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Jena: Schiedsrichter mit Stuhl attackiert
Der Schiedsrichter des Drittliga-Spiels zwischen dem abstiegsbedrohten FC Carl Zeiss Jena und den Würzburger Kickers ist bei einer Fan-Attacke leicht verletzt worden. Wie die Thüringer Polizei in der Nacht zum Sonntag mitteilte, sei Markus Wollenweber nach der 3:4-Niederlage der Gastgeber von einem Fan mit einem Stuhl beworfen worden. Der mutmaßliche Täter wurde nach der Partie ausfindig gemacht. Gegen ihn und weitere Fans sei Anzeige erstattet worden. Nach Abpfiff der Partie hatten mehrere Fans versucht, die Zäune zu übersteigen und den Schiedsrichter zu attackieren. „Nur durch das beherzte Eingreifen der Polizei konnte Schlimmeres verhindert werden“, heißt es.
Der FC Carl Zeiss Jena äußerte sich am Sonntag in einer längeren Presseerklärung zu den Vorkommnissen. „Für unseren FC Carl Zeiss Jena und seine treuen Fans geht es um nicht weniger als den Klassenerhalt in der 3. Liga. Dass da die Nerven manchmal blank liegen und unglückliche bzw. falsche Schiedsrichterentscheidungen ihr Übriges tun, darf dennoch keine Entschuldigung dafür sein, was sich nach Abpfiff der Partie in Jena zugetragen hat“, schrieb der Club. Das Überschreiten der Zäune und Betreten des Innenraumes sei tabu, hieß es weiter. „Das gilt insbesondere für tätliche Angriffe. Und dabei ist es völlig egal, ob sich diese gegen Anhänger anderer Vereine, Ordnungskräfte oder wie am gestrigen Samstag die Schiedsrichter richtet.“ Wie der FCC zudem mitteilte, hatte sich Geschäftsführer Chris Förster nach der Begegnung bei Schiedsrichter Wollenweber persönlich entschuldigt.
Quelle: DPA
Sehnde: Autofahrer übersieht Bahnschranke wegen Sonne
Ein Autofahrer ist bei Sehnde in der Region Hannover von einer S-Bahn erfasst worden. Der 68-Jährige wurde am Sonntagmorgen von der Sonne geblendet und hatte die Schranke deshalb übersehen. Nachdem er sie durchbrochen hatte, kam er darunter zum Stehen. Die Bahn kam rund 200 Meter hinter dem Übergang zum Stehen. Der Autofahrer wurde in ein Krankenhaus gebracht. „Der Mann hatte Riesenglück“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Im Zug wurde niemand verletzt.
Quelle: DPA
Neustadt an der Weinstraße: Massenschlägerei vor Disco
In Neustadt an der Weinstraße (Rheinland-Pfalz) ist es in der Nacht zu Sonntag zu einer Massenschlägerei vor einer Disco gekommen. Auslöser war ein streitendes Pärchen auf der Tanzfläche, das gegen 1.15 Uhr von der Security vor die Tür gesetzt wurde. Doch die 26-jährige war darüber offenbar so außer sich, dass sie dem Sicherheitsmann mehrere Ohrfeigen verpasste. In die Auseinandersetzung mischten sich laut Polizei schließlich noch mehrere bis dato unbeteiligte Personen ein. Vor der Diskothek kam es dann letztendlich zu einer unübersichtlichen Prügelei – beteiligt gewesen sein sollen zwischen fünf und 15 Personen. Dabei wurden zwei Sicherheitsmitarbeiter leicht verletzt.
Quelle: Polizeidirektion Neustadt/Weinstraße
Nachrichten von Samstag, den 4. Mai
Stuttgart: 23-jähriger Polizeianwärter wegen Drogenschmuggels verhaftet
Ein 23-Jähriger Polizeianwärter aus Hessen ist wegen des Verdachts auf Drogenschmuggel fristlos aus dem Dienst entlassen worden und sitzt in Untersuchungshaft. Das berichtete der HR am Freitag mit Berufung auf die Staatsanwaltschaft Stuttgart.
Die Vorgeschichte: Bereits am 10. April hatte die Polizei zehn Personen im Alter zwischen 22 und 27 Jahren festgenommen, die im Verdacht standen mit Drogen zu handeln. Eine Lieferung aus dem Rhein-Main-Gebiet sollte an diesem Tag mit Drogen in einem Geschäft in Stuttgart eintreffen. Das bis zum Bersten mit 30 Kilogramm Marihuana gefüllte Auto hatte jedoch auf der A81 bei Ludwigsburg eine Panne. Der Fahrer rief einen Abschleppdienst, der den Wagen zum Zielgeschäft transportieren sollte.
Dort wartete jedoch bereits die alarmierte Kriminalpolizei, welche die Verdächtigen festnahm. In der Wohnung eines 26-Jährigen in Stuttgart wurden daraufhin ein Kilogramm Kokain und mehrere Tausend Euro Bargeld. In dem Geschäft wiederum wurden 100.000 Euro in bar gefunden – vermutlich, um die Lieferung zu bezahlen. Fünf der Verdächtigen sitzen noch in Untersuchungshaft, unter ihnen laut HR-Bericht auch der Polizeianwärter aus Hessen.
Quellen: HR, Polizei Stuttgart (Facebook)
Nordhausen: Lkw rammt Ferrari von der Autobahn
Lange Freude hatte ein 37-jähriger Ferrari-Fahrer aus Hessen nicht an seinem Sportwagen. Das italienische Gefährt war erst zwei Monate alt, als es am Samstag bei einem Unfall auf der A38 bei Nordhausen in Thüringen stark beschädigt wurde. Wie die Polizei berichtet, wollte ein 32-jähriger Lkw-Fahrer auf der Höhe einer Autobahnauffahrt auf die linke Spur wechseln, um ein Auto auf die Bahn zu lassen. Dort fuhr jedoch der Ferrari-Fahrer. Er konnte nicht mehr ausweisen und krachte auf das Heck des Lkw-Anhängers. Dabei wurde das Vorderrad des Sportwagens komplett herausgerissen und das Auto insgesamt stark beschädigt. Es entstand ein Sachschaden von rund 150.000 Euro. Personen kamen offenbar nicht zu Schaden.
