News des Wochenendes: Vermummte werfen Steine und Pyro: Leipzig erlebt dritte Gewaltnacht in Folge

Inhaltsverzeichnis

Russland wirft Deutschland Verzögern der Nawalny-Ermittlungen vor +++ Polizeieinsatz in Birmingham – mehrere Verletzte +++ Mehrere Boote bei Pro-Trump-Parade in Texas gesunken +++ Die News des Wochenendes im stern-Ticker.

Aktuelle Top-Meldung: 

Erneut gewaltsame Proteste in Leipzig

In Leipzig hat es in der Nacht zum Sonntag den dritten Abend in Folge gewaltsame Proteste gegen die Räumung eines besetzten Hauses gegeben. Wie die Polizei mitteilte, warfen am Samstagabend Demonstranten im Stadtteil Connewitz Steine und Pyrotechnik auf Polizisten und Gebäude und verletzten zwei Polizeibeamte. Die Demonstration wurde aufgelöst, gegen 15 Verdächtige wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet. In der Nacht folgten weitere Spontandemonstrationen, Mülltonnen und ein Polizeiwagen gingen in Flammen auf. An der Kundgebung unter dem Motto „Kämpfe verbinden – Für eine solidarische Nachbar*innenschaft“ beteiligten sich zwischenzeitlich bis zu 500 Menschen, wie die Polizei Sonntagfrüh mitteilte. Bereits kurz nachdem sich der Protestzug in Bewegung gesetzt habe, seien aus der Menge Steine und Pyrotechnik auf Polizisten und Gebäude geworfen worden. Zwei Polizisten erlitten Verletzungen.

Teilnehmer einer Demonstration ziehen mit roten Pyro-Fackeln durch den Stadtteil Connewitz

Teilnehmer einer Demonstration ziehen mit roten Pyro-Fackeln durch den Stadtteil Connewitz

© Hendrik Schmidt / DPA

Gegen 15 Teilnehmer der abendlichen Kundgebungen wurden nach Polizeiangaben Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruch, Sachbeschädigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eröffnet. Während des Einsatzes sei der Pilot eines Polizeihubschraubers mit einem Laser geblendet worden, sodass auch wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr ermittelt werde.

+++ Aktuelle Informationen zur Coronavirus-Pandemie finden Sie hier +++

Weitere Nachrichten des Tages:  

+++ 12.19 Uhr: Schwere Schäden und ein Todesopfer nach Unwetter in Polen +++

Heftige Stürme und starker Regen haben in Polen am Wochenende schwere Schäden verursacht. In der Region Masowien rund um Warschau kam am Samstag ein Mann ums Leben, mindestens vier weitere Menschen wurden verletzt. Das schwerste Unglück ereignete sich in der Gemeinde Solec südlich von Warschau. Wie ein Feuerwehrsprecher dem Fernsehsender TVN24 berichtete, war ein Baum auf ein fahrendes Auto gestürzt. Der 30 Jahre alte Fahrer starb trotz Wiederbelebungsversuchen eines Rettungsteams, seine Frau und ein Kind wurden verletzt.

Der TV-Sender zeigte am Sonntag Bilder von Verwüstungen im ganzen Land. Die Feuerwehren hatten mehr als 600 Einsätze wegen umgestürzter Bäume, abgerissener Dächer und überfluteter Keller. Für Sonntag meldete der polnische Wetterdienst weiter starken Regen und Hochwassergefahr.

+++ 12.18 Uhr: Tunesischer Polizist bei Messerangriff getötet +++

Bei einem Zwischenfall im tunesischen Badeort Sousse ist ein Polizist gestorben, ein weiterer wurde schwer verletzt. Drei Angreifer sollen mit Messern an einer Kreuzung auf Polizisten losgegangen sein, berichtete die staatliche tunesische Nachrichtenagentur TAP. Dabei sei ein Polizist getötet worden. Sein Kollege sei in kritischem Zustand in ein Krankenhaus gebracht worden. Die drei „Terroristen“ seien bei dem Einsatz von Sicherheitskräften erschossen worden. 

Die beiden Polizisten seien zunächst von einem Auto angefahren worden, bevor sie mit Messern angegriffen wurden, fügte TAP unter Berufung auf Sicherheitsquellen hinzu. Bislang habe sich noch niemand zu dem Angriff bekannt. 

In einer Hotelanlage bei Sousse hatte ein 24 Jahre alter Tunesier im Juni 2015 insgesamt 38, zumeist britische Urlauber getötet, bevor Sicherheitskräfte ihn erschossen. Im März zuvor hatten Bewaffnete im Nationalmuseum Bardo mehr als 20 Touristen getötet.

+++ 12.14 Uhr: Polizei: Ein Toter und sieben Verletzte bei Vorfall in Birmingham +++

Bei dem schweren Vorfall in der britischen Stadt Birmingham ist mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Sieben Menschen seien durch Stiche verletzt worden, zwei davon schwer, teilte die Polizei der Region West Midlands am Sonntag mit. 

