie des Schenkens
Es ist nicht nur wichtig, die Geschichte des Schenkens zu verstehen, sondern auch die Bedeutung von Geschenken und warum das Schenken ein wichtiger Bestandteil aller Arten von Beziehungen ist. Wie Sie alle wissen, spielt das Schenken eine Rolle bei der Stärkung und Aufrechterhaltung der Beziehungen zu den Menschen in Ihrer Umgebung.
Das ist oft der Grund, warum das Schenken zu einer Aufgabe wird, die zwar mit einem gewissen Druck verbunden ist, aber auch mit einem wunderbaren Gefühl der Belohnung einhergeht. Obwohl sich die Art des Schenkens im Laufe der Jahre stark verändert hat und auch in verschiedenen Kulturen unterschiedlich sein kann, sind die Hauptgründe, warum Menschen gerne schenken, die gleichen geblieben.
Das Schenken hat eine faszinierende Psychologie, die Sie verstehen lässt, dass das Schenken von Geburtstagsgeschenken, ob Sie nun der Empfänger oder der Schenkende sind, sehr lohnende emotionale Vorteile hat. Mit Geschenken drücken Sie Ihre Gefühle und Emotionen aus und zeigen der anderen Person, wie sehr Sie sie dafür schätzen, dass sie Teil Ihres Lebens ist.
Die Quintessenz
Ganz gleich, ob Sie gerne Geschenke erhalten und verschenken oder nicht, Sie können nicht leugnen, dass sie in der Gesellschaft eine sehr wichtige Rolle spielen, nicht nur an Geburtstagen. Besondere Feiertage, Jahrestage, Eheschließungen, bemerkenswerte Erfolge und sogar neue Hausbesitzer sind allesamt wunderbare Anlässe, die nach Geschenken verlangen.
Wenn Sie das nächste Mal auf der Suche nach Geburtstagsgeschenken für einen besonderen Menschen in Ihrem Leben sind oder Ihnen die Geschenkideen ausgehen, nehmen Sie sich immer die Zeit, die Botschaft zu bedenken, die Sie mit Ihrem Geschenk vermitteln möchten, und gehen Sie davon aus. Am Ende des Tages ist es immer der Gedanke, der zählt.