Quelle: Polizei Thüringen
Düsseldorf: Vermisster Deutscher an Flughafen in Rom entdeckt
Ein über Monate in Deutschland vermisster Mann ist unter den Obdachlosen am römischen Flughafen Fiumicino aufgetaucht. Der 36-Jährige sei wieder mit seiner Familie zusammengebracht worden, teilte die italienische Polizei am Samstag mit. Demnach hatte der Mann im November seine Heimat verlassen. Seine Verwandten hatten seit Januar nichts mehr von ihm gehört.
Die Polizei war am Mittwoch auf den Mann aufmerksam geworden, als er am Terminal 3 laut mit zwei Frauen stritt. „Wir sahen diesen heruntergekommen aussehenden Mann, der eine hitzige Diskussion mit zwei gut gekleideten Damen führte. Also sind wir hingegangen und haben uns das angesehen“, sagte Polizeikommandant Emanuele Meleleo der Deutschen Presse-Agentur. Die beiden Frauen entpuppten sich als Mutter und Tante des Mannes. Sie hatten von seinem Aufenthaltsort Wind bekommen und wollten den 36-Jährigen nach Hause holen.
Die Polizei brachte den Mann zunächst zu der katholischen Gemeinde des Flughafens, wo er duschen konnte und mit sauberer Kleidung und Essen versorgt wurde. Noch am selben Tag stieg der Mann in seinen Flieger nach Düsseldorf.
Quelle: DPA
Bevern: Unbekannte lassen Wasser aus Freibad
Im niedersächsischen Bevern haben Unbekannte aus einem Freibad das Wasser abgelassen. Wie die Polizei berichtet, verschafften sich die Täter Zutritt zu dem Schwimmbad und öffneten dort einen Schachtdeckel. Anschließend betätigten sie einen Schieber, der das Wasser aus dem Pool ablaufen ließ, insgesamt 300 Kubikmeter. Der Schaden beläuft sich rund 1500 Euro. Der Vorfall geschah bereits in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, die Polizei sucht jetzt nach Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Personen auf dem Freibadgelände gesehen haben.
Quelle: Polizeikommissariat Holzminden
Essen: Massenschlägerei am Hauptbahnhof
In Essen ist es am Samstagmorgen zu einer Massenschlägerei gekommen. Wie die Polizei berichtet, wurden die Einsatzkräfte um kurz nach Mitternacht zunächst durch Bahnmitarbeiter aufgefordert, eine Schlägerei zwischen zwei Männern zu beenden. Dabei wurden sie selber angegriffen. Als sie mit den beiden Streithähnen zur Wache wollten, wurden die Beamten durch einen 24-Jährigen angegriffen. Kurz darauf kam es auf der Empore zu einer Massenschlägerei zwischen 15 Personen. Um die Personen zu trennen, mussten die Bundespolizisten Schlagstöcke einsetzen. Mehrere Personen konnten kurz darauf flüchten. Insgesamt wurden sechs Personen vorläufig festgenommen. Dabei soll es sich um Hooligans aus der Dortmunder, Schalker und Essener Fußballszene handeln. Die Polizei ermittelt nun, ob es sich um eine geplante Auseinandersetzung handelte oder ob die Personen sich zufällig im Essener Hauptbahnhof trafen.
Quelle: Bundespolizeidirektionen Sankt Augustin und Dortmund
Nachrichten von Freitag, den 3. Mai
Gütersloh: Unbekannter verliert Speicherkarte mit Missbrauchszenen
Die Polizei in Gütersloh sucht einen Unbekannten, der eine Micro-SD-Speicherkarte mit selbst gedrehten Szenen eines Kindesmissbrauchs verloren haben soll. Der Mann habe in einem Wald bei Halle in Westfalen eine Tasche zurückgelassen, in der sich die Speicherkarte befunden habe, berichtete eine Polizeisprecherin am Freitag. Bei der Auswertung stießen die Ermittler auf die selbst erstellten Filmaufnahmen. Der Mann, von dem am Freitag Fotos veröffentlicht wurden, sei mit einem schwarzen E-Bike unterwegs gewesen. Die Polizei bittet um Hinweise auf die Identität des Unbekannten unter Telefon 05241 / 869-0.
Quellen: dpa, Polizei Gütersloh (Meldung und Fahndungsbilder)
Pfungstadt: Unbekannter lockt Kind mit Geld
Im südhessischen Pfungstadt haben Unbekannte am Mittwoch offenbar versucht, ein Kind zu entführen. Wie die Polizei berichtet, sprach ein Mann den siebenjährigen Jungen am frühen Abend aus dem Auto heraus an und versuchte ihn mit einem 20-Euro-Schein anzulocken. Als der Junge nach dem Geldschein griff, packte der Mann ihn am Arm. Laut Polizei soll er möglicherweise beabsichtigt haben, ihn ins Auto zu ziehen. Eine couragierte zwölfjährige Zeugin griff jedoch ein und vereitelte den Versuch. Das Mädchen zog den Jungen von dem Auto weg, welches daraufhin sofort wegfuhr.
Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben, der sich am Mittwoch, 1. Mai, gegen 18 Uhr in der Gambrinusstraße ereignete. Das weiße Auto unbekannten Typs soll mutmaßlich mit mehreren Personen besetzt gewesen sein. Vom Kennzeichen konnte lediglich die Zahl „5008“ abgelesen werden. Hinweise nimmt die Polizei unter Telefon 06151/969-0 entgegen.
Quelle: Polizeipräsidium Südhessen
Torgau: Mann in Brand gesteckt – drei Menschen festgenommen
Weil sie einen älteren Mann in Torgau mit brennbarer Flüssigkeit übergossen und angezündet haben sollen, sind zwei Männer und eine Frau wegen versuchten Mordes festgenommen worden. Das Trio soll den 60 Jahre alten Mann dabei in seiner Wohnung in der Nacht zum vergangenen Samstag schwer verletzt haben. Es werde wegen Mordversuchs und gefährlicher Körperverletzung ermittelt, wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Freitag mitteilten. Ein 19-Jähriger sitzt seit Samstag in Untersuchungshaft, ein 21-Jähriger sowie eine 18-Jährige wurden am Freitagmorgen festgenommen.