+++ 12.05 Uhr: Hunderttausende zu Flucht vor Taifun in Japan aufgerufen +++

Aus Sorge vor einem gewaltigen Taifun haben die Behörden im Süden Japans mehr als eine Million Menschen aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen. Wie der japanische Fernsehsender NHK berichtete, waren rund 1,7 Millionen Menschen dazu aufgefordert worden, davon allein 730.000 Menschen in der auf der südwestlichen Hauptinsel Kyushu gelegenen Stadt Kumamoto. Der Taifun „Haishen“, der 10. Wirbelsturm der Saison und der zweite innerhalb einer Woche, nahm von Okinawa kommend Kurs in Richtung der Küste Kyushus. Zwar schwächte sich der Wirbelsturm nach Angaben der Meteorologischen Behörden inzwischen etwas ab. Dennoch wurden vorsorglich Hunderte Flüge auch für Montag gestrichen. In fast 40.000 Haushalten auf Okinawa und Kyushu fiel in Folge des Wirbelsturms der Strom aus. 

+++ 11.14 Uhr: Polizei bringt sich vor Großdemo in Belarus in Stellung +++

Vor einer geplanten Großdemonstration gegen den Staatschef von Belarus (Weißrussland), Alexander Lukaschenko, haben sich Sicherheitskräfte in Stellung gebracht. In der Hauptstadt Minsk seien Straßen mit Absperrungen blockiert worden, berichteten lokale Medien. Zudem seien in den Hauptstraßen zahlreiche Panzerfahrzeuge unterwegs. Das Innenministerium erklärte, mehr Einsatzkräfte zu den Oppositionsprotesten am Nachmittag im Stadtzentrum loszuschicken.

+++ 10.01 Uhr: Deutscher Wanderer stirbt bei Abstieg in Österreichs Bergen +++

Ein Deutscher ist bei einer Bergtour in Österreich rund 100 Meter in den Tod gestürzt. Der Mann aus Nordrhein-Westfalen stieg am Samstag mit seiner Frau auf das Karhorn in Vorarlberg nahe der deutschen Grenze auf, wie die Polizei mitteilte. Am Gipfel traf sich das Paar aus Bad Oeynhausen mit seiner Tochter und ihrer Begleitung, die einen anderen Weg gegangen waren. Gemeinsam wollten sie wieder in das Tal absteigen, als es zum Unfall kam. Der 57-Jährige rutschte auf losem Geröll aus und stürzte daraufhin über eine steil abfallende Felswand. Für den Mann kam jede Hilfe zu spät, der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.

+++ 9.59 Uhr: Russland wirft Deutschland Verzögern der Nawalny-Ermittlungen vor +++

Russland hat Deutschland vorgeworfen, die Bemühungen zur Aufklärung des Giftanschlags auf den Kreml-Kritiker Alexej Nawalny zu blockieren. „Berlin verzögert die Untersuchung, zu der es selbst aufruft. Mit Absicht?“, schrieb eine Sprecherin des russischen Außenministeriums im Onlinedienst Facebook. Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hatte den Kreml kurz zuvor erneut zu einer Aufklärung des Falls aufgerufen und auch Sanktionen nicht ausgeschlossen. 

+++ 9.13 Uhr: Segelschiff „Peking“ kehrt nach 88 Jahren nach Hamburg zurück +++

Nach 88 Jahren kehrt das Segelschiff „Peking“ am Montag wieder in seinen Hamburger Heimathafen zurück. Dort war die Viermastbark 1911 auf der Werft Blohm + Voss für die Reederei F. Laeisz gebaut worden. Drei Jahre lang wurde das zuletzt völlig marode Schiff auf einer Werft in Schleswig-Holstein aufwendig restauriert. Zuvor diente es rund 40 Jahre als Museumsschiff in New York. Im Sommer 2017 war die „Peking“ Huckepack auf einem so genannten Dockschiff vom Museumshafen in New York über den Atlantik geschleppt worden. Ab dem Jahr 2023 soll sie das Wahrzeichen des neuen Deutschen Hafenmuseum werden. 

+++ 9.12 Uhr: Bericht: Chinas wiederverwendbares Raumschiff zur Erde zurückgekehrt +++

Chinas Test mit einem wiederverwertbaren Raumschiff ist nach Angaben des Staatsfernsehens erfolgreich verlaufen. Das mit einer Rakete vom Typ „Langer Marsch 2F“ ins All gestartete Raumschiff sei am Sonntag nach einem zweitägigen Aufenthalt im All zur Erde zurückgekehrt und auf der vorbestimmten Landebahn gelandet, berichtete der staatliche Sender CGTN bei Twitter

Die Rakete hatte am Freitag vom Raumfahrtzentrum Jiuquan nahe der Wüste Gobi in der Provinz Gansu abgehoben. Details zum Flug und zu dem neuartigen Raumschiff wurden zunächst nicht genannt. 

