Royals: Friedensgeste: Harry und Meghan überraschen die Queen

Royals Harry und Meghan überraschen die Queen – ein bisschen Familienfrieden

Herzogin Meghan und Prinz Harry

Meghan und Prinz Harry haben ihre royalen Pflichten vor zwei Jahren aufgegeben.

© Taidgh Barron/ZUMA Press Wire/dpa

Damit hat wohl kaum einer gerechnet: Auf dem Weg zu den Invictus Games in Den Haag haben Prinz Harry und seine Frau Meghan einen Abstecher in die Heimat gemacht.

Queen-Enkel Prinz Harry und seine Ehefrau Herzogin Meghan haben überraschend Königin Elizabeth II. auf Schloss Windsor besucht. Das Paar habe Harrys Oma besucht, wie er es zuvor gehofft habe, teilte eine Sprecherin mit. Weitere Details zum Treffen mit der 95-jährigen Monarchin, die zuletzt altersbedingt mehrere Termine absagen musste, sind nicht bekannt. Auch Fotos der Begegnung hat der Palast bislang nicht veröffentlicht. 

Britische Boulevardzeitungen berichteten, das Paar habe auch Harrys Vater Prinz Charles getroffen, der sich zur traditionellen Gründonnerstagszeremonie auf Schloss Windsor aufhielt. Ob Harry und Meghan auch ihre Kinder Archie, knapp drei Jahre alt, und Lilibet, zehn Monate dabei hatten, ist nicht bekannt. Allerdings hatte es bereits zuvor geheißen, die Kinder würden nicht mit nach Europa reisen. Die Queen hat die nach ihrem eigenen Spitznamen benannte Urenkelin bisher nicht getroffen.

Besuch von Harry und Meghan nicht angekündigt

Zufällig wurden mehrere Royal-Maundy-Besucher auf Schloss Windsor Zeugen, wie das Paar ankam. Harry und Meghan hätten den völlig überraschten Zaungästen zugewinkt, berichtete die Zeitung „The Sun“. „Ich konnte es nicht glauben, als ich sie erkannte. Wir winkten, und sie haben zurück gewinkt“, zitierte das Blatt einen Augenzeugen. Harry und Meghan hätten fröhlich und entspannt gewirkt.

Ingrid Stewart, Chefredakteurin des „Majesty Magazine“, ist sich sicher, dass der Besuch ein wichtiger Schritt zu einer familiären Versöhnung ist. „Gründonnerstag ist ein ganz besonderer Tag für die Königin, da es um Vergebung geht“, sagte sie. „Sie ist niemand, der Groll hegt, und sie wird sie gerne mit offenen Armen empfangen haben.“ Das Paar habe in der königlichen Residenz vor den Toren Londons auch Harrys Vater Prinz Charles getroffen, der die Queen bei Royal Maundy vertrat, berichteten britische Boulevardzeitungen. Eine Bestätigung dafür gab es zunächst nicht. Thronfolger Charles hatte sich besonders heftige Vorwürfe seines jüngeren Sohns anhören müssen.

Harry hat Memoiren für 2022 angekündigt

Der Besuch gilt dennoch als Friedensgeste: Die Beziehungen zwischen Meghan und Harry, die vor zwei Jahren ihre royalen Pflichten aufgegeben hatten und seit längerem in den USA leben, sowie der königlichen Familie sind schwer belastet. Der Herzog und die Herzogin von Sussex hatten wiederholt über unmenschlichen Druck und Rassismus im Palast geklagt. Ob der österliche Friede andauert, ist allerdings zweifelhaft. Harry hat für 2022 seine Memoiren angekündigt. Angesichts der heftigen Vorwürfe erwartet die Boulevardpresse, dass der Prinz darin Vater Charles und Stiefmutter Herzogin Camilla scharf angehen wird.

Harry und Meghan sind auf dem Weg zu den Invictus Games in Den Haag. Der Stopp in Harrys Heimat war nicht angekündigt. Die Paralympischen Spiele kriegsversehrter Soldatinnen und Soldaten beginnen am Samstag in Den Haag. Harry hatte die Invictus Games 2014 ins Leben gerufen. Ob sie auf der Rückreise nochmal in Windsor vorbeischauen? Die Königin wird am kommenden Donnerstag 96 Jahre alt.

mai dpa

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