Der 60-Jährige habe schwere Brandverletzungen an einem Viertel seiner Haut erlitten. Er werde seit der Tat in einem Brandverletztenzentrum intensivmedizinisch behandelt, so die Polizei. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Tatverdächtigen aus Mordlust gehandelt haben. Die Ermittlungen zu Hintergründen und Motiven dauern an.
Quelle: dpa
Kaiserslautern: Schüler schlägt Mutter und randaliert
Sein Unwillen die Schule zu besuchen, hat im pfälzischen Landkreis Kaiserslautern zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen einem 17-jährigen Schulschwänzer und seiner Mutter gesorgt. Wie die Polizei berichtet, schlug der Teenager der Frau im Verlauf des Streits mehrfach gegen den Oberkörper. Außerdem randalierte er in der elterlichen Wohnung und ließ seine Wut an mehreren Gegenständen aus. „Mit einem Fleischklopfer zerlegte er einen Laptop und den Fernseher seiner Eltern“, schreibt die Polizei.
Quelle: Polizeipräsidium Westpfalz
Iserlohn: Mann will gefälschte D-Mark gegen Euro tauschen
Eine unangenehme Überraschung hat ein Mann in Nordrhein-Westfalen erlebt, der 17 Jahre nach der Einführung des Eurobargelds bei sich zu Hause aufbewahrte Mark umtauschen wollte. Wie die Polizei in Iserlohn am Freitag mitteilte, kam der Kunde aus Menden in der vergangenen Woche mit mehreren Scheinen zur Bank. Bei einem Hundertmarkschein handelte es sich demnach allerdings um eine Blüte. Nach Angaben der Polizei konnte der Mann nicht mehr nachvollziehen, woher die Note stammte. Der Schein wurde eingezogen – einen Ersatz für Falschgeld gibt es grundsätzlich nicht.
Quelle: dpa
Gießen: 20-Jährige will Foto machen und stürzt in Brunnenschacht
Während eines Foto-Stopps auf einer Wanderung ist eine 20-Jährige in Hessen in einen stillgelegten Brunnen gestürzt und hat sich schwer verletzt. Das teilte die Polizei in Gießen am Donnerstag mit. Die Frau habe sich bei einem Ausflug am 1. Mai zum Fotografieren auf laubbedeckte Bohlen gestellt, unter denen sich der Brunnenschacht befand. Das Holz habe jedoch nachgegeben und die 20-Jährige sei in die Tiefe gestürzt, hieß es. Spezialkräfte der Höhenrettung befreiten die Schwerverletzte aus dem Schacht in Nonnenroth bei Gießen. Nach fast anderthalb Stunden brachte ein Krankenwagen die Frau in eine Klinik. In Lebensgefahr schwebe sie aber nicht, hieß es.
Quellen: dpa, Polizei
Nachrichten von Donnerstag, den 2. Mai
Wolfsburg: Einjähriges Kind stirbt nach Kita-Ausflug
Rund zwei Wochen nach dem Sturz in ein Regenrückhaltebecken bei einem Kitaausflug im niedersächsischen Wolfsburg ist ein Kleinkind im Krankenhaus gestorben. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Das anderthalb Jahre alte Kind war am 17. April während eines Besuchs seiner Krippengruppe auf einem Spielplatz in das nahe Becken gefallen.
Als die beiden Erzieherinnen der Gruppe es entdeckten, sprangen sie nach früheren Angaben der Polizei ins Wasser, zogen es heraus und leisteten erste Hilfe. Rettungskräfte versorgten das Kind anschließend weiter und brachten es in ein Krankenhaus, wo es am Dienstag starb.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach Angaben der Polizei wegen fahrlässiger Tötung und etwaiger Aufsichtspflichtverletzung gegen die Erzieherinnen. Dies sei „in solchen Fällen generell üblich“, teilten die Beamten mit. Das Geschlecht des Kinds nannten sie bewusst nicht.
Quelle: AFP
Düsseldorf: Behörde durfte laut Gericht Auto-Kennzeichen „HH 1933“
Das Auto-Kennzeichen mit der Kombination „HH 1933“ erinnert an die Nazi-Herrschaft und darf von den Behörden eingezogen werden. Das hat das Verwaltungsgericht Düsseldorf entschieden und am Donnerstag mitgeteilt. Das Kennzeichen sei sittenwidrig (Az.: 6 L 175/19).
Der durchschnittliche Bürger assoziiere „HH 1933“ mit dem Nationalsozialismus im Dritten Reich, stellte das Gericht fest. 1933 stehe für das Jahr der Machtergreifung der Nazis und „HH“ sei die in rechtsextremen Kreisen übliche Abkürzung des nationalsozialistischen Grußes „Heil Hitler“.
Das Straßenverkehrsamt eines Kreises am Niederrhein hatte das Nummernschild zunächst als Wunschkennzeichen vergeben, nach einer Bürgerbeschwerde aber wieder eingezogen. Dagegen klagte der Halter des Wagens – und unterlag nun im Eilverfahren. Gegen die Entscheidung kann sich der Halter noch beim Oberverwaltungsgericht in Münster beschweren.
Köln: 15-Jähriger tritt Obdachlosen gegen den Kopf
Die Kölner Polizei hat am Donnerstag einen 15-Jährigen festgenommen, der einen Obdachlosen mit einem gezielten Tritt gegen den Kopf schwer verletzt haben soll. Der 68-Jährige liegt seit der Tat vom vergangenen Sonntag auf der Intensivstation, wie die Polizei mitteilte. Nach Auswertung eines Videos der Tat im Bereich einer Straßenbahnhaltestelle wurde der Jugendliche nun vorläufig festgenommen.
Vor der Tat in Köln-Weidenpesch war der 68-Jährige offenbar mit fünf Jugendlichen aus zunächst ungeklärter Ursache in Streit geraten. Nach dem Tritt des Haupttäters stürzte der Obdachlose sofort zu Boden und blieb regungslos liegen. Ein Komplize des mutmaßlichen Haupttäters soll dann ebenfalls auf den am Boden Liegenden eingetreten haben. Auch diesen Komplizen konnte die Polizei nach eigenen Angaben inzwischen identifizieren.