+++ 8.41 Uhr: Fünf Verletzte durch Stiche in London – mehrere Festnahmen +++

In London sind fünf Menschen durch Stiche verletzt worden. Eine Person habe möglicherweise lebensgefährliche Verletzungen erlitten, teilte die Polizei am Sonntag mit. Der Vorfall ereignete sich demnach am späten Samstagabend im Südosten der britischen Hauptstadt. Fünf Menschen wurden laut Scotland Yard festgenommen. 

+++ 7.49 Uhr: Polizeieinsatz in Birmingham – mehrere Verletzte +++

In der britischen Stadt Birmingham sind in der Nacht zum Sonntag mehrere Menschen durch Stiche verletzt worden. Die Polizei der Region West Midlands sprach von einem schweren Vorfall. Die Zahl der Betroffenen, die Schwere ihrer Verletzungen und die Hintergründe der Tat waren zunächst noch unklar. Man wisse noch nicht, was passiert sei, teilten die Einsatzkräfte mit. Man wolle zu diesem frühen Zeitpunkt nicht über das Motiv spekulieren. 

Einer Augenzeugin zufolge soll es sich um einen Kampf zwischen zwei Gruppen von Jugendlichen gehandelt haben. Sie habe „rassistische Beleidigungen“ gehört, sagte die Frau am Sonntag im Interview mit dem britischen Sender BBC. In den Clubs in der Umgebung des Tatorts habe es eine „multikulturelle Nacht“ gegeben.

+++ 5.44 Uhr: Erneut gewaltsame Proteste in Leipzig +++

In Leipzig hat es in der Nacht zum Sonntag den dritten Abend in Folge gewaltsame Proteste gegen die Räumung eines besetzten Hauses gegeben. Wie die Polizei mitteilte, warfen am Samstagabend Demonstranten im Stadtteil Connewitz Steine und Pyrotechnik auf Polizisten und Gebäude und verletzten zwei Polizeibeamte. Die Demonstration wurde aufgelöst, gegen 15 Verdächtige wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet. In der Nacht folgten weitere Spontandemonstrationen, Mülltonnen und ein Polizeiwagen gingen in Flammen auf. An der Kundgebung unter dem Motto „Kämpfe verbinden – Für eine solidarische Nachbar*innenschaft“ beteiligten sich zwischenzeitlich bis zu 500 Menschen, wie die Polizei Sonntagfrüh mitteilte. Bereits kurz nachdem sich der Protestzug in Bewegung gesetzt habe, seien aus der Menge Steine und Pyrotechnik auf Polizisten und Gebäude geworfen worden. Zwei Polizisten erlitten Verletzungen.      

+++ 3.22 Uhr: Feuerwehr in Kalifornien warnt Anwohner: Am Labor-Day drinnen bleiben +++ 

Drei Wochen nach dem Ausbruch zahlreicher Waldbrände in Kalifornien kämpft die Feuerwehr in dem Westküstenstaat der USA weiter gegen die Flammen. Laut dem Lagebericht der Feuerwehr von Samstag (Ortszeit) waren zuletzt knapp 12.500 Einsatzkräfte damit beschäftigt, über 20 größere Brände einzudämmen. Die Feuerwehr rief die Anwohner der betroffenen Regionen auf, wegen der steigenden Temperaturen an diesem langen Feiertagswochenende, möglichst wenig Zeit draußen zu verbringen. Am Montag wird in den USA der Labor Day, ein Gedenktag der Arbeiterbewegung, gefeiert.

Seit den Blitzeinschlägen, die Mitte August die ersten Brände ausgelöst hatten, seien mehr als 900 Feuer ausgebrochen, hieß es. Gut 6000 Quadratkilometer Land seien abgebrannt. Mindestens acht Menschen seien bisher ums Leben gekommen. Knapp 3300 Gebäude wurden den Angaben zufolge zerstört. 

+++ 2.01 Uhr: Mehrere Boote bei Pro-Trump-Parade in Texas gesunken +++

Bei einer Bootsparade in Texas zur Unterstützung des Präsidentschaftswahlkampfs von Amtsinhaber Donald Trump sind mehrere Boote in Seenot geraten oder gar gesunken. Bei der Parade auf dem Lake Travis nordwestlich der Stadt Austin seien mehrere Boote voller Wasser gelaufen und ein paar sogar gesunken, teilte das Büro des Bezirkssheriffs von Travis am Samstag im Onlinedienst Twitter mit. Verletzte oder andere medizinischen Notfälle seien nicht gemeldet worden. Für Sabotage als Ursache für die Unglücke gebe es keine Hinweise, sagte die Sprecherin des Sheriffs, Kirsten Dark. Auf Fotos, die auf Twitter veröffentlicht wurden, waren Boote mit Pro-Trump-Flaggen in unruhigen Gewässern zu sehen. Womöglich wurden die hohen Wellen durch die Vielzahl der Boote und Schiffe auf dem See verursacht. Im Online-Netzwerk Facebook hatten mehr als 2500 Nutzer angegeben, dass sie an der Bootsparade teilnehmen. Den Behörden zufolge war die Parade zwischen drei und fünf Kilometer lang.

