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Feuerpause zwischen Armenien und Aserbaidschan brüchig +++ Proteste nach Tod eines Schwarzen in den USA eskalieren +++ Die News vom Wochenende im stern-Ticker.
Aktuelle Top-Meldung:
Viele Festnahmen bei Demonstration im Osten Russlands
Im äußersten Osten Russlands haben Sicherheitskräfte Proteste gegen die Inhaftierung des ehemaligen Gouverneurs der Region Chabarowsk mit Gewalt aufgelöst. Erstmals kam es dabei zu einer großen Zahl von Festnahmen. Die Stadtverwaltung sprach von 25 Fällen, wie die Nachrichtenagentur Interfax berichtete. Im Mitarbeiterstab des Kremlkritikers Alexej Nawalny war von 40 Festnahmen die Rede. Videoaufnahmen zeigen Sicherheitskräfte, die mit großer Brutalität gegen Demonstranten vorgingen. Nach Angaben der Opposition wurden zwei Teilnehmer so schwer verletzt, dass sie ins Krankenhaus gebracht werden mussten. Mehrere hundert Menschen skandierten Parolen zur Unterstützung von Ex-Gouverneur Sergej Furgal und gegen die Regierung.
Gegen Furgal wird wegen Beteiligung an Auftragsmorden vor 15 Jahren ermittelt. Der 50-Jährige bestreitet die Vorwürfe. Der Politiker war Anfang Juli festgenommen worden. Er gehört der Liberaldemokratischen Partei (LDPR) des Ultranationalisten Wladimir Schirinowski an und hatte sich bei der Wahl vor zwei Jahren gegen den Kandidaten der Kremlpartei durchgesetzt. Seither gibt es Proteste.
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Die Meldungen des Tages:
+++ 17.49 Uhr: BASF: Rund 300 Kilogramm Imidazol in den Rhein geflossen +++
Aus noch unbekannter Ursache sind seit Freitag etwa 300 Kilogramm des Stoffes Imidazol in den Rhein geflossen. Wie das Chemieunternehmen BASF in Ludwigshafen berichtete, waren im Auslauf der Kläranlage der BASF erhöhte Konzentrationen von Imidazol. Ein Unternehmenssprecher sagte, Experten seien vor Ort, um die genaue Ursache für die Emission zu ermitteln. Die Anlage zur Herstellung des Ausgangsstoffes bei der Herstellung von Pharma- und Kosmetikprodukten sei vorsorglich abgestellt worden, die zuständigen Behörden wurden informiert.
Imidazol ist in der Wassergefährdungsklasse 2, das bedeutet deutlich wassergefährdend, eingestuft. Aufgrund der ausgetretenen Menge und der Verdünnung im Rhein sei nicht von einer Gefährdung von Wasserorganismen auszugehen, hieß es.
+++ 17.39 Uhr: Konjunkturpaket: US-Demokraten lehnen neuen Regierungsvorschlag ab +++
Der Streit um ein weiteres billionenschweres Konjunkturpaket in den USA geht in die nächste Runde: Die Demokraten im Repräsentantenhaus haben einen Kompromissvorschlag der Regierung abgelehnt. Das Angebot biete keinen schlüssigen Plan, die Corona-Pandemie unter Kontrolle zu bringen. Es ziele offenbar darauf ab, Präsident Donald Trump vor der Wahl möglichst viel Geld zu verschaffen, über das er nach Gutdünken verfügen könne, kritisierte die Vorsitzende der Parlamentskammer, Nancy Pelosi.
Der Vorschlag der Regierung soll US-Medienberichten zufolge ein Volumen von 1,8 Billionen US-Dollar (1,5 Billionen Euro) haben. Die Demokraten hatten zuletzt ein Paket in Höhe von mehr als 2 Billionen Dollar vorgelegt. Trumps Republikaner wollen Arbeitgebern zudem weitgehend Immunität für mögliche Corona-Klagen einräumen, was die Demokraten vehement ablehnen. Die Republikaner lehnen derweil größere Hilfen für Bundesstaaten und Kommunen ab, die wegen der Pandemie große Einnahmeeinbußen verkraften müssen. Pelosi erklärte, sie habe trotz der großen Differenzen Hoffnung, dass das jüngste Angebot „uns einer Einigung auf ein Konjunkturpaket näherbringt“, um der Pandemie und der Wirtschaftskrise zu begegnen. „Wir hoffen, bald Fortschritte zu machen“, schrieb sie in einem von ihrem Büro veröffentlichten Brief an die Abgeordneten. Ob es bis zur Wahl am 3. November noch eine Einigung geben kann, scheint ungewiss.