Quellen: AFP, Polizei
Regensburg: 24-Jähriger nach Messerangriff auf 15-Jährige verhaftet
Nach der Messerattacke auf eine 15-Jährige im bayerischen Frahelsbruck sitzt der 24 Jahre alte Tatverdächtige in Untersuchungshaft. Der Mann wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht, wie die Polizei am Donnerstag in Regensburg mitteilte. Die Jugendliche wird seit dem Messerangriff vom Dienstag im Krankenhaus behandelt, Lebensgefahr besteht nicht. Das Motiv für die Tat im Landkreis Cham blieb zunächst weiter unklar.
Der Täter hatte am Dienstagmittag unvermittelt mit dem Messer auf das Mädchen eingestochen, das dabei am Oberkörper verletzt wurde. Die Jugendliche aus dem Landkreis Cham wurde mit einem Rettungshubschrauber in die Klinik gebracht, den ebenfalls aus dem Landkreis Cham stammenden Tatverdächtigen nahm die Polizei bei einer Großfahndung fest. Hinweise auf eine Vorbeziehung zwischen dem Tatverdächtigen und der Verletzten fanden die Ermittler bislang nicht.
Quelle: AFP
Egmating: 21 Verletzte bei Maibaumtour
Bei einem Traktorunfall bei einer Maibaumtour in Bayern sind 21 Menschen verletzt worden, zwei von ihnen schwer. Das Traktorgespann mit zwei Anhängern verunglückte am Mittwoch in Egmating im Landkreis Ebersberg, wie die Polizei mitteilte. Demnach wurden die beiden Anhänger auf einem steilen Wegstück nicht ausreichend abgebremst, gewannen an Fahrt, verkeilten sich und stürzten um.
Auf den mit Biergarnituren ausgestatteten Anhängern fuhren laut Polizei rund zwei Dutzenden Menschen mit. Zwei von ihnen erlitten Kopfverletzungen. 19 weitere Menschen wurden leicht verletzt, sie erlitten unter anderem Platz- und Schürfwunden.
Das Rote Kreuz eilte mit einem Großaufgebot zum Unfallort und setzte auch Rettungshubschrauber ein, um Verletzte in Kliniken zu bringen. Der 16-jährige Fahrer des Traktors erlitt einen Schock. Zu einem weiteren Unglück im Zusammenhang mit Mai-Traditionen war es am Mittwoch in Mönchengladbach gekommen: Dort wurden vier Menschen verletzt, als ein Maibaum beim Aufstellen umstürzte.
Quelle: AFP
Kleve: Bordercollie-Mischling stirbt nach Tritten von unbekanntem Hundehalter
Die Polizei am Niederrhein sucht nach einem unbekannten Hundebesitzer, der bei einer Begegnung während eines Spaziergangs den Hund eines anderen Manns getreten und dabei tödlich verletzt haben soll. Wie die Polizei am Donnerstag in Kleve mitteilte, war ein 30-Jähriger mit seinem Bordercollie-Mischling in Geldern dem Unbekannten begegnet, der mit seinem Schäferhund-Mischling unterwegs war.
Die beiden angeleinten Hunde beschnupperten sich und spielten miteinander. „Als der Schäferhund-Mischling den Hund des 30-Jährigen in die Wange zwickte, knurrte der Bordercollie-Mischling“, berichteten die Beamten. Der unbekannte Mann trat daraufhin den Angaben zufolge mehrmals gegen den Körper des Bordercollie-Mischlings und lief dann weg. Der 30-Jährige brachte seinen verletzten Hund zum Tierarzt, wo der acht Monate alte Bordercollie-Mischling tags darauf starb.
Quelle: AFP
Duisburg: Aufkleber der „Identitären Bewegung“ an Polizeifahrzeug entdeckt
In einem Einsatzfahrzeug der Duisburger Polizei ist ein Aufkleber der als rechtsextrem eingestuften Identitären Bewegung entdeckt worden. Einen Hinweis auf den Aufkleber mit der Aufschrift „Wehr Dich! Es ist Dein Land!“ an der Innenseite einer Sonnenblende erhielt die Polizei in der Ruhrgebietsstadt am Mittwochabend über soziale Medien, wie die Beamten am Donnerstag mitteilten.
Eine umgehende Überprüfung ergab, dass der Aufkleber tatsächlich in einem Wagen der Duisburger Einsatzhundertschaft angebracht war. Die Ermittler übergaben den Aufkleber der Staatsanwaltschaft. Nach Informationen der „Rheinischen Post“ soll am Donnerstagvormittag eine Razzia im Duisburger Polizeipräsidium vorgenommen worden sein, in deren Rahmen auch die Spinde von Polizisten durchsucht worden sein sollen.
Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) zeigte sich empört über den Vorfall. „So etwas hat in einem Polizeiauto nichts verloren – das kann nicht sein“, sagte Reul dem „Spiegel“.
Die Duisburger Polizei distanzierte sich von den Inhalten derartiger politischer Aussagen. Polizeipräsidentin Elke Bartels verurteilte die Anbringung des Aufklebers an einem Dienstwagen der Polizei scharf: „Rassistisches Gedankengut hat in den Reihen der Polizei keinen Platz und wird auf keinen Fall toleriert. Wir nehmen diesen Vorfall sehr ernst und werden ihn bis ins Detail aufarbeiten“, kündigte sie an. Sollten dabei Dienstrechtsverstöße festgestellt werden, könnten disziplinarrechtliche Schritte die Folge sein.
Quellen: Polizei Duisburg, „Rheinische Post„, dpa
Fulda: 23-Jähriger bedroht Kontrahenten mit Waffe
Im hessischen Fulda hat am Dienstag ein 23-Jähriger einem 33-Jährigen im Streit eine Waffe an den Kopf gehalten. Wie die Polizei berichtet, war es zuvor auf dem Bahnhofsvorplatz zu einer Meinungsverschiedenheit zwischen den Männern gekommen. Im Anschluss bedrohte der Jüngere den Rivalen in einem Imbiss in der Bahnhofshalle mit der täuschend echt aussehenden Softair-Pistole. Die Waffe hatte er offenbar im Kinderwagen seiner drei Monate alten Tochter versteckt.
