„Tatort“-Wiederholung aus Dortmund: Ein Serienmörder geht um – und Bönisch spielt den Lockvogel

„Tatort“-Wiederholung aus Dortmund Ein Serienmörder geht um – und Bönisch spielt den Lockvogel

Ein Mann steht neben einem Auto, während eine Frau aussteigt

Szene aus dem Dortmund-„Tatort“: Die Kommissare Martina Bönisch (Anna Schudt) und Kommissar Peter Faber (Jörg Hartmann) sind mal wieder sehr viel mit sich selbst beschäftigt – und müssen nebenbei einen Fall aufklären.

© WDR/Bavaria Fiction GmbH/Thomas Kost / ARD

Dortmund liegt jetzt in Skandinavien: Im „Tatort: Liebe mich“ bekommt es das Team um Peter Faber mit einem Psychokiller zu tun. Um ihn zu stoppen, gehen die Ermittler höchstes Risiko ein.

  • 4 von 5 Punkten
  • Ein düsterer Fall nach skandinavischem Vorbild: Die Dortmunder „Tatort“-Ermittler haben es mit einem Psycho-Mörder zu tun – und geraten selbst in Gefahr.

Worum geht’s?

In einem Bestattungswald wird zufällig die Leiche einer Frau gefunden, die seit einem Jahr verschwunden ist. Die Spur führt zu einem Bestattungsunternehmen, bei dem die Grabstätte reserviert wurde. Als in unmittelbarer Nähe ein weiteres Mordopfer geborgen wird, scheint klar, dass es die Polizei mit einem Serientäter zu tun hat, der nach einem System vorgeht:  Die beiden Frauen entsprechen dem selben Typ, und exakt ein Jahr lag zwischen den beiden Morden. Da in Kürze der Jahrestag erneut ansteht, bietet sich Martina Bönisch (Anna Schudt) als Lockvogel an, Kommissar Peter Faber (Jörg Hartmann) passt auf sie auf.

Warum lohnt sich der „Tatort“?

Ein Serienmörder, der offenbar ein Kindheitstrauma verarbeitet: Nie zuvor war der Dortmunder „Tatort“ so nah am Krimi nach skandinavischem Vorbild (Buch: Jürgen Werner, Regie: Torsten C. Fischer). Das bekommt den Fällen um Peter Faber erstaunlich gut.

Was stört?

Krimi-Puristen haben sich schon immer daran gestört, dass die Folgen des Dortmunder Teams zumeist vom Privatleben überlagert wurden. In „Liebe mich“ wird das auf die Spitze getrieben. Dabei gerät der eigentliche Mordfall etwas in den Hintergrund. Was schade ist: Diesmal gibt es einen Psychomörder mit Kindheitstrauma. Dessen Geschichte hätte man ruhig mehr Raum geben können.

Die Kommissare?

Es hat Tradition im Dortmunder „Tatort“: Jeder der vier Ermittler hat seine eigenen Geschichte, die in den Folgen entfaltet wird. Martina Bönisch hat gerade ihre Affäre mit dem Kriminaltechniker Sebastian Haller beendet und führt mich ihm einen Privatkrieg auf der Arbeit, und Peter Faber schöpft Hoffnung, bei seiner Angebeteten endlich zum Zuge zu kommen. 

Familiäre Probleme plagen dagegen Jan Pawlak (Rick Okon) und Rosa Herzog (Stefanie Reinsperger). Letztere bekommt nach vielen Jahren Besuch von ihrer Mutter – einer untergetauchten RAF-Terroristin. Und Pawlak muss seiner Tochter irgendwie erklären, wieso ihre Mutter im Gefängnis sitzt. Viel Stoff für einen 90-minütigen Kriminalfilm.

Ein- oder ausschalten?

Wenn Sie die bisherigen Folgen von Faber, Bönisch und Co. gesehen haben, sollten Sie sich „Liebe mich“ nicht entgehen lassen. Sie werden den Fall so schnell nicht vergessen.

Die „Tatort“-Folge „Liebe mich“ wurde erstmals am 20. Februar 2022 ausgestrahlt. Die ARD wiederholt den Fall am Freitag, 9. Februar 2024, um 22.20 Uhr.

Das Dortmunder Team ermittelte zuvor in diesen Fällen:

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