+++ 16.31 Uhr: Klimaaktivistin Thunberg ruft US-Bürger zur Wahl von Trump-Herausforderer auf +++
Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat die US-Bürger zur Wahl des demokratischen Kandidaten Joe Biden aufgerufen. „Ich mische mich nie in die Parteipolitik ein. Aber die kommende US-Wahl geht weit darüber hinaus“, schrieb sie im Kurzbotschaftendienst Twitter. Auch wenn Bidens Versprechen in der Klimapolitik nicht weit genug gingen, sei er verglichen mit US-Präsident Donald Trump die bessere Wahl. „Organisiert euch einfach und seht zu, dass alle Biden wählen“, fügte die 17-Jährige hinzu. Trump äußert immer wieder Zweifel am menschengemachten Klimawandel. Thunberg musste sich wiederholt Spott von ihm gefallen lassen. Der demokratische Kandidat Biden hatte hingegen in der Vergangenheit lobende Worte für Thunberg übrig.
I never engage in party politics. But the upcoming US elections is above and beyond all that.
From a climate perspective it’s very far from enough and many of you of course supported other candidates. But, I mean…you know…damn!
Just get organized and get everyone to vote #Biden https://t.co/gFttFBZK5O— Greta Thunberg (@GretaThunberg) October 10, 2020
+++ 16.29 Uhr: Mindestens fünf Tote bei Bombenanschlag in Afghanistan +++
Bei einem Bombenanschlag im Süden Afghanistans sind nach Behördenangaben mindestens fünf Menschen getötet worden. Der Sprengsatz explodierte demnach am Straßenrand in der Provinz Helmand, als dort ein Bus vorbeifuhr. Mindestens zehn Menschen, unter ihnen Frauen und Kinder, wurden verletzt, wie das Medienbüro des Provinzgouverneurs mitteilte. Die Regierung machte die militant-islamistischen Taliban für die Tat verantwortlich, von diesen gab es zunächst keine Reaktion.
+++ 16.03 Uhr: Mehr als 1000 afrikanische Flüchtlinge auf den Kanaren gelandet +++
Innerhalb von 48 Stunden sind auf den Kanarischen Inseln mehr als 1000 Flüchtlinge aus Afrika gelandet. So viele Ankünfte von Migranten seien seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr verzeichnet worden, teilte das Rote Kreuz mit. Demnach kamen seit Donnerstag 1015 Menschen an Bord von 37 Booten auf den Inseln Lanzarote, Fuerteventura, Gran Canaria und Teneriffa an. Ein Sprecher des Roten Kreuzes sagte, die Flüchtlinge stammten aus dem Maghreb oder aus Ländern südlich der Sahara. Alle Flüchtlinge wurden auf das Coronavirus getestet. Seit einigen Monaten wählen Flüchtlinge aus Afrika aufgrund von europäischen Grenzkontrollabkommen mit Libyen, der Türkei und Marokko seltener das Mittelmeer als Fluchtweg in Richtung EU. Nach Angaben des spanischen Innenministeriums landeten zwischen Januar und Ende September 6081 Flüchtlinge auf den Kanarischen Inseln, das sind sechsmal so viele wie im Vorjahreszeitraum.
+++ 15.45 Uhr: Vier Tote bei Angriff auf junge Männer in Puerto Rico +++
Bei einem Angriff auf ein Stadtteilzentrum im Süden von Puerto Rico sind vier junge Männer erschossen worden. Zwei weitere wurden verletzt, als Unbekannte in der Nacht auf Samstag in der Stadt Ponce auf einem Basketballfeld das Feuer auf die Männer eröffneten, wie die Zeitung „El Nuevo Día“ unter Berufung auf die Polizei berichtete. Drei Opfer starben noch am Tatort, ein weiterer Mann erlag im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Das Motiv für die Tat war zunächst unklar. Das US-Außengebiet Puerto Rico in der Karibik hat mit rund 20 Tötungsdelikten je 100.000 Einwohner eine deutlich höhere Mordrate als alle US-Bundesstaaten.