Anschließend ergriff er die Flucht, konnte jedoch noch im Bahnhofsbereich festgenommen werden. Ein Alkoholtest ergab laut Polizei einen Wert von 1,3 Promille. Die Waffe wurde sichergestellt, der 23-Jährige kam nach den polizeilichen Maßnahmen wieder frei. Gegen ihn wird ein Strafverfahren eröffnet.
Quelle: Bundespolizeiinspektion Kassel
Dortmund: Mann will in seine Wohnung klettern und stürzt in den Tod
In Altena bei Dortmund ist am Mittwoch ein Mann bei dem Versuch in seine Wohnung zu klettern in den Tod gestürzt. Die Wohnung befindet sich im dritten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses. Er habe seine Wohnungsschlüssel vergessen und sei deshalb über das Dach auf den Balkon geklettert, um über die Balkontür in die Wohnung zu gelangen, so die Polizei. Er stürzte schließlich in die Tiefe. Ein Notarzt versuchte vergeblich den 39-Jährigen zu retten. Der Mann verstarb noch am Unglücksort.
Quelle: Polizei
Hamm: Bananenspinne sorgt am Maifeiertag für Aufregung
Eine für Menschen lebensgefährliche Spinne hat am Mittwoch für Aufregung in einer Lagerhalle gesorgt. Ein Mitarbeiter entdeckte die Bananenspinne und alarmierte die Feuerwehr. Einsatzkräfte räumten die Halle. Einem Spezialisten gelang es, das Krabbeltier lebendig einzufangen
Quelle: dpa
Nachrichten von Mittwoch, den 1. Mai
Hamburg: Tödlichen Unfall auf A1 – Mutmaßlicher Autobahnraser festgenommen
Nach einem tödlichen Unfall auf der A1 bei Hamburg hat die Polizei einen mutmaßlichen Raser festgenommen. Der 29 Jahre alte Mann soll mit seinem Wagen in der Nacht zu Mittwoch mit hohem Tempo über die Autobahn gefahren sein, teilte die Polizei mit. Zu spät habe der 29-Jährige bemerkt, dass sich die Fahrbahn an der Anschlussstelle Billstedt von drei auf zwei Spuren verengt. Mit stark überhöhter Geschwindigkeit sei er nach rechts gezogen und in das Heck des vor ihm fahrenden Autos geschleudert. Das gerammte Auto überschlug sich und kam erst nach rund 180 Metern auf dem Dach zum Stehen. Der 48 Jahre alte Fahrer starb laut Polizei noch an der Unfallstelle, sein 32 Jahre alter Beifahrer wurde schwer verletzt geborgen.
Nach dem Unfall hatte der 29-Jährige angegeben, seine Beifahrerin habe am Steuer gesessen. Die Verletzungen durch den Gurt passen nach Informationen der dpa jedoch nicht zu seiner Darstellung. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,4 Promille. Der Vorwurf gegen den 29-Jährigen lautet Verdacht auf Durchführung eines verbotenen Autorennens. Ob Haftbefehl erlassen wird, war zunächst unklar.
Dortmund: Mann rettet Betrunkenen aus Gleisbett – und wird bestohlen
Ein junger Mann hat am Dortmunder Hauptbahnhof Zivilcourage gezeigt und ist während seiner Rettungstat bestohlen worden. Der 30 Jahre alte Helfer habe einen vermutlich alkoholisierten Mann gerettet, der in die Gleise gestürzt sei, teilte die Polizei mit. Während er dem leicht verletzten Mann zur Hilfe eilte, durchsuchte ein polizeibekannter Dieb den zurückgelassenen Rucksack des 30-Jährigen und klaute mehr als 200 Euro. Immerhin: Die Bundespolizei nahm den 40-Jährigen noch am Bahnsteig fest. Gegen ihn läuft nun ein Strafverfahren.
Halle/Saale: Polizei bringt verlorenes Portemonnaie zurück – und muss Pfefferspray einsetzen
Die Polizei hat einer 19-Jährigen in Halle an der Saale ihr verloren gegangenes Portemonnaie zurückgebracht und dabei den Zorn ihres Freundes auf sich gezogen. Die Beamten klingelten an der Wohnungstür der jungen Frau, um die Geldbörse zu übergeben, teilte die Polizei mit. Als die 19-Jährige am späten Dienstagabend öffnete, rochen die Beamten Cannabis und stellten sie zur Rede. Der Freund der jungen Frau mischte sich in das Gespräch ein und wurde dermaßen aggressiv, dass die Beamten Pfefferspray einsetzen mussten. Ein Atemalkoholtest ergab 2,2 Promille bei dem Mann. In der Wohnung fanden die Beamten später Cannabissamen und -blüten.
Swisttal: 30-Jähriger in Nordrhein-Westfalen ersticht Eltern
Bei einem Familiendrama in Nordrhein-Westfalen hat ein 30-Jähriger mutmaßlich seine Eltern getötet. Wie die Polizei in Bonn am Mittwoch mitteilte, erstach der Mann am Vorabend in Swisttal im Streit seine 60-jährige Mutter und seinen 62-jährigen Vater. Die Mutter alarmierte demnach telefonisch die Polizei, als der Sohn gerade den Vater angriff. Kurz darauf brach das Gespräch ab.
Kurze Zeit später fanden Polizeibeamte die Leichen der Eltern am Tatort. Der Sohn wurde in dem Einfamilienhaus festgenommen. Ein Messer, das als mutmaßliche Tatwaffe gilt, wurde beschlagnahmt. Eine Mordkommission der Bonner Polizei übernahm die Ermittlungen. Der Tatverdächtige wurde vernommen und sollte einem Haftrichter vorgeführt werden.