+++ 0.04 Uhr: „Bild am Sonntag“: Bahn will Preise für junge Leute senken +++

Die Deutsche Bahn buhlt um junge Kunden und senkt für sie die Preise im Fernverkehr: Ab kommendem Dienstag könnten Menschen bis einschließlich 26 Jahren ab 12,90 Euro im Fernverkehr reisen, berichtet die „Bild am Sonntag“. Hintergrund sei die Konkurrenz durch Fernbusse. Ein Sprecher der Deutschen Bahn bestätigte, dass junge Menschen bis einschließlich 1. November die vergünstigten Tickets buchen können. Reisen seien dann bis Ende April 2021 möglich. Laut „Bild am Sonntag“ gibt es eine Million der „Super Sparpreis Young“-Tickets. Mit einer „My BahnCard 25“ kosten Tickets ab 9,70 Euro.

 


Nachrichten von Samstag, 5. September

+++ 17.39 Uhr: Sudan ruft nach Rekordüberschwemmungen dreimonatigen Notstand aus +++

Der Sudan hat nach Rekordüberschwemmungen mit fast hundert Toten den nationalen Notstand ausgerufen. „Es wurde ein landesweiter dreimonatiger Notstand ausgerufen“, erklärte das Innenministerium in Khartum. Das ganze Land sei als Katastrophengebiet eingestuft worden. Im Sudan hatten starke Regenfälle, die länger als einen Monat andauerten, schwere Überschwemmungen ausgelöst. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Suna berichtete, kamen bisher 99 Menschen ums Leben, 46 weitere wurden verletzt. Mehr als 100.000 Häuser wurden beschädigt oder zerstört. Es handelt es sich um eine der schlimmsten Naturkatastrophen seit Jahrzehnten in dem afrikanischen Land. 

+++ 17.09 Uhr: Krawalle nach brutalem Polizeieinsatz im US-Bundesstaat New York +++

Bei Protesten gegen Rassismus und Polizeigewalt im US-Bundesstaat New York ist es am frühen Samstagmorgen zu Ausschreitungen gekommen. Drei Polizisten wurden verletzt, als Demonstranten im Zentrum der Stadt Rochester Steine warfen und Feuerwerkskörper zündeten, wie der TV-Sender ABC unter Berufung auf die Einsatzkräfte berichtete. Die Polizei setzte demnach Pfefferspray und Tränengas ein und nahm elf Personen fest. Insgesamt hätten mehr als 2000 Menschen an den Protesten teilgenommen. ABC zufolge gab es auch Gegendemonstrationen. Dabei seien mindestens zwei Autos in eine Menschengruppe gefahren. In den sozialen Medien kursierten Videos, die zeigten, wie der Fahrer eines Wagens eine Substanz versprühte und einen Mann anfuhr.

Auslöser der mittlerweile dreitägigen Proteste in Rochester war ein brutaler Polizeieinsatz, bei dem ein Schwarzer starb. Am Donnerstag waren sieben Beamte vom Dienst suspendiert worden. Der Zwischenfall selbst ereignete sich bereits im März. Ein am Mittwoch veröffentlichtes Video zeigt, wie mehrere Polizisten einen 41-jährigen Mann, der nackt und dem Anschein nach unter Drogeneinfluss durch die Straßen rennt, festnehmen. Sie ziehen ihm eine Art Kapuze über, die sie davor schützen soll, angespuckt zu werden, und drücken seinen Kopf auf den Asphalt. Eine Woche später starb der Mann im Krankenhaus.

+++ 16.54 Uhr: Klimaaktivisten behindern Auslieferung von Zeitungen in Großbritannien +++

Klimaaktivisten der Organisation Extinction Rebellion (XR) haben am Samstag in Großbritannien den Zugang zu zwei Druckanlagen blockiert und damit die Auslieferung zahlreicher Zeitungen verhindert. Die Aktion zielte den Klimaschützern zufolge vor allem auf Titel der News-Corp-Gruppe des rechtskonservativen Medienmoguls Rupert Murdoch. Die Blätter hätten versagt „bei der sorgfältigen Berichterstattung über den klimatischen und ökologischen Notstand“, erklärte XR. Dutzende von Demonstranten blockierten mit Fahrzeugen und anderen Hindernissen den Zugang zu den Druckwerken nördlich von London sowie nahe der Stadt Liverpool. Betroffen von den dadurch ausgelösten Verzögerungen bei der Auslieferung waren Zeitungen wie „The Times“, „Daily Telegraph“ und „The Sun“. Der Protest habe neben der News-Corp-Gruppe auch den rechts stehenden Titeln „The Daily Mail“ und „The London Evening Standard“ gegolten, erklärte XR.    