+++ 15.16 Uhr: Ehemaliger kirgisischer Präsident Atambajew wieder in Haft +++
Wenige Tage nach seiner Befreiung durch Demonstranten ist der kirgisische Ex-Präsident Alsambek Atambajew erneut verhaftet worden. Spezialeinheiten hätten seine Residenz gestürmt und Atambajew festgenommen, sagte seine Sprecherin. Die staatliche Sicherheitsbehörde erklärte, Atambajew sei zusammen mit seinem Leibwächter und einem weiteren Komplizen wegen des Verdachts der Organisation von Massenunruhen verhaftet worden. Atambajew war im August 2019 wegen Korruptionsvorwürfen festgenommen worden. Seine Anhänger halten diese Vorwürfe für politisch motiviert. Er und mehrere weitere Politiker waren bei Protesten gegen den amtierenden Präsidenten Sooronbai Dscheenbekow und seine Regierung in der Nacht zum Dienstag von Demonstranten befreit worden. Nach der von Betrugsvorwürfen überschatteten Parlamentswahl vor einer Woche hatte es Massenproteste gegeben. Obwohl das Ergebnis anschließend von den Wahlbehörden annulliert wurde, kamen die Unruhen nicht zum Stillstand. Präsident Dscheenbekow verhängte am Freitag den Ausnahmezustand.
+++ 14.19 Uhr: Viele Festnahmen bei Demonstration im Osten Russlands +++
Im äußersten Osten Russlands haben Sicherheitskräfte Proteste gegen die Inhaftierung des ehemaligen Gouverneurs der Region Chabarowsk mit Gewalt aufgelöst. Erstmals kam es dabei zu einer großen Zahl von Festnahmen. Die Stadtverwaltung sprach von 25 Fällen, wie die Nachrichtenagentur Interfax berichtete. Im Mitarbeiterstab des Kremlkritikers Alexej Nawalny war von 40 Festnahmen die Rede. Videoaufnahmen zeigen Sicherheitskräfte, die mit großer Brutalität gegen Demonstranten vorgingen. Nach Angaben der Opposition wurden zwei Teilnehmer so schwer verletzt, dass sie ins Krankenhaus gebracht werden mussten. Mehrere hundert Menschen skandierten Parolen zur Unterstützung von Ex-Gouverneur Sergej Furgal und gegen die Regierung.
Gegen Furgal wird wegen Beteiligung an Auftragsmorden vor 15 Jahren ermittelt. Der 50-Jährige bestreitet die Vorwürfe. Der Politiker war Anfang Juli festgenommen worden. Er gehört der Liberaldemokratischen Partei (LDPR) des Ultranationalisten Wladimir Schirinowski an und hatte sich bei der Wahl vor zwei Jahren gegen den Kandidaten der Kremlpartei durchgesetzt. Seither gibt es Proteste.
+++ 13.56 Uhr: Notruf aus dem Sattelzug – Migranten drohten zu ersticken +++
Migranten, denen auf der Ladefläche eines Lasters die Luft knapp wurde, haben mit einem Notruf auf sich aufmerksam gemacht. Die Gruppe habe im Aufleger eines Sattelzuges auf der Ladung gelegen – mit nur 30 Zentimetern Platz bis zum Dach, berichtete ein Sprecher der Autobahnpolizei im rheinland-pfälzischen Montabaur. Einer der Migranten habe per Handy den Notruf gewählt. Die Polizei habe versucht, den Anrufer über Handyortung zu finden. Kurz darauf hätten mehrere Anrufer gemeldet, eine Menschengruppe sei an der Rastanlage Heiligenroth aus einem Sattelzug gesprungen.
Polizisten stießen bei der Suche nahe der Raststätte sowie am Ortsrand von Heiligenroth auf acht Menschen, darunter einen Minderjährigen. Sie stammten nach eigenen Angaben aus Eritrea. Keiner von ihnen hatte den Angaben zufolge Ausweispapiere bei sich. Der Lastwagenfahrer wurde wegen Schleuser-Verdachts vernommen. In Zusammenarbeit mit dem Ausländeramt Montabaur seien Strafverfahren im Zusammenhang mit der illegalen Einreise ohne Papiere eingeleitet worden, so die Polizei. Der Minderjährige sei dem Jugendamt übergeben worden. Die Migranten wollten nach eigenen Angaben ursprünglich nach England reisen.
+++ 12.55 Uhr: Nordkorea feiert Parteijubiläum mit nächtlicher Militärparade +++
Nordkorea hat den 75. Gründungstag der herrschenden Arbeiterpartei mit einer ungewöhnlichen nächtlichen Militärparade begangen. Das Staatsfernsehen begann am Samstagabend (Ortszeit) damit, Bilder der Feierlichkeiten mit tausenden marschierenden Soldaten, jubelnden Menschenmassen, Militärmusik und einem Feuerwerk im Zentrum der Hauptstadt Pjöngjang zu zeigen. Machthaber Kim Jong Un hielt demnach eine Rede.