Moers: Tatverdächtiger nach mutmaßlichem Autorennen in Haft
Nach dem Tod einer Frau bei einem mutmaßlichen illegalen Autorennen in Moers am Niederrhein sitzt der tatverdächtige Fahrer in Untersuchungshaft. Ein Richter habe ihm am Mittwoch den Haftbefehl wegen Mordes verkündet, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Der 21-Jährige hatte sich nach einer großangelegten Fahndung am Dienstag selbst gestellt. Ob er sich zu den Vorwürfen äußert, sagte eine Polizeisprecherin auf Nachfrage nicht. Der Mann ist verdächtig, am Abend des Ostermontags bei einem illegalen Rennen einen tödlichen Unfall verursacht zu haben. Eine unbeteiligte 43 Jahre alte Frau wurde dabei so schwer verletzt, dass sie drei Tage später starb
Nachrichten von Dienstag, den 30. April
Düren: Autofahrer bremst Rettungswagen aus
Ein rücksichtsloser Autofahrer beschäftigt die Polizei im nordrhein-westfälischen Düren. Dort war am Abend ein Rettungsfahrzeug im Einsatz. Neben dem Fahrer befanden sich im hinteren Teil des Fahrzeugs noch ein Patient und ein weiterer Rettungsdienstmitarbeiter. Gegen 20.45 Uhr passierte es: Der Fahrer eines Opel Corsa wechselte plötzlich von rechts auf die linke Fahrspur und bremste das Einsatzfahrzeug dort aus. Mehrfach beschleunigte er dann und bremste wiederholt ab. Schließlich wechselte er zurück auf den rechten Fahrstreifen und bog kurz darauf ab. Beim Abbiegen zeigte der Mann, der etwa 50 bis 55 Jahre alt und grauhaarig gewesen sein soll, dem 25-jährigen Fahrer des Rettungswagens noch den Mittelfinger.
Quelle: Polizei Düren
Bochum: Zwei Festnahmen nach tödlichem Überfall
Nach dem Überfall im Bochumer Stadtteil Hordel, bei dem ein Hauseigentümer am 4. Februar erstickt wurde, hat die Polizei zwei tatverdächtige Männer festgenommen. Wie die Beamten am Dienstag in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit der Staatsanwaltschaft erklärten, ging die damals eingerichtete „Mordkommission Hordel“ seit dem Verbrechen etlichen Hinweisen und mehr als 500 Spuren nach. Schließlich wurden die Beamten durch DNA-Treffer auf zwei einschlägig polizeibekannte Männer (23 und 36) aufmerksam. Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung fanden die Ermittler Gegenstände aus dem Haus des Opfers. Seit Dienstag sitzen sie in Untersuchungshaft.
Bei dem Überfall fesselten die Täter damals sowohl die gehbehinderte Frau und deren 68-jährigen Lebensgefährten an zwei unterschiedlichen Orten im Haus. Zwei Stunden lang durchsuchten sie danach alle Etagen intensiv nach Beute. Als sie keine Geräusche mehr hörte, verständigte die 71-Jährige völlig verängstigt die Polizei. Die Beamten fanden den Mann vielfach gefesselt und regungslos auf dem Boden liegen. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Wie die Obduktion ergab, verstarb er noch am Tatort eines nicht natürlichen Erstickungstodes.
Quelle: Polizei Bochum
Hamburg: Auto rast in Einkaufszentrum
In Hamburg soll ein Auto in ein Einkaufszentrum gerast sein. Laut der „Hamburger Morgenpost“ soll der Mercedes vom Parkdeck kommend die fünf Stufen zum Eingang zur Filiale der Galeria Kaufhof hochgefahren sein, eine Glastür durchbrochen haben und im Inneren an einer Rolltreppe zum Stehen gekommen sein, mit zwei Rädern über einem Lichthof hängend. Weil es durch die Öffnung in das tiefer liegende Stockwerk zu stürzen drohte, mussten Feuerwehrleute es stabilisieren. Das Gebäude wurde dem Bericht nach evakuiert. Rettungskräfte seien mit einem Großaufgebot vor Ort, heißt es. Zwei Menschen, darunter der Fahrer, sollen bei dem Unfall verletzt worden sein. Mehrere Augenzeugen erlitten einen Schock.
Update 15.20 Uhr: Der Fahrer ist nach Polizeiangaben 85-Jahre alt. Der Senior habe zuvor seinen Wagen rückwärts eingeparkt und sei unvermittelt losgefahren. Die Unfallfahrt könne nur fünf bis acht Sekunden gedauert haben, sagte ein Feuerwehrsprecher. Zwei Augenzeugen erlitten einen Schock.
Quelle: „Hamburger Morgenpost“
Ulm: Lastwagen fährt gegen Ulmer Münster
Ein Lastwagen ist gegen das Ulmer Münster gefahren und hat die bekannte Kirche dabei beschädigt. Beim Abbiegen blieb der Sattelauflieger an der Fassade hängen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der 44-jährige Fahrer bemerkte seinen Unfall offenbar nicht – denn er fuhr anschließend rückwärts, um links abzubiegen.
Eine zufällig vorbeifahrende Streife bemerkte den Unfall und stoppte den Laster. Bevor er weiterfahren durfte, musste er eine Sicherheitsleistung zahlen. Den Fahrer erwartet nun eine Strafanzeige. Der Schaden am Münster beläuft sich auf 5000 Euro.
Quelle: AFP
Nienstädt: Shisha löst Feuerwehreinsatz aus
Im niedersächsischen Niestädt hat eine Shisha einen Feuerwehreinsatz ausgelöst. Wie die Polizei berichtet, trafen sich zwei befreundete Familien in einer Wohnung und rauchten dort eine Wasserpfeife. Eine 27-Jährige aus Stadthagen kollabierte in der Wohnung und war nicht mehr ansprechbar. Wie es heißt, soll sie vorher bereits erkrankt gewesen sein. Nachdem die Feuerwehr den bedenklichen CO-Gehalt gemessen hatte, bestand die Gefahr, dass auch andere Personen möglicherweise eine Kohlenmonoxidvergiftung erleiden könnten. Die Rettungskräfte evakuierten die Wohnung für rund zwei Stunden und lüfteten sie durch. Zwei weitere Erwachsene, ein Jugendlicher und vier Kinder, wurden von Ärzten vor Ort untersucht. Die bewusstlose Frau wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Quelle: Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg
Saarbrücken: Polizei rettet Mann aus der Saar
In der Nacht zu Dienstag erreichte die Bundespolizeiinspektion Bexbach gegen 1.25 Uhr ein Notruf. Ein Mann teilte mit, dass sein Bekannter in die Saar gefallen sei und ohne Hilfe nicht mehr rauskomme. Sofort eilten die Rettungskräfte zu Hilfe und zogen den Mann aus dem Wasser. Der 44-Jährige wurde stark unterkühlt in ein Krankenhaus gebracht und musste dort auf der Intensivstation medizinisch versorgt werden. Warum der Mann in die Saar fiel, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen.
