Modellfahrzeuge des Jahres: Die Oscars der Modellfahrzeuge: die schönsten kleinen Autos 2023

Kleine Autos und große Träume:  Die Zeitschrift „Modell Fahrzeug“ hat zum 33. Mal die Auszeichnung „Modellfahrzeug des Jahres“ verliehen – man selbst spricht gern von den „Modellauto-Oscars“, um den Modellbausätzen etwas Hollywood-Glamour zu verleihen. VIPs in glänzenden Roben gibt es nicht, stattdessen wurden die Preise im Nationalen Automuseum in Dietzhölztal überreicht. Im Juli wurde hier ein neues Museum mit mehr als 150 Automobilen aus verschiedenen Epochen eingerichtet.

Friedhelm Loh zeigt in einer historischen Industriehalle seine Sammlung. Genau der richtige Platz für die kleinen Schätze. Wie üblich bei den Verleihungen der Fachpresse werden jede Menge Sieger gekürt, weil es entsprechend viele Kategorien gibt. Die Baugrößen reichen vom Modelleisenbahn-Maßstab 1:87 bis zur Baugröße 1:8.

Ein Hobby der Erwachsenen 

Insgesamt hat es der Modellbau heute im Kinderzimmer schwer. Die Branche kompensiert dies durch ältere Kunden, die ungleich mehr Geld für ihr Hobby ausgeben. Andreas A. Berse, Chefredakteur von „Modell Fahrzeug“ sagte: „Das Interesse an Miniaturen ist auch in Krisenzeiten ungebrochen und die Ausgabebereitschaft für Modellautos weiterhin hoch. So gibt die Leserschaft im Durchschnitt 2.319,44 Euro pro Jahr für ihr Hobby aus. Das ist eine spürbare Steigerung gegenüber dem Vorjahr.“ Man kann aber klein anfangen. Der günstigste Sieger kostet nur 11,90 Euro, dafür gibt es einen 911 (992) von Schuco in 1:87. Dieses Jahr reicht die Preisspanne bis zu stolzen 1198 Euro für den 1:8-Bausatz des Mercedes-Benz 300 SLR Uhlenhaut von Le Grand.

Bausätze, wie gekauft

Gekürt werden die Kandidaten per Leserwahl. Eine Besonderheit hier: Die Leser der Zeitschrift beurteilen Modelle und Bausätze so, wie sie zum Kauf angeboten werden. Das ist ein anderes Herangehen als die Preise auf Messen und Treffen, bei denen fertig gebaute Modelle oder Dioramen ausgezeichnet werden, bei denen die stolzen Erbauer den gekauften Bausatz meist deutlich veredelt haben. Einen Sieger gab es gleich doppelt – in Groß und Klein. Der Ferrari-Renntransporter OM Rolfo von CMR in 1:18 konnte sich im Nationalen Automuseum neben das Original stellen. Brekina stellte eine Serie mit Rallye-Klassikern im preiswerten Maßstab 1:87 vor – dafür gab es den Innovationspreis. Berse: „Beim Thema Motorsport hat die Baugröße 1:87 noch etwas Nachholbedarf. Brekina schiebt nun Rallye-Ikonen wie Fiat 131, Opel Kadett C, Lancia Stratos und Ford Escort Mk II an den Start.“

Einen ausführlichen Bericht finden Sie in der „Modell Fahrzeug“ Ausgabe 1/2024.

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