Beobachter gehen davon aus, dass es sich um eine Aufzeichnung einer Parade und Feierlichkeiten in der Nacht zum Samstag handelte.
+++ 12.50 Uhr: Proteste nach Tod eines Schwarzen in den USA eskalieren +++
In einer Kleinstadt in den USA ist es wegen des Todes eines jungen Schwarzen zu heftigen Protesten gekommen. Anlass war nach Medienberichten die Entscheidung eines Bezirksstaatsanwalts vom Mittwoch, keine Anklage gegen einen Polizeioffizier zu erheben, der den 17-jährigen Alvin Cole im Februar bei einer Auseinandersetzung vor einem Einkaufszentrum in Wauwatosa (Bundesstaat Wisconsin) erschossen haben soll. Nach einem CNN-Bericht wurden im Zuge der Proteste auch die Mutter und die Schwestern des jungen Mannes vorläufig festgenommen.
Reports are confirmed that demonstrators are now removing dumpsters from businesses and moving them into the roadway on W. North Av.
— Wauwatosa Police (WI) (@WauwatosaPD) October 10, 2020
Die Polizei von Wauwatosa, einer Kleinstadt in der Metropolregion Milwaukee knapp 150 Kilometer nördlich von Chicago, teilte am Freitagabend (Ortszeit) auf Twitter mit, es sei eine Ausgangssperre verhängt worden. Die Einsatzkräfte seien mit Flaschen angegriffen worden und hätten ihrerseits Tränengas eingesetzt, um die „gesetzwidrige Versammlung“ zu beenden. Demonstranten hätten Container vor Geschäften weggerollt und damit eine Straße blockiert.
+++ 12.37 Uhr: Feuerpause zwischen Armenien und Aserbaidschan brüchig +++
Trotz einer neuen Feuerpause zwischen Armenien und Aserbaidschan in der Krisenregion Berg-Karabach werfen sich beide Konfliktparteien gegenseitig Angriffe vor. Die armenische Armeesprecherin Schuschan Stepanjan sprach am Samstag kurz nach Beginn der Waffenruhe von aserbaidschanischen Angriffen. Das Nachbarland ignoriere die Vereinbarung, worauf die Streitkräfte von Berg-Karabach mit „angemessenen Maßnahmen“ reagieren müssten. Aserbaidschans warf Armenien vor, mit Artilleriefeuer auf zahlreiche Orte begonnen zu haben. Alle Angriffe seien abgewendet worden.
+++ 9.35 Uhr: Vergleichsportal: 5G oft nicht schneller als 4G +++
Der neue Mobilfunkstandard 5G soll deutlich höhere Geschwindigkeiten bei der Datenübertragung ermöglichen – doch an vielen beliebten Touristenzielen ist das bislang nicht der Fall. Laut einer Untersuchung des Vergleichsportals Verivox, die AFP am Samstag vorlag, ist dort schnelleres Surfen noch die Ausnahme und 5G oft nur in einer „Light-Version“ nutzbar.
Nach Angaben von Verivox sind von 22 Zielen, die laut der Deutschen Zentrale für Tourismus zu den beliebtesten Städte-Highlights, Schlössern und Burgen in Deutschland gehören, bereits 16 mit 5G versorgt. Allerdings ist dabei nach Angaben des Vergleichsportals 5G im Regelfall nicht schneller als 4G. Die mit Abstand am häufigsten verfügbare Maximalgeschwindigkeit an den untersuchten Zielen war demnach 375 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) – und zwar in beiden Netzen, sowohl über den heute gängigen 4G-Standard als auch über das neue 5G-Netz.
+++ 7.38 Uhr: US-Jäger stellen Rekord mit Fang von knapp sechs Meter langer Python auf +++
Stolze Beute: In Florida haben zwei Jäger mit der Tötung einer Riesenschlange einen Jagdrekord aufgestellt. Mit 5,71 Metern sei der burmesische Python die bislang größte Schlange der invasiven Art, die in dem US-Bundesstaat erlegt wurde, gaben die Wildtierbehörden am Freitag bekannt. Ein veröffentlichtes Bild zeigt die beiden Jäger Ryan Ausburn und Kevin Pavlidis an beiden Enden der Riesenschlange, die sich über die gesamte Breite einer Landstraße erstreckt.
Das 47 Kilogramm schwere Tier wurde demnach rund 60 Kilometer entfernt von der Metropole Miami erlegt. Die Tötung der „weiblichen Schlange ist ein Triumph für unsere einheimische Tierwelt und unsere Lebensräume“, erklärte die Behörde. Der bisherige Rekord lag beim Fang einer 5,68 Meter langen Schlange im Jahr 2013.
+++ 5.59 Uhr: Taifun überzieht Japan mit schweren Regenfällen +++
Der Taifun „Chan-hom“ hat Teile Japans am Samstag mit heftigen Regenfällen und Sturmböen überzogen. Zwar sollte sich der Wirbelsturm nach Angaben der Meteorologischen Behörde im Tagesverlauf abschwächen und weiter aufs Meer hinausziehen. Dennoch rief die Behörde die Menschen entlang der Pazifikküste auf, sich weiter vor starkem Regen und anschwellenden Flüssen in Acht zu nehmen. Berichte über ernste Verletzungen oder Todesopfer gab es nicht. Im Juli hatten sintflutartige Regenfälle auf der südwestlichen Hauptinsel Kyushu und andere Teile des Inselreiches heimgesucht. Rund 80 Menschen starben.
+++ 5.50 Uhr: Hurrikan „Delta“ trifft auf Land in Louisiana +++
Der Hurrikan „Delta“ ist mit Windgeschwindigkeiten von gut 150 Kilometern pro Stunde auf die Küste des US-Bundesstaates Louisiana getroffen. Der Sturm brachte heftige Regenfälle mit sich, die Behörden warnten vor Sturmfluten. Mehr als 200.000 Haushalte hatten nach Berichten von US-Fernsehsendern keinen Strom. Der Hurrikan schwächte sich über dem Golf von Mexiko zuvor von Stufe drei auf Stufe zwei ab – und Meteorologen rechneten damit, dass er auf seinem Weg durch Louisiana schnell an Kraft verlieren werde.
+++ 5.04 Uhr: Bauern: Nach vier Wochen Schweinepest weiter „kritische Phase“ +++
Vier Wochen nach dem Auftauchen der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland ist die Lage für Tierhalter bundesweit weiterhin angespannt. Bauernpräsident Joachim Rukwied sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Es ist eine äußerst kritische Phase für die Schweinehalter.“ Abgesackte Preise hätten sich noch nicht wieder erholt. Mit Blick auf Handelsstopps einiger asiatischer Länder sagte Rukwied, dass diese natürlich für Marktdruck sorgten. „Wir hoffen, dass Mitbewerber aus Spanien, den Niederlanden oder Dänemark unsere Märkte außerhalb Europas beliefern, damit wir dann in Europa bessere Marktchancen haben – also dass sich der Markt neu zurechtrückt.“
+++ 2.03 Uhr: Armenien und Aserbaidschan einigen sich auf Waffenruhe +++
Armenien und Aserbaidschan haben sich auf eine Waffenruhe bei den Kämpfen in der Südkaukasusregion Berg-Karabach geeinigt, die schon am Samstagmittag beginnen soll. Das teilte Russlands Außenminister Sergej Lawrow am frühen Samstagmorgen mit.
+++ 0.24 Uhr: Sea-Eye: „Alan Kurdi“ erneut von italienischer Küstenwache festgesetzt +++
Das bei der Rettung von Migranten im Mittelmeer aktive Schiff „Alan Kurdi“ ist nach Angaben der Regensburger Hilfsorganisation Sea-Eye erneut von der italienischen Küstenwache festgesetzt worden. Die Küstenwache habe für ihre Entscheidung unter anderem mangelnde Zertifikate angeführt, teilte Sea-Eye mit.
+++ 0.09 Uhr: Gewalt bei Protesten gegen Räumung von „Liebig 34“ in Berlin-Mitte +++
Flaschenwürfe, brennende Autos und Rangeleien: Bei einer Demonstration gegen die Räumung des Hauses „Liebig 34“ in Berlin kam es in der Nacht zu Samstag zu Gewaltausbrüchen. Randalierer warfen immer wieder Feuerwerkskörper, Flaschen und Steine gezielt auf Einsatzkräfte, wie die Polizei auf Twitter schrieb. In der Nähe des Hackeschen Marktes wurden Steine in mehrere Schaufenster geworfen. Mehrere Autos wurden angezündet. Das Haus „Liebig 34“ – ein Symbol der linksradikalen Szene, um das lange heftig gestritten wurde – war am Freitagmorgen unter Protest geräumt worden.
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