Die Aktion war Teil einer zehntägigen Protest-Kampagne, mit der die Klimabewegung stärkere Maßnahmen zum Klimawandel und anderen Umweltfragen fordert. Nach Angaben der Polizei wurden am Samstag mindestens 72 Menschen festgenommen. Die Aktion löste auch Reaktionen in der britischen Politik aus. Premierminister Boris Johnson erklärte auf Twitter, es sei „völlig inakzeptabel, den Zugang zu Nachrichten für die Öffentlichkeit auf diese Weise einschränken zu wollen“.  

+++ 16.17 Uhr: Hoffnung auf Überlebende nach Explosion in Beirut schwindet +++

In Beirut schwinden die Hoffnungen, dass einen Monat nach der Explosionskatastrophe im Hafen doch noch Überlebende in den Trümmern gefunden werden könnten. Nachdem High-Tech-Sensoren einen Herzschlag unter den Schuttmassen eines Gebäudes angezeigt hatten, gruben Helfer zwar weiter in dem Bereich. „Bisher haben wir nichts gefunden“, sagte aber der Chef des Zivilschutzes, George Abou Moussa, der Nachrichtenagentur AFP. Die Aussichten, noch jemanden lebend zu finden, seien „sehr gering“. Aufgeben wollten die Rettungskräfte aber auch nach drei Tagen Suche immer noch nicht.

Die Hoffnung auf Überlebende unter den Trümmern hatte die Einwohner von Beirut elektrisiert. Neben dem Pulsschlag durch einen Spezialsensor hatten Experten auch ein langsames Atmen unter den Schuttmassen ausgemacht. Die Helfer trieben von drei Seiten Tunnel voran, um zu der Stelle zu gelangen. Bei der verheerenden Doppelexplosion im Hafen von Beirut Anfang August waren 191 Menschen getötet und mehr als 6500 weitere verletzt worden. Sieben Menschen werden nach Angaben der libanesischen Armee noch vermisst. Die Explosion von rund 2750 Tonnen ungesichertem Ammoniumnitrat richtete massive Zerstörungen in der libanesischen Hauptstadt an, rund 300.000 Menschen wurden obdachlos. 

+++ 14.31 Uhr: Feiern zum 30. Jahr der Deutschen Einheit in Potsdam eröffnet +++

Die vierwöchige Schau zum 30. Jahr der Deutschen Einheit ist in Potsdam eröffnet worden. Sie ersetzt das ursprünglich geplante, aber wegen der Corona-Pandemie abgesagte große Bürgerfest, zu dem Hunderttausende erwartet wurden. „Wir hatten uns das Fest ganz anders vorgestellt“, sagte Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) als amtierender Bundesratspräsident. „Nun können die Besucher an einem Tag alle 16 Bundesländer besuchen.“ Vertreten sind unter anderem auch Bundesrat, Bundestag, Bundesregierung und Bundesverfassungsgericht.

Das Motto lautet „30 Jahre – 30 Tage – 30 x Deutschland“. Auf einer 3,5 Kilometer langen Strecke durch die Stadt – vom Luisenplatz bis zum Landtag – präsentieren sie sich bis 4. Oktober in gläsernen Ausstellungspavillons. Aus Hygienegründen dürfen die nicht betreten, sondern nur umringt werden. Der Festakt zum Einheitsjubiläum wird am 3. Oktober in der Potsdamer Metropolishalle gefeiert, mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Woidke.

+++ 13.23 Uhr: 30 Tote bei Kämpfen zwischen Zivilisten und Al-Shabaab in Somalia +++

Bei Kämpfen zwischen Dorfbewohnern und der Terrormiliz Al-Shabaab in Somalia sind rund 30 Menschen getötet worden. Darunter seien 16 Kämpfer der Terrorgruppe, sagte ein Sprecher der örtlichen Behörden. Demnach kämpften Bewohner des Dorfes Shabeelow in der Nähe der Stadt Galkayo im Zentrum des Landes am Freitag mehrere Stunden lang gegen Mitglieder von Al-Shabaab. Seit Jahren kämpft Al-Shabaab in Somalia um die Vorherrschaft. Sie kontrollieren weite Gebiete des Südens und Zentrums des armen Landes am Horn von Afrika und verüben immer wieder Anschläge. In vielen Teilen des Landes hat die nationale Regierung wenig Kontrolle, Milizen und einfache Bürger kämpfen teilweise gegen Al-Shabaab. 

