Auch New York verhängt wegen Protesten nächtliche Ausgangssperre

Wegen der Unruhen nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd verhängt auch die US-Großstadt New York eine nächtliche Ausgangssperre. Wie Bürgermeister Bill de Blasio ankündigte, darf zwischen Montagabend 23.00 Uhr und Dienstagfrüh 5.00 Uhr (Ortszeit) niemand auf die Straße. Es gehe um die „Sicherheit“ der Menschen, schrieb der Bürgermeister im Kurzbotschaftendienst Twitter. In den USA haben bereits rund 40 Städte Ausgangssperren verhängt, darunter die Hauptstadt Washington.

Das Land wird seit Tagen von schweren Unruhen erschüttert. Auslöser ist der Tod des Afroamerikaners George Floyd durch das brutale Vorgehen eines weißen Polizisten in der Großstadt Minneapolis am Montag vergangener Woche. Der Beamte hatte dem 46-Jährigen bei seiner Festnahme fast neun Minuten lang das Knie auf den Nacken gedrückt, obwohl Floyd wiederholt klagte, er bekomme keine Luft mehr.

Ein Video des Vorfalls löste landesweit Entsetzen und Empörung aus. In zahlreichen Städten demonstrieren Menschen seit vergangener Woche gegen Rassismus und Polizeigewalt gegen Afroamerikaner. Überschattet wurden die Demonstrationen in den USA immer wieder von schweren Ausschreitungen.

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