Quelle: Bundespolizeiinspektion Bexbach
Nachrichten von Montag, den 29. April
Müllheim: Wütende Bedienung verletzt Besucherin von Gaststätte
Im baden-württembergischen Müllheim hat eine Bedienung einer Gaststätte eine Besucherin der Lokalität angegriffen und leicht verletzt. Wie die Polizei mitteilte, hatte die Geschädigte in dem Restaurant einen Teller Pommes frites bestellt, diesen aber auch nach einer Stunde Wartezeit nicht ausgehändigt bekommen. Die Frau entschied sich daraufhin, das Lokal zu verlassen.
Offenbar wurde sie woanders jedoch auch nicht glücklich und kehrte zurück. Ihre Bestellung sei dann – gut 90 Minuten verspätet – dann tatsächlich serviert worden. Nun aber wollte die Frau das Essen auch nicht mehr haben und brachte die Bedienung so völlig in Rage. Das Resultat: Die Mitarbeiterin der Gaststätte schleuderte der 22-Jährigen die heißen Pommes samt Teller und Ketchup ins Gesicht. Gegen die Kellnerin wurde Strafanzeige erstattet.
Quelle: Polizei Freiburg
Rendsburg: Mumifizierte Leiche in Keller entdeckt
Bei einem Einsatz in einem Mehrfamilienhaus im schleswig-holsteinischen Rendsburg haben Feuerwehrleute die Leiche eines seit rund eineinhalb Jahren vermissten Obdachlosen entdeckt. Der mumifizierte Körper habe in einem Kellerverschlag gelegen, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Montag in Kiel mit. Nach bisherigem Ermittlungsstand deute nichts auf ein Verbrechen an dem seit dem 21. Oktober 2017 verschwundenen Mann hin.
Laut Ermittlern gehörte der Gesuchte zum Obdachlosenmilieu und war zum Zeitpunkt seines Verschwindens 61 Jahre alt. Die Feuerwehrleute entdeckten ihn am Freitagabend, nachdem sie brennenden Unrat in dem Keller gelöscht hatten und danach Verschläge kontrollierten. Die hinzugezogenen Polizeibeamten hatten schnell die Vermutung, dass es sich um den Vermissten handeln könnte. Vermutlich war er schon kurz nach seinem Verschwinden gestorben und lag seitdem in dem Keller.
Quelle: AFP
Krefeld: Duo bringt Leiche im Auto zum Krankenhaus
In Krefeld haben zwei 47 und 37 Jahre alte Männer einen Toten im Auto ins Krankenhaus gebracht. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten, parkten die Männer ihr Auto samt Leiche vor der Notaufnahme der Klinik und informierten dann das Krankenhauspersonal. Dieses habe nur noch den Tod des 49-Jährigen feststellen können und daraufhin die Polizei verständigt.
Im Zuge der Ermittlungen seien die beiden Männer bereits vernommen worden, heißt es. Demnach gaben sie gegenüber den Beamten an, dass sie gemeinsam mit dem Verstorbenen im Auto unterwegs waren, als sie bemerkten, dass dieser leblos auf der Rückbank saß. Daraufhin seien sie zum Krankenhaus gefahren. Die Leiche soll nun obduziert werden, Hinweise auf ein vorsätzliches Tötungsdelikt hätten sich nicht ergeben, so die Polizei.
Da beide Männer unter Drogeneinfluss standen, musste der 47-jährige eine Blutprobe abgeben. Die Ermittlungen laufen.
Quelle: Polizei Krefeld
Rüsselsheim: Nach Schüssen Innenstadt: Polizei erhöht Präsenz
Nach den Schüssen in der Rüsselsheimer Innenstadt bei einem Konflikt zweier Familienclans hat die Polizei ihre Präsenz erhöht. Mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei, von Spezialkräften und der Stadtpolizei sollten die bestehenden Sicherheitsmaßnahmen weiter intensiviert werden, teilte die Polizei am Montag mit. Die Kontrollmaßnahmen gegen die Straßenkriminalität sollten verstärkt werden. Außerdem werde der Einsatz von Videoüberwachung in der Innenstadt neu erörtert.
Wie die Polizei weiter mitteilte, werden nach wie vor die Waffen gesucht, aus denen geschossen wurde. Den bisherigen Ermittlungen zufolge kennen sich die beiden Familien, zwischen denen es zu der Auseinandersetzung kam. Die Tat vom Samstag sei durch eine Fehde der beiden Familien ausgelöst worden, eine Gefahr für Unbeteiligte bestehe nicht. Durch die Schüsse war ein Mensch leicht verletzt worden. Gegen einen 28-Jährigen wurde Haftbefehl wegen eines versuchten Tötungsdelikts erlassen.
Quelle: AFP
Nübbel: Automatischer Hilferuf kostet 18-Jährigen den Führerschein
Im schleswig-holsteinischen Nübbel (Kreis Rendsburg-Eckernförde) ist einem 18-jährigen Fahranfänger die im von ihm genutzten Auto eingebaute Technik zum Verhängnis geworden. Wie die Polizei mitteilte, war der junge Mann mit dem Fahrzeug eines Familienangehörigen unterwegs, als er von der Fahrbahn abkam und gegen ein Baum prallte. Der 18-Jährige blieb glücklicherweise unverletzt – jedoch blieb der Unfall nicht unbemerkt. So sendete das Auto einen automatischen Hilferuf an den Hersteller, der wiederum die Polizei in Kiel informierte.
Letztlich machten die Beamten den Autofahrer bei Freunden aus und nicht nur das: Auch stellten sie mittels Alkoholtests fest, dass der 18-Jährige zuvor getrunken hatte (1,19 Promille Atemalkohol). Der Beschuldigte habe die Fahrt daraufhin eingeräumt, ihm seien zwei Blutproben entnommen worden, heißt es. Zudem musste er seinen erst vor einem Monat ausgestellten Führerschein abgeben.An dem Auto entstand laut Polizei ein Schaden von etwa 10.000 Euro.