+++ 13.18 Uhr: Türkei kündigt Militärübung vor Zypern an +++ 

Inmitten des Streits um die Erdgassuche im östlichen Mittelmeer hat die Türkei eine Militärübung vor Zypern angekündigt. Unter dem Namen „Mittelmeer-Sturm“ soll sie am Sonntag beginnen und bis Donnerstag dauern, wie das türkische Verteidigungsministerium mitteilte. Es sollen auch Einheiten aus dem türkisch kontrollierten Nordzypern teilnehmen. Ziel sei es „wechselseitiges Training, Kooperation und Interoperabilität“ zwischen dem türkischen Festland und dem Truppenkommando auf der geteilten Mittelmeerinsel zu verbessern, hieß es weiter.

Im östlichen Mittelmeer eskaliert seit Wochen der Streit zwischen den Nato-Partnern Griechenland und Türkei um Erdgas in dem Seegebiet. Griechenland bezichtigt die Türkei, vor griechischen Inseln illegal Vorkommen zu erkunden. Die Regierung in Ankara weist die Vorwürfe hingegen zurück und vertritt den Standpunkt, dass die Gewässer, in denen probeweise nach Erdgas gebohrt wird, zum türkischen Festlandsockel gehören. Die Insel Zypern ist seit einer türkischen Militärintervention 1974 geteilt. Im Norden wurde mit türkischer Hilfe eine Türkische Republik Nordzypern eingerichtet, die jedoch nur von Ankara anerkannt wird. 

+++ 13.03 Uhr: Deutscher stürzt in den Schweizer Bergen 100 Meter tief in den Tod +++

Ein deutscher Wanderer ist bei einem Unfall in den Schweizer Bergen ums Leben gekommen. Der Mann stürzte bei einem Aufstieg im Kanton Graubünden am Freitagnachmittag etwa 100 Meter ab, wie die Polizei mitteilte. Der 52-Jährige war gemeinsam mit seiner Frau und Familienangehörigen im Grenzgebiet zwischen der Schweiz und Österreich unterwegs. Warum es im oberen Teil des Klettersteiges zu dem Unfall kam, war den Ermittlern zufolge noch nicht klar. Zur genauen Herkunft des Deutschen konnte die Polizei keine Angaben machen.

+++ 12.10 Uhr: Bund und Länder: 5000 neue Stellen im Öffentlichen Gesundheitsdienst +++

Bund und Länder wollen als Konsequenz aus der anhaltenden Corona-Pandemie bis Ende 2022 mindestens 5000 neue und unbefristete Vollzeitstellen im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) schaffen. In einem ersten Schritt solle es bis zum 31. Dezember 2021 mindestens 1500 Stellen für Ärzte, weiteres Fachpersonal und Verwaltungsmitarbeiter geben, teilten Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und die Vorsitzende der Länder-Gesundheitsminister, Berlins Senatorin Dilek Kalayci (SPD), in Berlin mit. 

Neben den neuen Stellen geht es um eine bessere Digitalisierung der Gesundheitsämter und -behörden sowie darum, die Arbeit im Öffentlichen Gesundheitsdienst attraktiver zu machen und zukunftsfähige Strukturen zu schaffen.

+++ 11.29 Uhr: Jedes fünfte Kita-Kind spricht zuhause wenig Deutsch +++

Bei etwa jedem fünften Kita-Kind in Deutschland wird zuhause kaum Deutsch gesprochen. Das geht aus einer Antwort des Bundesfamilienministeriums auf eine kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion hervor. Zuvor hatten die Zeitungen der Funke Mediengruppe darüber berichtet. „Der gestiegene Anteil von Kindern aus Familien, in denen nicht Deutsch gesprochen wird, verlangt nach bester Sprachförderung“, sagte die stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Katja Suding den Funke-Medien. 

Die FDP-Politiker hatten in ihrer Anfrage konkret nach Kita-Kindern gefragt, „in deren Familien vorrangig nicht Deutsch gesprochen wird“. Der Stichtag der Angaben in der Antwort war der 1. März 2019.

+++ 10.23 Uhr: Massendemo gegen Moskau: Wieder Tausende Demonstranten in Chabarowsk +++

Aus Protest gegen die Festnahme des Ex-Gouverneurs Sergej Furgal sind im Osten Russlands wieder Tausende Menschen auf die Straßen gegangen. In der Großstadt Chabarowsk zogen nach Berichten rund 8000 Menschen durch das Zentrum. „Putins Bande muss vor Gericht“ und „Putin hat unseren Gouverneur gestohlen“ skandierten die Menschen, die mit Plakaten und Fahnen unterwegs waren. Die Proteste in der Stadt dauern seit fast zwei Monaten an und richten sich vor allem gegen den Einfluss Moskaus auf die lokale Politik. Die Behörden sprachen von weniger als Tausend Teilnehmern.

