Neun Monate lang hat der stern Fentanyl-Süchtige in Philadelphia begleitet. Beim finalen Besuch am Ende des Winters traf das Team nicht mehr alle an. Zwei unserer Protagonisten sind verschwunden. Eine Spurensuche.
Die Wintertage sind garstig auf den Straßen von Kensington. Vom Delaware River wehen eisige Winde, aus Kanada nähert sich eine Kaltfront, die Vorhersage meldet Schnee und Frost für den Großraum Philadelphia. Es ist Ende Januar.
Hunderte Junkies sammeln sich auf den Gehwegen der Kensington Avenue um kleine Lagerfeuer und pressen ihre ausgemergelten Körper an die ihrer Nachbarn. Sie haben sich in Lagen von Wolldecken eingewickelt, die sie wie Umhänge tragen. Nur ihre Haare schauen hervor und die verbeulten Finger, schwarz von Ruß und Dreck, wie die von Kohlearbeitern. Viele leben seit zwei Jahren schon hier im Freien, auch in Schnee und Eis und den heftigen Küstenstürmen, Nor’easter genannt.
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