Quelle: Polizei Neumünster
Bergisch Gladbach: Räuber schießt Geschäftsmann zweimal in die Beine
Ein Räuber hat einem Geschäftsmann bei einem bewaffneten Raubüberfall in Bergisch Gladbach unvermittelt zweimal in die Beine geschossen. Das Tatopfer habe am frühen Montagvormittag gerade das Tor zu seiner Firma aufschließen wollen, als der bewaffnete Angreifer aufgetaucht sei, teilte die Polizei mit. Dieser habe nach den Schüssen die mit mehreren tausend Euro gefüllte Tasche des Geschäftsmanns gegriffen und sei zu Fuß geflüchtet.
Die von dem schwer verletzten Geschäftsmann alarmierte Polizei hat nach eigenen Angaben bislang keine Spur von dem Angreifer. Die Ermittler suchen nun Zeugen des Angriffs.
Quelle: AFP
Wuppertal: Mann aus Auto heraus niedergeschossen
In Wuppertal ist am Sonntagabend ein Mann durch einen oder mehrere Schüsse verletzt worden. Wie die „Rheinische Post“ berichtet, fanden alarmierte Polizisten den Geschädigten blutend auf der Straße liegend vor. Demnach hatten Zeugen beobachtet, wie aus einem vorbeifahrenden Auto heraus auf den Mann, der seinerseits in einem Fahrzeug saß, geschossen wurde. Anschließend konnten die Täter unerkannt flüchten.
Ob sich der verletzte 36-Jährige anschließend selbst aus seinem Auto hievte oder ob ihn Zeugen heraus halfen, blieb zunächst unklar. Auch zum Gesundheitszustand des Mannes, der dem Bericht zufolge mehrere Schussverletzungen erlitten haben soll, machte die Polizei keine Angaben. Man habe eine Mordkommission eingerichtet und ermittle in alle Richtungen, wird ein Polizeisprecher zitiert.
Quelle: „Rheinische Post“
Ratingen: Kinder kehrten nicht vom Spielen zurück – Suche erfolgreich
Nächtlicher Großeinsatz wegen zweier vermisster Kinder im nordrhein-westfälischen Ratingen: Weil am Sonntagabend ein sechsjähriges Mädchen und ein 14-jähriger Junge nicht vom Spielen zurückkehrten, setzten Polizei, Feuerwehr und Technisches Hilfswerk in der Nacht zum Montag unter anderem etwa hundert Einsatzkräfte, einen Hubschrauber und mehrere Suchhunde ein. Die Suche verlief allerdings zunächst erfolglos.
Erst als die Polizei am Montagmorgen Fotos veröffentlichte, meldete sich eine Zeugin, welche die Kinder kurz zuvor in Ratingen gesehen hatte. Daraufhin wurden die Sechsjährige und der 14-Jährige wohlbehalten gefunden. Die Hintergründe des offenbar freiwilligen Verschwindens waren zunächst unklar.
Quelle: AFP
Kiel: Mann liegt wochenlang tot in seiner Wohnung
In Kiel (Schleswig-Holstein) hat ein Mann womöglich über Wochen tot in seiner Wohnung gelegen. Laut „Kieler Nachrichten“ wurde der 68-Jährige am Wochenende nach Hinweisen aus der Nachbarschaft entdeckt. Anzeichen für ein Verbrechen gibt es dem Bericht zufolge nicht.
Vermutlich sei der Mann bereits im März verstorben, heißt es. Um Informationen über mögliche Vorerkrankungen des Mannes zu erhalten, will die Polizei nun dessen Hausarzt kontaktieren. Die Ermittlungen laufen.
Quelle: „Kieler Nachrichten“
Mindelheim: Frau durch Kanonenschuss schwer verletzt
Eine 23 Jahre alte Frau ist bei einer Übung mit einer mittelalterlichen Kanone im bayerischen Mindelheim schwer verletzt worden. Beim Laden der Kanone habe sich ein Schuss gelöst, der die junge Frau schwer an der Hand verletzte, teilte die Polizei am Sonntag mit. Die 23-Jährige wurde in eine Klinik geflogen und notoperiert. Sie habe die erforderliche Berechtigung zur Handhabung der mittelalterlichen Kanone besessen, sagte ein Polizeisprecher.
Der Unfall am Sonntag ereignete sich bei einer Übung zur Benutzung von Waffen des Bundes oberschwäbischer Landsknechte (BOL) und des Frundsberg Festrings anlässlich des 500. Todestages von Kaiser Maximilian (1495-1519). Der Bund oberschwäbischer Landsknechte ist eine Vereinigung historischer Gruppen und Vereine, die etwa historische Schlachten und Belagerungen nachstellen.
Etwa 350 Menschen hätten sich am Sonntagnachmittag unterhalb der Mindelburg befunden, sagte ein Polizeisprecher. Hinweise auf mögliches Fremdverschulden gebe es nicht. Die Kriminalpolizei in Memmingen hat Ermittlungen aufgenommen.
Quelle: DPA
Moers: Frau stirbt nach mutmaßlichem Autorennen – zwei Verdächtige ermittelt
Nach einem mutmaßlichen Autorennen am Ostermontag in Moers, bei dem eine unbeteiligte 43-jährige Frau ums Leben kam, hat die Polizei zwei Verdächtige ermittelt. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Kleve sagte der Deutschen Presse-Agentur am Montagmorgen, dass zwei Autofahrer unter Verdacht stünden, nach denen nun gesucht werde. Ob sie tatsächlich etwas mit der Tat zu tun hätten, müsse geklärt werden. Zurzeit seien sie flüchtig.
Zwei Raser sollen sich in PS-starken Autos auf einer nach Angaben der Staatsanwaltschaft „schmalen Straße“ in Moers ein illegales Autorennen geliefert haben. Einer der beiden soll dabei nach Zeugenaussagen versucht haben, seinen Kontrahenten zu überholen und auf die Gegenspur gefahren sein, wo er mit dem Wagen der 43-Jährigen kollidierte. Die beiden Unbekannten flüchteten vom Unfallort. Eine Mordkommission ermittelt in dem Fall.
Quelle: DPA
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