Konkret geht es um Anschuldigungen gegen den ehemaligen Gouverneur von Chabarowsk. Gegen ihn wird wegen angeblicher Beteiligung an Auftragsmorden vor 15 Jahren ermittelt. Furgal streitet dies ab. Er betonte zuletzt, dass die Ermittlungen gegen ihn politisch motiviert seien. Furgal muss bis mindestens Dezember in Moskau in U-Haft bleiben. Seit Furgals Festnahme im Juli gehen besonders an den Wochenenden Tausende auf die Straße. Mit bis zu 85.000 Teilnehmern waren es zeitweise in der Region die größten Proteste seit Jahrzehnten. 

+++ 10.01 Uhr: Budapester demonstrieren für freie Universitäten und Kultur +++

In Budapest haben rund 2000 Menschen für die Freiheit der Universitäten und der Kultur demonstriert. Sie versammelten sich am Freitagabend vor dem Gebäude der Universität für Theater- und Filmkunst, das seit Wochenbeginn von den Studenten besetzt wird. Ihre Aktion richtet sich gegen die Aufhebung der Autonomie der Hochschuleinrichtung durch die rechtsnationale Regierung von Ministerpräsident Viktor Orban.

Seit letztem Dienstag hat dort ein neues Kuratorium so gut wie alle Leitungsbefugnisse übernommen. Es ist ausschließlich mit Vertrauenspersonen der Regierung besetzt. Die Führungsgremien der bis dahin weitgehend autonomen Ausbildungsstätte für Theater- und Filmschaffende waren bereits am letzten Montag geschlossen zurückgetreten. Viele der besten Lehrkräfte kündigten aus Protest ihre Verträge und Lehraufträge. Die Studenten wollen mit der Besetzung der Uni erreichen, dass diese ihre Autonomie zurückerlangt.

+++ 9.27 Uhr: Deutscher stürzt in Tiroler Alpen in den Tod +++

Ein deutscher Wanderer ist bei einer Wanderung in den Tiroler Alpen tödlich verunglückt. Der Mann aus Nordrhein-Westfalen stürzte am Freitagnachmittag auf 1770 Metern Seehöhe zunächst über eine steile Böschung und anschließend über eine annähernd senkrechte Felswand, wie die Polizei mitteilte. Der 74-Jährige war gemeinsam mit seiner Frau und einer Bekannten in Tannheim nahe der deutschen Grenze talwärts in Richtung Traualpe unterwegs. 

+++ 8.39 Uhr: Mehr als 200 Verletzte bei Explosion eines Gaskanisters im Iran +++

Bei der Explosion eines Chlorgaskanisters sind im Westen des Iran mehr als 200 Menschen verletzt worden. Ein Lastwagen transportierte den Kanister in der Region Tschardawol in der Provinz Ilam, als es am Freitagabend zu der Explosion kam, wie die staatliche Nachrichtenagentur Irna berichtete. 217 Menschen wurden verletzt, Todesopfer gab es nicht. 

+++ 6.31 Uhr: Mindestens 11 Tote nach Explosion in Bangladesch +++

Nach einer Explosion und einem Feuer in einer Moschee in Bangladesch ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens elf gestiegen. Von den insgesamt 40 Verletzten seien zehn in der Nacht zum Samstag in einem Krankenhaus in Dhaka gestorben, teilten Ärzte und die Polizei mit. Bereits am Freitag war ein siebenjähriger Junge ums Leben gekommen. Er hatte sich rund 95 Prozent seiner Hautoberfläche verbrannt, wie die leitende Ärztin Samanta Lal Sen berichtete. Nach ihren Worten war der Zustand der meisten Verletzten kritisch. 

+++ 5.48 Uhr: 1378 registrierte Corona-Neuinfektionen in Deutschland +++

Innerhalb eines Tages haben die Gesundheitsämter in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 1378 neue Corona-Infektionen gemeldet. Seit Beginn der Corona-Krise haben sich demnach mindestens 248 997 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert (Datenstand 5.9., 0.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9324. Seit dem Vortag wurden zwei Todesfälle mehr gemeldet. Bis Samstagmorgen hatten etwa 222 900 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.

+++ 4.57 Uhr: Rassismus-Debatte: Trump will interkulturelles Training stoppen +++

Inmitten der Debatte über Rassismus in den USA will US-Präsident Donald Trump den Bundesbehörden die Gelder für interkulturelles Training kürzen. Der Präsident habe ihn angewiesen, dafür zu sorgen, dass keine Steuergelder mehr genutzt würden, um „spaltende, un-amerikanische Propaganda-Trainingseinheiten“ zu finanzieren, heißt es laut einem Bericht der „Washington Post“ (Freitag) in einer Aktennotiz des Direktors des Amtes für Verwaltung und Haushalt, Russell Vought. 

+++ 4.45 Uhr: Unheilbar kranker Franzose will mit Nahrungsverzicht seinen Tod einleiten +++

Weil ihm die Inanspruchnahme von Sterbehilfe versagt wurde, hat ein unheilbar kranker Franzose die Nahrungsaufnahme eingestellt, um seinem Leben ein Ende zu setzen. „Der Weg der Befreiung beginnt und glaubt mir, ich bin froh darüber“, erklärte Alain Cocq kurz nach Mitternacht im Online-Netzwerk Facebook. Dort will der 57-Jährige aus Protest gegen die gegenwärtige Rechtslage in Frankreich sein Sterben live übertragen. Cocq erläuterte, nachdem er gerade seine letzte Mahlzeit eingenommen habe, nehme er nun weder Essen noch Flüssigkeit zu sich und lasse sich auch nicht mehr anderweitig behandeln. Nur auf Schmerzmittel will Cocq nicht verzichten. Er rechnet damit, dass er innerhalb von zwei bis sieben Tagen sterben wird. Cocq leidet seit mehr als 30 Jahren unter einer sehr schmerzhaften, unheilbaren Arterien-Erkrankung und wurde bereits neun Mal wiederbelebt. Er kämpfte daher seit Jahren um Sterbehilfe und bat zuletzt auch Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron, sich von einem Arzt eine tödliche Barbituratdosis geben lassen zu dürfen. Der Präsident verwies in einem Brief an Cocq aber darauf, dass dies nach gegenwärtiger Gesetzeslage in Frankreich nicht erlaubt sei.

+++ 4.08 Uhr: Saftige Geldbuße für fliegende Maskenmuffel in Kanada +++

Die kanadischen Behörden haben erstmals Flugpassagiere wegen des Verweigerns von Masken zum Schutz gegen das Coronavirus mit saftigen Geldstrafen belegt. Zwei Kanadier müssen je 1000 kanadische Dollar (650 Euro) Strafe zahlen, wie das kanadische Verkehrsministerium mitteilte. „In beiden Fällen wurden die Personen von der Besatzung wiederholt dazu aufgefordert, Gesichtsbedeckungen zu tragen, und in beiden Fällen haben die Personen sich geweigert“, erklärte das Ministerium weiter. Die Vorfälle ereigneten sich demnach im Juni und Juli auf Inlandsflügen.

+++ 4.03 Uhr: Brasilianischer Häuptling Raoni aus Krankenhaus nach Corona-Infektion entlassen +++

Der etwa 90-jährige brasilianische Häuptling Raoni Metuktire hat nach seiner überstandenen Corona-Infektion am Freitag das Krankenhaus verlassen. „Er hat sich von der Herzentzündung, einer Nebenwirkung von Covid-19, erholt und ist bereits von der Infektionskrankheit geheilt“, erklärte das Raoni-Institut. „Er hat das Krankenhaus verlassen“, teilte das Krankenhaus im Bundesstaat Mato Grosso mit. 

+++ 2.25 Uhr: Regenwälder im Amazonasgebiet stehen in Flammen +++

Trotz eines Verbots von Brandrodungen und eines massiven Militäreinsatzes steht der Regenwald im Amazonasgebiet weiter in Flammen. Allein in den ersten Septembertagen wurden im brasilianischen Amazonasgebiet rund 1000 Feuer registriert, wie aus den Daten des Weltrauminstituts Inpe hervorgeht. Im August waren es fast 30 000 Brände gewesen. Am Samstag feiert Brasilien den Tag des Amazonas und erinnert damit an die Gründung der Provinz Amazonas durch Prinz Pedro II. im Jahr 1850.

+++ 1.45 Uhr: Facebook löscht Nutzerkonten von ultrarechter US-Gruppe Patriot Prayer +++

Das Online-Netzwerk Facebook hat Nutzerkonten der ultrarechten US-Gruppe Patriot Prayer gelöscht. Die Inhalte der Konten hätten gegen die Facebook-Richtlinien gegen gefährliche Inhalte verstoßen, teilte das US-Unternehmen auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP mit. Auch Instagram-Seiten wurden demnach entfernt.

+++ 1.03 Uhr: Scholz zur Corona-Wirtschaftskrise: Haben das Schlimmste hinter uns +++

Der Wirtschaftseinbruch wegen der Corona-Krise ist nach Einschätzung von Finanzminister Olaf Scholz in absehbarer Zeit überwunden. „Im Augenblick spricht vieles dafür, dass wir das Schlimmste hinter uns haben und dass es allmählich wirtschaftlich aufwärts geht“, sagte der SPD-Kanzlerkandidat der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Die Maßnahmen zur Stabilisierung und zum Ankurbeln der Konjunktur wirkten offenbar besser als erhofft. Deutschland sei natürlich noch nicht über den Berg, das Virus sei noch nicht besiegt, sagte er. Er hoffe aber, „dass wir Ende nächsten Jahres, Anfang 2022 wieder das Niveau erreichen, das wir vor der Krise hatten“.

fin / rw DPA AFP

Posts aus derselben Kategorie: