Sport kompakt: Polizei nimmt Athlet bei Schwimm-WM wegen mutmaßlicher sexueller Belästigung fest

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Von „A“ wie American Football über „F“ wie Fußball bis „Z“ wie Zehnkampf: Die Welt des Sports ist vielfältig. Täglich finden irgendwo auf dem Globus mal mehr, mal weniger bedeutende Events statt, die aufgrund der Dominanz weniger Sportarten schnell untergehen können und keine wirkliche Beachtung finden.

28. Juli: Athlet bei Schwimm-WM wegen mutmaßlicher sexueller Belästigung festgenommen

Die südkoreanische Polizei hat in der Nacht auf Sonntag einen Athleten der Schwimm-Weltmeisterschaft in Gwangju wegen mutmaßlicher sexueller Belästigung festgenommen. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Yonhap soll es sich bei dem Sportler um einen Bronze-Medaillengewinner von den Olympiaschen Sommerspiel in Rio aus dem Jahr 2016 handeln. Weitere Details zur Identität des Verdächtigen wurden von der Polizei nicht gemacht. Die im südkoreanischen Gwangju stattfindende Schwimm-WM geht mit dem heutigen Sonntag zu Ende.

27. Juli: Debakel für Vettel beim Heimspiel am Hockenheimring

Sebastian Vettel hat in der Qualifikation zu seinem Formel-1-Heimrennen auf dem Hockenheimring ein Debakel erlebt. Der 32-jährige Heppenheimer schied wegen Problemen an seinem Ferrari am Samstag schon in der ersten K.o.-Runde aus. „Ich habe ein Problem, ich habe Leistung verloren“, klagte Vettel nach wenigen Minuten und musste ohne eine gezeitete Runde an die Garage zurückfahren. Etwas mehr als vier Minuten vor Ablauf des ersten Qualifikationsabschnitts stieg der viermalige Weltmeister dann tief enttäuscht aus seinem Wagen aus und nahm den Helm ab. Damit muss Vettel am Sonntag von ganz hinten starten.

27. Juli: 20. Tour-Etappe auf 59 Kilometer verkürzt

Wegen zu erwartenden Wetterkapriolen haben die Organisatoren am Abend nach der abgebrochenen 19. Etappe auch den Streckenverlauf des 20. und vorletzten Abschnitts von Albertville nach Val Thorens verändert. Wie die ASO mitteilte, wird das Rennen eine Stunde später als geplant um 14.30 Uhr in Albertville gestartet, führt dann aber am Cormet de Roselend und der Cote de Longefoy Moutiers vorbei direkt in Richtung Schlussanstieg in Val Thorens. Damit stehen für die Fahrer nur noch 59,5 Kilometer auf dem Programm. Nach etwa 25 Kilometern zum Einrollen dürfte damit am 33,4 Kilometer langen Anstieg  ins 2.365 Meter hoch gelegene Val Thorens die Entscheidung um den Toursieg 2019 fallen. Im Gelben Trikot des Führenden geht der Kolumbianer Egan Bernal ins Rennen. Emanuel Buchmann lauert als aktuell Fünfter nur 1:50 Minuten dahinter. Zum Podium fehlen dem 26-jährigen Oberschwaben vom Team Bora-hansgrohe nur 39 Sekunden. Das Erste und Eurosport übertragen den Showdown von Val Thorens ab 14.30 Uhr live.

27. Juli: Saisonstart nach Maß für Nürnberg

Am Tag nach dem Sieg des VfB Stuttgart ist auch der 1. FC Nürnberg mit einem Erfolgserlebnis in die neue Saison der 2. Fußball-Bundesliga gestartet. Der Absteiger gewann am Samstag ein mäßiges Spiel bei Dynamo Dresden durch ein  Kopfballtor des Österreichers Nikola Dovedan in der 53. Minute. Vor 30.000 Zuschauern im ausverkauften Rudolf-Harbig-Stadion kamen die Sachsen zunächst besser ins Spiel, scheiterten aber immer wieder am glänzenden Club-Keeper Christian Mathenia. Nach der Pause steigerten sich die Franken, gingen in Führung und verteidigten die drei Punkte geschickt und dank einer Glanzparade von Mathenia, der vier Minuten vor dem Schlusspfiff einen Schuss von Koné mit einem starken Reflex parierte.

26. Juli: Stuttgart schlägt Hannover im Absteiger-Duell

Der VfB Stuttgart hat die ersten drei Zähler auf dem Weg zurück in Liga 1 eingefahren. Im Eröffnungsspiel der 2. Fußball-Bundesliga besiegten die Schwaben Hannover 96 knapp aber verdient mit 2:1. Mario Gomez brachte den VfB vor mehr als 52.000 Zuschauern in der 29. Minute mit 1:0 in Führung. Daniel Didavi erhöhte nur wenige Minuten später mit einem sehenswerten Freistoß. Pechvogel des Tages war VfB-Neuzugang Maxime Awoudja, der noch vor der Pause eingewechselt wurde und Hannover mit seinem ersten Ballkontakt den unverhofften Anschlusstreffer bescherte. Fünf Minuten vor dem Ende stellte Schiedrichter Felix Brych den 21-Jährigen noch mit Gelb-Rot vom Platz. Nach den Querelen um Ex-Präsident Wolfgang Dietrich ist der VfB Stuttgart damit zumindest sportlich auf dem richtigen Weg.

Quelle: DPA

26. Juli: Zweite Alpenetappe der Tour wegen Schneefalls abgebrochen

Kaum zu glauben angesichts der aktuellen Hitzewelle: Die 19. Etappe der Tour de France ist wegen miserabler Wetterbedingungen auf der Abfahrt des Col de L’Iseran abgebrochen worden. Dies teilten die Veranstalter mit und stoppten das Rennen etwa 30 Kilometer vor dem Ziel. Gewertet wurden stattdessen die Zeiten, die die Fahrer auf dem Gipfel des Iseran eingefahren hatten. Demnach ist der Kolumbianer Egan Bernal nach einer Attacke nun im Gelben Trikot, das der französische Lokalmatador Julian Alaphilippe nach einem Einbruch beim vorletzten Anstieg verlor. Der Abbruch des Rennens kam ganz plötzlich. Auf der rasanten Abfahrt brachen Alaphilippe, Bernal und die weiteren Favoriten um den Deutschen Emanuel Buchmann plötzlich ihr hohes Tempo ab, als ihnen per Funk mitgeteilt wurde, dass das Teilstück vorzeitig endet. Ein  Weiterfahren zwischen dem Col de L’Iseran nach Tignes erwies sich als unmöglich, große Bagger mussten den Berg von Wassermassen, Schnee und Hagel befreien.

26. Juli: Tour-Favorit Pinot steigt unter Tränen vom Rad

Sport News Thibaut Pinot steigt unter Tränen aus Tour de France aus

Keine 300 Kilometer vor Paris endet die Tour de France für Thibaut Pinot im Teamwagen. Unter Tränen und mit starken Schmerzen muss der Gesamt-Fünfte das Rennen beenden.

Thibaut Pinots Traum vom Toursieg ist geplatzt. Der Franzose stieg auf der 19. Etappe nach knapp 50 gefahrenen Kilometern unter Tränen vom Rad ins Auto seines Teams. Zuvor hatte er sich vom Tour-Arzt am linken Oberschenkel behandeln lassen, den Verband wenig später aber wieder entfernen lassen. Via Twitter teilte sein Team Groupama-FDJ mit, dass Pinot mit muskulären Problemen kämpfte und nach der 18. Etappe kaum noch habe laufen können. Der 29-Jährige galt nach seinen starken Auftritten der letzten Tage und dem Sieg auf der Etappe zum Col du Tourmalet unter Experten als großer Favorit auf den Tour-Gesamtsieg. Die Hoffnungen der Gastgeber auf den ersten französischen Toursieg seit Bernard Hinault 1986 ruhen damit auf den Schultern von Spitzenreiter Julian Alaphilippe. 

26. Juli: Alaphilippe schenkt frierendem Jungen sein Gelbes Trikot

Frankreichs Publikumsliebling Julian Alaphilippe saß am Donnerstag erstmals seit langer Zeit nicht mehr im Gelben Trikot beim täglichen Frage-und-Antwort-Spiel mit der Weltpresse. Was war passiert, hatte er das „Maillot Jaune“ am legendären Col du Galibier verloren? Nein, Alaphilippe hatte das begehrte Stück im Zielbereich einem kleinen frierenden Jungen geschenkt, dem es im Regen von Valloire nach der 18. Etappe der Tour de France offenbar deutlich zu kalt geworden war. 

Der 27 Jahre alte Alaphilippe zog sein Trikot aus, hing es dem schlotternden Jungen um und erledigte die restlichen Medienpflichten im Trikot seiner Deceuninck-Quick-Step-Mannschaft.

Vor den letzten drei Etappen der Tour liegt der als Außenseiter gestartete Alaphilippe mit 1:30 Minuten Vorsprung vor dem kolumbianischen Radprofi Egan Bernal in Führung.

25. Juli: Quintana gewinnt Königsetappe, Buchmann bleibt dran

Der Kolumbianer Nairo Quintana hat die Königsetappe der 106. Tour de France von Embrun nach Valloire gewonnen. Der Kapitän vom Team Movistar attackierte im Anstieg zum Col du Galibier aus einer Spitzengruppe heraus und ließ sich auch auf der rasanten Abfahrt ins Ziel nicht von seinen Verfolgern stoppen. Vierter wurde der 22-jährige Lennard Kämna aus dem niedersächsischen Wedel, der für das Team Sunweb fährt. Der Franzose Julien Alaphilippe verteidigte das Gelbe Trikot des Gesamtführenden und liegt vor der zweiten von drei schweren Alpenetappen rund 90 Sekunden vor dem walisischen Vorjahressieger Gerraint Thomas und Steven Kruijswijk vom Team Jumbo-Visma. Emanuel Buchmann vom deutschen Team Bora-hansgrohe kam an der Seite von Alaphilippe mit einem Rückstand von etwas mehr als fünf Minuten ins Ziel und macht sich am Freitag als Gesamt-Sechster auf den erneut schweren Weg nach Tignes.

24. Juli: Rückzug von seinen Bayern-Ämtern: Hoeneß will sich erst Ende August öffentlich äußern

Uli Hoeneß will erst Ende August eine Entscheidung über seine Zukunft beim FC Bayern verkünden. Das sagte der Präsident des deutschen Fußball-Rekordmeisters dem „Kicker“. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung berichtet, dass der 67-Jährige im Herbst nicht mehr als Vereinspräsident kandidieren und zudem den Vorsitz im Aufsichtsrat der FC Bayern AG abgeben werde. „Am 29. August werde ich dem Aufsichtsrat meine Entscheidung mitteilen, vorher gibt es von mir keine offizielle Erklärung“, teilte Hoeneß dem „Kicker“ mit.

Die „Bild“-Meldung wollte Hoeneß weder bestätigten noch dementieren. Vom Verein gab es zunächst keine Stellungnahme zu der Neuigkeit.

Als Nachfolger an der Spitze des Vereins und im Kontrollgremium sei der ehemalige Adidas-Chef Herbert Hainer vorgesehen. Dieser war zuletzt bereits Stellvertreter von Hoeneß im Kontrollgremium der FC Bayern AG. Verlassen werde Hoeneß den Verein aber nicht: Seinen Platz im Aufsichtsrat wolle er behalten, schrieb der „Kicker“.

24. Juli: Favoritensterben in Blackpool – Anderson und Van Gerwen schon raus

Titelverteidiger Gary Anderson und Weltmeister Michael van Gerwen sind beim World Matchplay, einem der wichtigsten Dartsturniere der Welt, bereits im Achtelfinale gescheitert. Der Schotte unterlag am Dienstagabend in Blackpool (GBR) dem Briten Mervyn King nach 19 Legs mit 8:11. Van Gerwen verpasste den Einzug ins Viertelfinale nach einem Krimi gegen Kings Landsmann Glen Durrant. Der behielt in einem packenden Match am Ende mit 13:11 die Oberhand. Auch Max Hopp, der aktuell beste deutsche Dartspieler ist raus. Trotz 4:1-Führung und einem Comeback nach einer Schwächephase verlor der „Maximizer“ gegen WM-Finalist Michael Smith knapp mit 10:12. Zwischenzeitlich hatte der 22-Jährige noch mit 10:9 geführt, zum Sieg reichte es aber nicht.

23. Juli: Russischer Boxer stirbt nach Kopfverletzung im Kampf

Der russische Profi-Boxer Maxim Dadaschew ist nach einer beim Kampf in Oxon Hill/USA erlittenen Kopfverletzung gestorben. Der 28-Jährige sei in einem Krankenhaus in den USA seinen schweren Verletzungen erlegen, teilte der russische Boxverband am Dienstag in Moskau mit. Man werde den Fall und auch die Behandlung im Krankenhaus sehr genau untersuchen, sagte Verbandschef Umar Kremljow. Zuvor war der Superleichtgewichtler aus St. Petersburg operiert und in ein künstliches Koma versetzt worden.  

Dadaschew hatte am Freitagabend (Ortszeit) in dem Kampf gegen Subriel Matias (Puerto Rico) schwere Treffer hinnehmen müssen, so dass sein Trainer zum Ende der elften Runde das Handtuch zum Zeichen der Aufgabe warf. Danach wurde der Boxer auf einer Trage aus dem Ring gebracht. Bei ihm wurde ein schwerer Hirnschaden diagnostiziert. Der Verband werde die Familie finanziell unterstützen, hieß es.

23. Juli: Medienbericht: Hoeneß plant angeblich Rückzug vom FC Bayern

Uli Hoeneß will Informationen der „Bild“-Zeitung zufolge im November nicht mehr zur Wiederwahl als Präsident des FC Bayern München antreten. Das berichtet das Blatt am Dienstagabend. Die Deutsche Presse-Agentur erhielt dazu während der USA-Reise des deutschen Fußball-Meisters keine Bestätigung. „Von unserer Seite gibt es dazu keinen Kommentar“, sagte Mediendirektor Stefan Mennerich auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur in Kansas City, wo die Bayern am Dienstagabend (Ortszeit) mit einem Testspiel gegen den AC Mailand ihre USA-Reise abschließen. Der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. 

Wie die „Bild“ außerdem schreibt, will Hoeneß zudem den Posten als Aufsichtsratschef abgeben. Für dieses Amt hatte sich der 67-Jährige erst im vergangenen Dezember bis 2022 bestätigen lassen. Der langjährige Bayern-Macher wollte sich in dem Zeitungsbericht selbst nicht äußern. Neben dem Wunsch, etwas kürzerzutreten, soll aber auch die Kritik an seiner Person auf der vergangenen Mitgliederversammlung zur Entscheidung dazu beigetragen haben, sich zurückzuziehen.

Hoeneß soll planen, den stellvertretenden Bayern-Aufsichtsratsvorsitzenden und ehemaligen Adidas-Chef Herbert Hainer als Nachfolger für seine bisherigen Ämter vorzuschlagen. Als künftiger Vorstandsvorsitzender soll der einstige Bayern- und Nationalmannschaftstorwart Oliver Kahn kommen.

23. Juli: DSV-Star Köhler holt Silber über 1500 Meter, Sun Yang erneut ausgepfiffen 

Sarah Köhler hat bei der Schwimm-WM in Südkorea Silber über 1.500 Meter Freistil gewonnen. Die 25-Jährige schlug am Dienstag nach 15:48,83 Minuten an und blieb dabei mehr als fünf Sekunden unter dem deutschen Rekord. Den hatte sie selbst erst am Montag im Vorlauf aufgestellt. Köhler musste sich nur der überragenden Italienerin Simona Quadarella geschlagen geben. „Ich habe immer noch die Befürchtung gehabt, dass jemand von hinten angeschwommen kommt. Aber auf der letzten Bahn wusste ich: Okay, das reicht“, sagte Köhler. Bronze ging an die 17-jährige Chinesin Wang Jianjiahe.

Unterdessen sorgte der umstrittene Sun Yang erneut für Aufregung. Der Chinese gewann einen Tag nach den 400 Metern auch die 200 Meter Freistil. Nachdem zunächst der Litauer Danas Rapsys als Sieger geführt, aber wegen eines angeblichen Fehlstarts disqualifiziert wurde, pfiffen die Zuschauer Yang aus. Bei der Siegerehrung kam es dann zu einem weiteren Eklat. Nach Mack Horton verweigerte auch der Brite Duncan Scott dem überführten Dopingsünder aus dem Reich der Mitte den Handschlag und das gemeinsame Siegerfoto. Yang droht nach der WM eine Sperre, weil einer seiner Sicherheitsmänner bei einer unangemeldeten Kontrolle eine Blutprobe mit einem Hammer zertrümmert haben soll.

23. Juli: Bayern scheitert mit erstem Angebot für Roca

Der FC Bayern ist laut Medienberichten mit einem ersten Angebot für Marc Roca bei Espanyol Barcelona abgeblitzt. Das berichtet unter anderem die spanische „as“. Der deutsche Rekordmeister habe demnach 18 Millionen Euro für den umworbenen U21-Europameister geboten – zu wenig für Espanyol. Die Katalanen bestehen auf die festgeschriebene Ablösesumme von 40 Millionen Euro. Zwischen den Bayern und Roca soll derweil alles klar sein, man habe sich auf entsprechende Verrragskonditionen geeinigt. Das Mittelfeld-Juwel steht bei Espanyol noch bis 2022 unter Vertrag. Roca hat bei der U21-Europameisterschaft mit guten Leistungen auf sich aufmerksam gemacht und will Espanyol noch in diesem Sommer verlassen, um den nächsten Schritt in seiner Karriere zu gehen. 

23. Juli: Nabil Fekir wechselt zum Schnäppchenpreis zu Betis Sevilla

Das dürfte wohl die größte Überraschung des diesjährigen Tranferfensters sein. Weltmeister Nabil Fekir wechselt von Olympique Lyon nach Spanien zu Betis Sevilla. Ein ungewöhnlicher Wechsel, nicht zuletzt auch aufgrund der Ablöse, die deutlich unter dem Marktwert des Mittelfeldspielers liegt. 

Trotz zahlreicher, namhafter Interessenten entschied sich Fekir nun für einen Wechsel nach Andalusien zu Real Betis Sevilla. Beide Klubs einigten sich auf eine Ablösesumme von 19,75 Millionen Euro, die gegebenenfalls noch dank Boni auf knapp 30 Millionen Euro steigen könnte. Zudem sicherte sich Lyon eine Weiterverkaufsbeteiligung in Höhe von 20 Prozent. Fekir wird bei dem Online-Portal „transfermarkt.de“ mit einem Marktwert von 60 Millionen Euro gelistet, zudem machte er in der letzten Saison in der Champions-League mit drei Toren und zwei Vorlagen auf sich aufmerksam. Die Bayern und der FC Liverpool wurden immer wieder mit einem Transfer Fekirs in Verbindung gebracht. Bei Betis erhält der offensive Mittelfeldspieler einen Vertrag bis 2023, wird in der kommenden Spielzeit jedoch nur in La Liga zu sehen sein, da sich die Andalusier als Tabellenzehnter der Vorsaison nicht für das internationale Geschäft qualifizieren konnten. 

22. Juli: Staatsanwaltschaft will keine Anklage gegen Ronaldo erheben 

Im Fall des Vergewaltigungsvorwurfs gegen Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo will die Staatsanwaltschaft des Clark County im US-Bundestaat Nevada keine Anklage erheben. „Basierend auf einer Überprüfung der gegebenen Informationen (…) können die Anschuldigungen gegen Cristiano Ronaldo bezüglich eines sexuellen Übergriffs nicht zweifelsfrei bewiesen werden“, teilte das Büro des Bezirksstaatsanwalts in Las Vegas am Montag mit. Deswegen werde der Fall nicht weiter strafrechtlich verfolgt.   

Die Amerikanerin Kathryn Mayorga hatte Ronaldo vorgeworfen, sie 2009 in Las Vegas vergewaltigt zu haben. Ronaldo hatte dies stets zurückgewiesen. Was in Las Vegas zwischen den beiden vorfiel, sei dem Sportler zufolge einvernehmlich gewesen, hatte sein Anwalt Peter Christiansen gesagt. 

Nach Darstellung Mayorgas lernte der damals 24 Jahre alte Fußballer sie in einem Nachtclub in Las Vegas kennen. Er lud sie demnach in seine Hotel-Suite ein und vergewaltigte sie dort, heißt es in der Klageschrift. Danach habe er sich entschuldigt und erklärt, er sei „normalerweise ein Gentleman“. Nach Bekanntwerden der Klage waren die Aktien von Ronaldos Club Juventus Turin eingebrochen. 

22. Juli: Radsport-Star Sagan gibt ein Autogramm während Pyrenäen-Etappe

Für Sprint-Spezialisten gibt es bei der Tour de France nichts Härteres als lange und schwere Bergetappen. Der dreimalige  Weltmeister Peter Sagan vom deutschen Bora-hansgrohe-Team bewahrt trotz der Kletterei im Hochgebirge seine Coolness. Ein auf Twitter verbreitetes Video zeigt, wie der Slowake bei einem Anstieg in den Pyrenäen ein Buch signiert, das ein neben ihm herlaufender Fan ihm reicht. 

Rad-Star Sagan, der bei dieser Tour zum siebten Mal das Grüne Trikot gewinnen dürfte, ist für seine verrückten Aktionen bekannt. Er fährt gerne auch auf einem Reifen oder klatscht noch vor dem Ziel Zuschauer ab. 

21. Juli: Fan-Prügelei und Polizeieinsatz bei Gladbach-Testspiel am Tegernsee

Das Testspiel des Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach gegen Rayo Vallecano (2:1) ist am Samstagabend von Fan-Ausschreitungen und einem Polizeieinsatz überschattet worden. Kurz nach Beginn der Partie in Rottach-Egern am Tegernsee kam es zu einer Prügelei zwischen rund 40 spanischen Fans und einigen Anhängern der Borussia, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Es sei „kurzzeitig zu tumultartigen Szenen“ gekommen.

Der Grund für Randale war zunächst unklar. Zahlreiche Streifenwagen und ein Einsatzzug aus Rosenheim wurden zur Verstärkung gerufen, die Lage sei schnell unter Kontrolle gewesen. Die Polizei sprach von zwei leicht verletzten Fans, einer davon habe im Krankenhaus ambulant behandelt werden müssen. Die Polizeiinspektion Bad Wiessee ermittelt nach den Ausschreitungen wegen gefährlicher Körperverletzung.

20. Juli: Algerien gewinnt Afrika-Cup – mit kuriosem Glückstor

Algeriens Fußballer haben zum zweiten Mal nach 29 Jahren wieder den Afrika-Cup gewonnen. Die von Djamel Belmadi trainierten „Wüstenfüchse“ setzten sich am Freitagabend im Finale in Kairo mit 1:0 (1:0) gegen Senegal durch. Die Entscheidung für das Team um Manchester Citys Superstar Riyad Mahrez fiel bereits in der zweiten Minute durch ein kurioses Glückstor: Nach Ballverlusten der Senegalesen im Mittelfeld zog Baghdad Bounedjah von der Strafraumgrenze ab – und der abgefälschte Ball segelte in hohem Bogen ins Tor. 

Aus vielen hochkarätigen Chancen und Feldvorteilen konnte Senegal später kein Kapital schlagen; zudem gab Referee Alioum Alioum aus Kamerun nach Video-Auswertung einen Handelfmeter (60.) für die „Löwen von Teranga“ nicht.

Zehntausende Anhänger der algerischen Fußball-Nationalelf haben im Anschluss den Sieg ihrer Mannschaft gefeiert. Mit Autokorsos, Hupkonzerten, kleinen Feuerwerken und vielen Böllern machten die Fans der „Wüstenfüchse“ vielerorts die Nacht zum Tage. Die Feierlichkeiten in Städten wie Toulouse, Straßburg und Marseille, wo nach Polizeischätzungen rund 25.000 euphorisierte Menschen zusammenströmten, seien dabei größtenteils friedlich verlaufen. Nur vereinzelt habe es kleinere Zusammenstöße mit Sicherheitskräften gegeben, etwa auf der Pariser Prachtstraße Champs-Élysées, wo Randalierer mit Tränengas auseinandergetrieben worden seien.

19. Juli: Bäume unerlaubt gefällt – Sergio Ramos muss Strafe zahlen

Einem Unternehmen des spanischen Fußballstars Sergio Ramos ist wegen des illegalen Fällens von Dutzenden von Bäumen ein Bußgeld in Höhe von 250.000 Euro auferlegt worden. Das Unternehmen Aguileña de Inversiones S.A. habe auf einem Grundstück im Madrider Nobelvorort La Moraleja 60 bis 90 Pinien, Pappeln und Eichen unerlaubt gefällt, teilte die zuständige Gemeinde Alcobendas am Freitag mit.

Sergio Ramos von Real Madrid

Was kostet die Welt? Sergio Ramos offenbar egal: Er ließ illegal Bäume abholzen – und muss dafür nun blechen.

Es handele sich um einen „schweren Verstoß“, heißt es in der Mitteilung. Die Zeitung „El País“ zitiert einen Sprecher der Gemeinde mit den Worten „in den letzten 80 Jahren ist bei uns eine solche (Umwelt-)Aggression nicht registriert worden“. Greenpeace und andere Umweltschutzorganisation begrüßten die Strafe.

Nach Medienberichten baut Ramos in La Moraleja rund 15 Kilometer nördlich von Madrid ein Luxushaus. Für den Bau zeichne Aguileña de Inversiones S.A. verantwortlich. Eine Stellungnahme des 33 Jahre alten Innenverteidigers oder der Firma lag zunächst nicht vor.

Ramos bereitet sich zur Zeit mit seinem Club, dem spanischen Rekordmeister Real Madrid, in den USA auf die neue Saison vor. In der Nacht auf Sonntag treffen die Königlichen um Nationalspieler Toni Kroos in Houston in ihrem ersten Testspiel auf Bayern München.

19. Juli: Schwede darf nicht Tottenham heißen

Ein schwedischer Fan von Tottenham Hotspur darf seinen Vornamen nicht zu Ehren seines Lieblingsvereins in Tottenham umändern. „Ja, das stimmt alles“, teilte der 39-jährige David Lind der Deutschen Presse-Agentur mit und bestätigte damit einen Bericht des britischen „Guardian“, wonach der Antrag des Schweden auf Namensänderung von der zuständigen Steuerbehörde seines Landes abgelehnt worden sei. Er wolle mit Hilfe eines Anwalts darum kämpfen, dass es doch noch etwas werde mit der Umbenennung, schrieb der Spurs-Fan aus der Stadt Kumla rund 200 Kilometer westlich von Stockholm der dpa.

Der „Guardian“ hatte zu Wochenbeginn unter Verweis auf die schwedische Tageszeitung „Nerikes Allehanda“ von Linds Namensplänen berichtet. Die britische Zeitung zitierte ihn mit den Worten, man könne offenbar so ziemlich alles genannt werden in Schweden, nur eben nicht Tottenham. „Es gibt eine Menge Leute mit seltsamen Namen in Schweden. Da ist sogar jemand, der Potato heißt. Vielleicht ist jemand in der Steuerbehörde Arsenal-Fan?“, wurde er zitiert. Die beiden Mannschaften aus dem Norden von London sind große Konkurrenten.

Eine Rechtsexpertin der Steuerbehörde bestätigte der dpa am Freitag, dass bei ihrem Amt ein Antrag auf Namensänderung in „Tottenham“ eingegangen sei. Zugrunde liegt der Ablehnung demnach ein 2017 in Kraft getretenes Namensgesetz, das ermöglicht, unangemessen erscheinende Personennamen leichter abzuweisen. Solch ein Beschluss kann laut der Behörde aber vor Gericht angefochten werden.

19. Juli: Keine Anklage gegen Schalke-Fan wegen versuchten Mordes

Der Fan des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04, der vor rund fünf Monaten einen Anhänger von Manchester City lebensgefährlich verletzt haben soll, wird nicht wegen versuchten Mordes angeklagt. Das Landgericht Essen „sieht keinen hinreichenden Tatverdacht“. Wie das Gericht am Freitag bekanntgab, gebe es „keine ausreichenden Anhaltspunkte“, dass der Hauptbeschuldigte „mit Tötungsvorsatz gehandelt“ habe. „Dass sein Faustschlag gefährlich gewesen sei, reiche für eine solche Annahme nicht aus“, hieß es in der Mitteilung.  

Nach einer brutalen Attacke während der Champions-League-Partie am 20. Februar gegen Manchester City hatte die Staatsanwaltschaft Essen Anklage gegen drei Anhänger des Revierclubs erhoben. Dem Hauptbeschuldigten war versuchter Mord, den beiden anderen mutmaßlichen Tätern gefährliche Körperverletzung vorgeworfen worden. 

Die VI. Strafkammer des Landgerichts in Essen wertete die mutmaßlichen Taten aller drei Angeklagten einheitlich als gefährliche Körperverletzung. Deshalb wurde das Hauptverfahren am Freitag vor einer anderen Strafkammer des Landgerichts eröffnet, die für allgemeine Strafsachen zuständig ist. Der Haftbefehl gegen den Hauptbeschuldigten, der sich als einziger in Untersuchungshaft befand, wurde gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt.

19. Juli: Weltmeister beendet Tour de France

Unter mysteriösen Umständen ist der aktuelle Zeitfahrweltmeister Rohan Dennis am Donnerstag während der 12. Etappe aus dem Fahrerfeld der Tour de France 2019 verschwunden. Sein Team Bahrain-Merida ist ratlos, der Australier selbst schweigt. Dennis war an einer Verpflegungsstelle bei Rennkilometer 136 ohne ersichtlichen Grund vom Rad ab- und in ein Teamfahrzeug eingestiegen. „Es war seine Entscheidung auszusteigen. Wir haben danach versucht, mit ihm sprechen, aber er wollte das nicht“, erklärt sein Teamchef Gorazd Stangelj später ratlos. An Spekulationen wollte er sich nicht beteiligen. Laut Eurosport soll es vor dem Start der Etappe zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen Dennis und der Sportlichen Leitung gekommen sein. Worum es dabei ging, blieb zunächst unklar.

Gerüchte, nach denen sich Dennis darüber beschwert hatte, während der Etappe als Flaschenträger für seine Teamkollegen eingesetzt worden zu sein, dementierte Stangelj in einer improvisierten Pressekonferenz. „Ich habe ihn nicht dazu aufgefordert. Im Gegenteil: Er sollte er sich für das Zeitfahren schonen“, so der Sportdirektor. Das Aus des 29-Jährigen trifft Bahrain-Merida hart. Neben Teamleader Vincenzo Nibali (ITA) war Dennis der einzige, dem man einen Etappensieg zutrauen konnte. Für das 27 Kilometer lange Zeitfahren am Freitag galt er als Topfavorit. Umso heftiger ist das Kopfschütteln bei Experten und Beobachtern nach dem mysteriösen Aus des derzeit besten Zeitfahrers der Welt. 

19. Juli: Neue Gewalt von Algerien-Fans in Paris am Freitagabend befürchtet

Nach dem Finale des Afrika-Cups werden in Paris und anderen französischen Städten am Freitagabend Ausschreitungen von Fans der algerischen Fußball-Nationalmannschaft befürchtet. In Paris sind deshalb rund 2500 Polizisten zusätzlich im Einsatz, wie die Behörden mitteilten. Auch in Marseille, Lyon und anderen Städten gelten erhöhte Sicherheitsvorkehrungen. In Kairo ist um 21 Uhr Anpfiff zum Endspiel zwischen Algerien und dem Senegal.  

In Paris ist die Polizei rund um den Boulevard Champs-Elysées und am Triumphbogen im Einsatz. Dort war es bereits in der vergangenen Woche nach Freudenfeiern von Algerien-Fans zu Gewalt und Plünderungen von Geschäften gekommen. Sondereinheiten der Polizei sind auch im Norden der Hauptstadt im Einsatz, wo viele Menschen algerischer Abstammung leben. Algerien war bis 1962 eine Kolonie Frankreichs.    

Nach dem Halbfinalsieg Algeriens gegen Nigeria am vergangenen Sonntag hatte die französische Polizei mehr als 280 Menschen nach Ausschreitungen vorläufig festgenommen.

19. Juli: Schwimmerin Wunram holt Silber über 25 Kilometer

Die deutschen Freiwasserschwimmer surfen in Südkorea weiter auf der Erfolgswelle. Am fünften und letzten Wettkampftag schlug Finnia Wunram im Rennen über 25 Kilometer als Zweite an und holte damit die fünfte Medaille für den Deutschen Schwimmverband (DSV). Die 23-Jährige aus Eckernförde musste sich auf dem langen Kanten bei Regen und starkem Wellengang nach mehr als fünf Stunden nur der Brasilianierin Ana Cunha geschlagen geben. Die Südamerikanerin machte damit das Double perfekt. Sie hatte bereits Gold über die fünf Kilometer gewonnen. Für Wunram war es die zweite WM-Medaille. 2015 hatte sie in Kazan Bronze über fünf Kilometer geholt. 

18. Juli: Daniel Sturridge wettet auf eigenen Transfer und wird von der FA gesperrt

Ex-Liverpool-Stürmer Daniel Sturridge hat mit einem Wettskandal für Aufregung gesorgt. Der ehemalige Schützling von Jürgen Klopp hat im Januar 2018 Insiderinformationen zu einem bevorstehenden Wechsel zum FC Sevilla an seinen Bruder weitergegeben, um Gewinne auf dem Wettmarkt erzielen zu können. Das gab der englische Fußballverband (FA) in einer entsprechenden Mitteilung bekannt. Sturridge wechselte zwar anschließend auf Leihbasis zu Westbromwich Albion, dennoch hat der englische Fußballverband den momentan vereinslosen Stürmer wegen unerlaubter Einflussnahme auf das Wettgeschehen zu einer Geldstrafe von 83.500 Euro verurteilt. Zudem wird Sturridge für sechs Wochen gesperrt.

Nach insgesamt sechs Jahren im Trikot des FC Liverpool wurde der Vertrag des Angreifers im Juli nicht verlängert. Derzeit ist Sturridge auf Vereinssuche und kann sich trotz sporadischer Einsätze in der vergangenen Saison als amtierenden Champions-League-Sieger bezeichnen.

18. Juli: „Note 1 mit Stern“ – DSV-Freiwasser-Team holt WM-Gold

Die deutschen Freiwasserschwimmer sorgen bei der Schwimm-WM im südkoreanischen Gwangju weiter für Aufsehen. Trotz des Ausfalls von Ausnahme-Athlet Florian Wellbrock, gewann das DSV-Quartett von Bundestrainer Stefan Lurz am Donnerstagmorgen (Ortszeit) das Staffelrennen über vier mal 1,25 Kilometer und holte damit die insgesamt vierte Medaille bei diesen Titelkämpfen. In der Besetzung Lea Boy, Sarah Köhler, Sören Meißner und Rob Muffels schlug das Team nach 53:58,7 Minuten und einem packenden Endspurt knapp vor den Italienern an. „Alle vier Note 1 mit Stern“, freute sich Lurz.

Bei den vergangenen Weltmeisterschaften in Budapest vor zwei Jahren waren die deutschen Freiwasserschwimmer noch ohne eine einzige Medaille nach Hause gefahren. Und die 25-Kilometer-Rennen stehen in Südkorea ja noch aus.

17. Juli: Haller wechselt von Eintracht Frankfurt zu West Ham United – Ablöse soll 50 Millionen Euro betragen

Jetzt ist es offiziell: Nach bestandenem Medizincheck wechselt Sebastien Haller nach zwei Jahren bei Eintracht Frankfurt in die Premier League zu West Ham United. Die Ablöse für den französischen Torjäger soll dem Fachmagazin „kicker“ zufolge bei etwa 50 Millionen Euro liegen und ist damit die höchste in der 124-jährigen Klubgeschichte der Londoner. Die Eintracht muss zehn Prozent des Betrags an den FC Utrecht abgeben, der Haller 2017 für sieben Millionen Euro nach Frankfurt transferiert hatte. „Natürlich ist der Abgang eines Spielers von seinem Format sportlich ein Verlust für uns. Aber Sebastien ist jederzeit offen und fair mit seinen Ambitionen umgegangen. Und für uns gibt es natürlich wirtschaftliche Schmerzgrenzen“, sagte Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic.

17. Juli: Deutscher wird Poker-Weltmeister und gewinnt zehn Millionen Dollar

Hossein Ensan hat als zweiter Deutscher nach Pius Heinz im Jahr 2011 die Poker-Weltmeisterschaft in Las Vegas gewonnen. Ensan sicherte sich mit seinem Triumph ein Preisgeld von zehn Millionen Dollar (umgerechnet fast neun Millionen Euro).

Ensan war bereits mit dem größten Chip-Stapel an den Finaltisch der besten neun Spieler gegangen und hatte diesen kontinuierlich weiter ausgebaut. Am Ende saß er dem Italiener David Sammartino gegenüber. Der Zweitplatzierte kann sich mit einem Preisgeld von sechs Millionen Dollar trösten. Insgesamt hatten 8569 Spieler an dem Main Event der World Series of Poker teilgenommen.

17. Juli: Rick Zabel steigt bei Tour de France vom Rad 

Radprofi Rick Zabel ist aus der 106. Tour de France ausgestiegen. Der 25-Jährige vom Team Katusha-Alpecin lag am ersten Ruhetag mit Fieber im Bett und wird beim elften Teilstück der Grand Boucle von Albi nach Toulouse nicht aufs Rad steigen. Das teilte sein Team am Mittwochvormittag mit. Bereits 2018 hatte Zabel die Tour nicht beendet. Damals verpasste er auf einer Bergetappe die Karenzzeit und wurde aus dem Rennen genommen. Damit gehen zehn deutsche Profis an den Start der 209 Kilometer langen Etappe Richtung Toulouse.

16.Juli: Auch Werder soll an Henrichs Interesse haben

Neben dem FC Bayern München bemüht sich offenbar auch Fußball-Bundesligist Werder Bremen um eine Verpflichtung des deutschen U21-Nationalspielers Benjamin Henrichs von AS Monaco. Das berichtete nach dem Internetportal „Deichstube“ am Dienstag auch die „Bild“-Zeitung. Demnach will Werder den 22 Jahre alten Außenverteidiger für zwei Jahre ausleihen, ist auch schon seit mehreren Wochen mit ihm im Gespräch, hat aber nach seinen starken Leistungen bei der U21-EM erhebliche Konkurrenz bekommen. Nicht nur Bayern München, sondern auch mehrere englische Clubs sollen mittlerweile an dem früheren Leverkusener interessiert sein.

„Ich habe mit ihm bei der U21-EM nicht über Werder gesprochen, kann aber sagen, dass er ein sehr dynamischer Spieler mit gutem Tempo ist“, sagte der Bremer Stürmer Johannes Eggestein am Dienstag gegenüber Journalisten. „Dazu kann er links und rechts spielen und hat ein gutes Dribbling im Eins gegen Eins.“ Werder-Trainer Florian Kohfeldt hatte bereits am Wochenende bestätigt, für die neue Saison noch einen flexiblen Außenverteidiger verpflichten zu wollen.

Der französische Erstligist Monaco zahlte vor einem Jahr eine Ablösesumme von rund 20 Millionen Euro für Henrichs an Bayer Leverkusen. Laut der französischen Sportzeitung „L’Equipe“ soll der FC Bayern München zuletzt 25 Millionen für den Verteidiger geboten haben, Monaco aber mindestens 35 Millionen fordern.

16. Juli: Zwölf Jahre Haft für Mord an französischem Fußball-Fan

Fast zehn Jahre nach der Tat hat ein Gericht in Belgrad den Mörder eines französischen Fußball-Fans zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt. Der ehemalige Fußball-Ultra und Anhänger von Partizan Belgrad, Dejan P., hatte im September 2009 zusammen mit anderen Hooligans den Toulouse-Fan Brice Taton (28) in einem Belgrader Café dermaßen brutal zusammengeschlagen, dass dieser zwölf Tage später an seinen Verletzungen starb. 

Das Urteil wegen schweren Mordes ist noch nicht rechtskräftig. Dabei handelte es sich bereits um den dritten Anlauf bei der juristischen Aufarbeitung der Tat. Der heute 38-jährige P. hatte sich jahrelang im Ausland versteckt und sich unter anderem in einem russischen Kloster in Thailand zum orthodoxen Mönch weihen lassen. In Abwesenheit war er in Belgrad zu 14 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Schließlich wurde er in Griechenland verhaftet und an Serbien ausgeliefert.

2016 wurde das Verfahren gegen ihn neu aufgerollt. In erster Instanz verurteilte ihn ein Gericht zu zwölf Jahren Gefängnis. Das Berufungsgericht hob das Urteil auf und ordnete die nun neue Verhandlung an. Gegen dieses letzte Urteil kann ebenfalls Berufung eingelegt werden. P.’s Mittäter wurden in früheren Verfahren zu milderen Gefängnis- oder Bewährungsstrafen verurteilt. Sie sind inzwischen auf freiem Fuß.

15. Juli: Basketball-EM 2021 an Deutschland vergeben

Die Finalrunde der Basketball-Europameisterschaft findet in zwei Jahren erstmals seit 1993 und zum insgesamt fünften Mal in Deutschland statt. Das entschied der Vorstand des Kontinentalverbands FIBA Europe bei der Vergabe des Turniers am Montag in München. Die K.o.-Phase der EM 2021 wird in Berlin ausgetragen, dazu steigt eine von vier Vorrunden in Köln. Tschechien, Georgien und Italien sind die Gastgeber für die weiteren drei Vorrundengruppen. Das Turnier soll vom 2. bis 19. September mit insgesamt 24 Teams stattfinden.

15. Juli: Iker Casillas tritt offiziell zurück

Der spanische Fußballer Iker Casillas ist offiziell zurückgetreten. Sein Karriereende wurde am Montag über den Twitter-Kanal seines aktuellen Vereins FC Porto bestätigt. 

Der Rückzug aus dem aktiven Profisport erfolgt zweieinhalb Monate nach seiner Herzattacke im Training. Casillas will dem Verein aber erhalten bleiben: Er soll in Zukunft im Trainerteam des portugiesischen Topklubs eine Schnittstelle zwischen Trainer und Mannschaft sein.

15. Juli: Dietrich tritt als Präsident des VfB Stuttgart zurück

Wolfgang Dietrich ist als Präsident des Fußball-Zweitligisten VfB Stuttgart zurückgetreten. Das bestätigte der 70-Jährige am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Bereits am Wochenende hatte er die Entscheidung in sozialen Medien angedeutet. Auslöser war offenbar die Mitgliederversammlung, die am Sonntag offiziell wegen technischer Probleme abgebrochen werden musste. „Die lückenlose Aufklärung der Umstände, die zu diesem technischen Ausfall geführt haben, und die Sicherstellung, dass sich so etwas niemals wiederholen kann, muss oberste Priorität haben“, schrieb Dietrich auf seiner persönlichen Facebookseite. 

Dietrich musste am Sonntag unter Personenschutz und begleitet von „Dietrich-raus“-Sprechchören aus der Mercedes-Benz-Arena geleitet werden. Pikant: Die Mitglieder sollten auf der Hauptversammlung über einen Antrag zu seiner Abwahl abstimmen – konnten sich aber nicht in das eigens für die Veranstaltung eingerichtete WLAN einwählen. So musste die Hauptversammlung um 19 Uhr vorzeitig abgebrochen werden.

15. Juli: Randale nach Algerien-Sieg beim Africa Cup

Nach dem Sieg von Algeriens Fußballern im Halbfinale des Africa Cups sind in Paris fast 300 Menschen festgenommen worden.  Das teilte der französischen Innenminister Christophe Castaner am Montag via Twitter mit. Die Ausschreitungen konzentrierten sich wohl auf die Prachtstraße Champs-Élysées. Demnach lieferten sich Demonstranten und die Polizei bereits am Rande des Nationalfeiertags Auseinandersetzungen – dabei wurde auch Tränengas eingesetzt. Algerien war am Sonntagabend nach einem 2:1-Sieg gegen Nigeria ins Endspiel des Africa Cups in Ägypten eingezogen und trifft am Freitag auf den Senegal.

15. Juli: FC Bayern ohne Hoeneß und Salihamidzic in die USA aufgebrochen – Abflug verspätet

Der FC Bayern München reist ohne Präsident Uli Hoeneß und Sportdirektor Hasan Salihamidzic in die USA. Das bestätigte der deutsche Fußball-Rekordmeister am Montagmorgen auf Nachfrage vor dem Zwölf-Stunden-Flug von München nach Los Angeles, der ersten von drei Stationen auf der diesjährigen Werbetour in den Vereinigten Staaten. 

Salihamidzic verzichtet auf die Reise, um von München aus in Transferangelegenheiten besser handeln und reagieren zu können als von einem anderen Kontinent aus mit einer zudem anderen Zeitzone. Hoeneß reist nach Vereinsangaben wegen „anderer Termine“ nicht mit. Trainer Niko Kovac und die Münchner Profis mussten sich am Flughafen in Geduld üben. Der Abflug sollte erst mit einiger Verspätung erfolgen, weil die Chartermaschine nicht pünktlich in München ankam.

14. Juli: Djokovic gewinnt längstes Wimbledon-Finale aller Zeiten

Im längsten Finale der Wimbledon-Geschichte hat Novak Djokovic die Hoffnungen von Roger Federer auf den nächsten grandiosen Tennis-Coup zerstört. In einem irren Endspiel über fünf Sätze bezwang der serbische Weltranglisten-Erste am Sonntag den achtmaligen Wimbledonsieger aus der Schweiz mit 7:6 (7:5), 1:6, 7:6 (7:4), 4:6 und 13:12 (7:3). Aufschlagverluste auf beiden Seiten steigerten die Spannung bis zum allerletzten Punkt – nach Abwehr zweier Matchbälle jubelte schließlich Djokovic nach 4:57 Stunden über seinen fünften Wimbledon-Triumph. Zuvor hatten sich 2008 Rafael Nadal und Federer mit 4:48 Stunden das bis dato längste Endspiel geliefert, auch damals verlor Federer. 

Erstmals fiel die Entscheidung über den Wimbledonsieger nach einem Fünf-Satz-Match in einem Tiebreak, die Regelung wurde erst in diesem Jahr eingeführt. Der frühere Schützling von Boris Becker wiederholte seinen Erfolg aus dem Vorjahr und trug sich nach 2011, 2014, 2015 und 2018 erneut in die Siegerliste des bedeutendsten Tennis-Turniers der Welt ein.

Auch dank seines phänomenalen Aufschlags wirkte der frühere Branchenprimus Federer in dem Traum-Finale gegen den Topgesetzten lange als der bessere Spieler und hatte Chancen, sich zum ältesten Grand-Slam-Sieger der Geschichte bei den Herren zu krönen. Doch in den beiden Tiebreaks erlaubte sich der 37-Jährige im Duell zweier seit Jahren dominierenden Protagonisten Schwächen. Im fünften Satz gab Djokovic zunächst eine 4:2-Führung wieder her, Federer konnte bei 8:7 zwei Matchbälle nicht nutzen. 

Der Weltranglisten-Erste nutzte gleich seinen ersten Matchball und beendete die diesjährigen Ambitionen von Federer auf den neunten Wimbledon-Titel. Nur die US-Amerikanerin Martina Navratilova hat dieses Grand-Slam-Turnier in London bislang neunmal für sich entschieden. Djokovic rückte jetzt mit seinem insgesamt 16. Titel bei einem der vier größten Tennis-Turniere bis auf zwei Trophäen an Rafael Nadal und auf vier an Federer heran. Doch die Tennis-Welt staunt nach diesem finalen Schlussakt des zweiwöchigen Rasenspektakels auch wieder über den nimmermüden Federer. 

Um 14.01 Uhr Ortszeit hatte der 32-jährige Serbe wenige Meter vor Federer die bis an den Rand gefüllte wichtigste Stätte der Sportart betreten. Als sie den Court betraten, war noch längst nicht abzusehen, welch Drama sich entwickeln würde. Die Frage, ob der Titelverteidiger insbesondere deswegen im Vorteil ist, weil er fünf Jahre jünger ist, hatte zuvor die Debatten bestimmt, wurde aber obsolet.

14. Juli: Crash von Vettel in Silverstone – Hamilton gewinnt Heimrennen

Lewis Hamilton hat das Formel-1-Rennen in Silverstone gewonnen und seine WM-Führung ausgebaut. Hamilton verwies vor seinem Heimpublikum den zweiten Silberpfeil-Piloten Valtteri Bottas auf den zweiten Platz. Der englische Mercedes-Pilot ist nun mit sechs Erfolgen Rekordsieger des Großen Preises von Großbritannien.

Sebastian Vettel erlebte beim zehnten Saisonlauf das nächste Debakel, als er mit seinem Ferrari in der 38. Runde in den Red Bull von Max Verstappen krachte. Der Deutsche demolierte seinen Wagen, erhielt für das Manöver eine Zehn-Sekunden-Strafe und schleppte sich am Ende des Feldes ins Ziel. Vettels Teamkollege Charles Leclerc wurde Dritter.

14. Juli: Holzpfahl durchbohrt Bahnradsportler bei Sturz – Vater spricht über den Vorfall

Gianni Gobbo hat mit seinem 16-jährigen Sohn Lorenzo gelitten, als der bei einem Unfall auf der Radrennbahn von Gent von einem Holzstück durchbohrt wurde. „Er ist gleich neben mir gestürzt, es war schrecklich“, sagte er der Zeitung „Gazzetta dello Sport“ (Sonntag). Bei dem Unfall bei den Bahnrad-Europameisterschaften der U23 und Junioren im belgischen Gent am Freitagabend löste sich ein Stück von der Holzbahn, durchdrang Gobbos Körper und verletzte dabei Lunge und Oberschenkel. 

„Lorenzo geht es besser. Er liegt auf der Intensivstation“, sagte Gianni Gobbo. „Die Ärzte haben uns gesagt, dass es mindestens zwei Wochen dauern wird.“ Dann soll er liegend mit dem Krankenwagen nach Hause gebracht werden. Der Vater berichtete, dass sein Sohn vor Schmerzen geweint habe, als das Holzstück abgeschnitten wurde, das vorn fünfzig und hinten dreißig Zentimeter aus seinem Körper herausgeragt habe. Vermutlich schlug Gobbo bei seinem Sturz mit einer Pedale unglücklich ein Stück Holz aus der Piste. Lebensgefahr bestehe nicht mehr, hieß es.

13. Juli: Halep gewinnt mit Erfolg über Williams erstmals Wimbledon

Die rumänische Tennisspielerin Simona Halep hat mit einem Endspiel-Erfolg über Serena Williams zum ersten Mal Wimbledon gewonnen. Ein Jahr nach dem Final-Triumph von Angelique Kerber gegen die US-Amerikanerin Williams setzte sich die 27-Jährige in London 6:2, 6:2 durch. Damit feierte die frühere Weltranglisten-Erste Halep in ihrem ersten Wimbledon-Finale ihren zweiten Grand-Slam-Titel nach den French Open 2018. Williams verpasste es erneut, mit dem 24. Grand-Slam-Titel den Allzeit-Rekord der Australierin Margaret Court einzustellen.

13. Juli: Holzstück durchbohrt Bahnradsportler Gobbo bei Sturz

Der italienische Bahnradsportler Lorenzo Gobbo ist bei einem Sturz von einem Holzstück durchbohrt worden. Bei dem Unfall bei den Europameisterschaften der U23 und Junioren in Gent am Freitagabend löste sich ein etwa 40 Zentimeter langes Stück von der Holzbahn, durchdrang Gobbos Körper und verletzte dabei Lunge und Oberschenkel. Der Zustand des 17-Jährigen sei stabil, sagte Frank Glorieux, Direktor des flämischen Radsportverbandes, am Samstag der Zeitung „Het Nieuwsblad“.

Der Rennfahrer wurde in ein Krankenhaus gebracht und notoperiert. Vermutlich schlug Gobbo bei seinem Sturz mit einer Pedale unglücklich ein Stück Holz aus der Piste. Lebensgefahr bestehe nicht mehr, hieß es. Gobbo muss zur Beobachtung zwei bis drei Tage im Krankenhaus bleiben. „Sie werden unter anderem sehen, ob es irgendwelche Infektionen gibt“, sagte Glorieux. Die Europameisterschaften mit über 400 Teilnehmern aus 23 Ländern haben am Dienstag begonnen und enden am Sonntag.

12. Juli: Griezmann wechselt von Atlético Madrid zum FC Barcelona

Der französische Star-Stürmer Antoine Griezmann wechselt zum FC Barcelona. Der 28-Jährige habe einen Fünfjahresvertrag bis zum 30. Juni 2024 unterschrieben, teilte der spanische Fußball-Meister am Freitag mit. Die Katalanen zahlten die festgeschriebene Ablösesumme von 120 Millionen Euro an Griezmanns bisherigen Verein Atlético Madrid. In Griezmanns Vertrag beim FC Barcelona wird eine Ablösesumme von 800 Millionen Euro festgelegt.

Zuvor hatte es wochenlang Streit um den angestrebten Wechsel Griezmanns gegeben. Zeitweise hatte es auch geheißen, der Angreifer wolle die 120 Millionen Euro selbst zahlen, um wechseln zu können. 

Der Franzose hatte vor rund zwei Monaten angekündigt, Atlético nach fünf Jahren verlassen zu wollen. Allerdings hat er dort noch einen Vertrag bis 2023. Am Sonntagabend erschien er nicht zum Training bei den Madrilenen und reiste nicht mit ins Trainingslager in die USA. Madrid hatte bereits mit einer empfindlichen Vertragsstrafe gedroht.

Quelle: DPA

12. Juli: Peter Crouch beendet Karriere nach 21 Jahren Profifußball

Der frühere englische Nationalspieler und  Ex-Star des FC Liverpool, Peter Crouch, hat seine Karriere als Profifußballer offiziell beendet. Das gab der 38 Jahre alte Stürmer, der zuletzt beim FC Burnley unter Vertrag stand, am Freitag über soziale Medien bekannt. „Nach langen Überlegungen in diesem Sommer habe ich entschieden, mich vom Fußball zurückzuziehen“, schrieb Crouch auf Twitter. „Unser wundervolles Spiel hat mir alles gegeben. Ich bin so dankbar gegenüber allen, die mir geholfen haben, dahinzukommen und so lange dabei zu bleiben.“ Crouch war 21 Jahre als Profi aktiv. In 468 Premier-League-Einsätzen spielte er unter anderem für den FC Liverpool, Tottenham Hotspur und Stoke City. Dabei erzielte der 2,01 Meter große Schlaks 108 Tore. Sein Torjubel mit dem „Robot Dance“ (Robotertanz) wurde in England zum Kult. Crouchs Vertrag in Burnley lief im Juni aus.

Quelle: DPA

11. Juli: HSV schafft Vereinshymne „Hamburg, meine Perle“ ab

Der Hamburger SV bricht mit seinen Traditionen. In der neuen Saison der 2. Fußball-Bundesliga wird die HSV-Hymne „Hamburg, meine Perle“ nicht mehr erklingen. „Wir sind zum Schluss gekommen, dass das Lied, das uns viele Jahre begleitet hat, in der aktuellen Situation überhaupt nicht mehr zum HSV und zu unserer Haltung passt“, sagte der Vorstandsvorsitzende Bernd Hoffmann am Donnerstag. 

Bislang wurde das Lied vor jedem Heimspiel von Lotto King Karl gesungen. „Wir wissen um Lotto King Karls außerordentliche Verdienste für den HSV, und ich bedanke mich herzlich für Lottos Auftritte bei unseren Heimspielen“, sagte Hoffmann. Künftig wird es keine wiederkehrenden Liveauftritte geben.

In den nächsten Tagen wird auch die Stadionuhr abgebaut. Diese hatte bis zum Abstieg der Hamburger 2018 die Dauer der Bundesliga-Zugehörigkeit angezeigt, danach die Zeitspanne der Vereinsexistenz des 1887 gegründeten Clubs. „Nun ist der Zeitpunkt gekommen, an dem wir inhaltlich und personell eine Veränderung möchten“, sagte Hoffmann. Die Stadionshow soll überarbeitet werden.

11. Juli: Bierwette zwischen Hoeneß und Mateschitz

Vizemeister war RB Leipzig schon einmal. Sollten sich die Sachsen in den nächsten drei Jahren zum ersten Mal den Titel holen, muss FC-Bayern-Präsident Ulli Hoeneß Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz ein Bier ausgeben. Geht RB in den nächsten drei Spielzeiten leer aus, zahlt Mateschitz das kühle Blonde. Das verriet der 75-jährige Österreicher in einem Interview mit den Bundesländerzeitungen der Alpenrepublik. Weitere Details zu der ungewöhnlichen Bierwette zwischen den beiden Klub-Bossen wurden darin nicht erörtert. RB Leipzig spielt erst seit 2016 in der 1. Fußball-Bundesliga. Nach Platz zwei in der Premierensaison qualifizierte sich das Team von Neu-Trainer Julian Nagelsmann auch in der abgelaufenen Saison für die Champions League.

10. Juli: Eklat beim Test: Bochums Osei-Tutu mutmaßlich rassistisch beleidigt

Eine mutmaßlich rassistische Beleidigung des Bochumer Profis Jordi Osei-Tutu beim Test des Fußball-Zweitligisten am Dienstag gegen den FC St. Gallen (0:3) hat zu einer Auseinandersetzung zwischen beiden Clubs geführt. Nach Darstellung der Bochumer war der vom englischen Erstligisten FC Arsenal ausgeliehene Osei-Tutu von seinem Gegenspieler „auf inakzeptable Art rassistisch beleidigt“ worden. Deshalb stünden „der VfL Bochum 1848, Jordi Osei-Tutu und sein Stammverein, der FC Arsenal, in enger Abstimmung, um diesen Vorfall aufzuarbeiten“.

Nach der mutmaßlichen Beleidigung hatte Osei-Tutu unter Tränen den Platz verlassen und war von seinen Mitspielern getröstet worden.“Niemand sollte jemals diskriminiert werden, und es ist wirklich schwer nachvollziehbar, wie sich ein Profi Fußballkollege auf diese Weise respektlos verhalten kann. Arsenal und der VfL Bochum haben mich großartig unterstützt und ich hoffe, dass wir letztlich demonstrieren können, dass Rassismus im Fußball keinen Platz hat“ , kommentierte Osei-Tutu. St. Gallen streitet den mutmaßlichen Vorfall ab und reagierte mit einem Dementi. „Unsere Spieler pflegen einen respektvollen Umgang untereinander, völlig unabhängig von Herkunft, Hautfarbe oder Religion. Der betroffene Spieler hat in einem klärenden Gespräch mit den Verantwortlichen glaubhaft versichert, sich auch gestern im Spiel gegen den VfL Bochum an diesen Vereinsgrundsatz gehalten zu haben“, teilte der Schweizer Erstligist mit.

10. Juli: Schiedsrichter Ittrich beklagt „Mobbing“ durch Spieler

Bundesliga-Schiedsrichter Patrick Ittrich hat sich über den Umgang der Spieler mit den Referees beklagt. „Das Angehen des Schiedsrichters, die Fifa sagt dazu Mobbing of the Referee“, sei dabei das größte Problem. In einem Interview der Internetportale „Spox“ und „Goal“ erklärte der 40 Jahre alte Polizeibeamte aus Hamburg: „Wenn nach völlig klaren Entscheidungen fünf, sechs Mann ankommen und dir etwas erzählen wollen. Das stört mich.“

Er habe kein Problem damit, mit dem Kapitän zu sprechen und zu diskutieren, „aber es kann nicht sein, dass einen ständig fünf, sechs Mann bedrängen. Ich kann mich auch wehren, aber da müssen wir uns eine Linie überlegen, wie wir damit umgehen“, sagte Ittrich. Konsequenzen forderte er auch beim Verhalten der Trainer an der Seitenlinie, dies müsse teilweise überdacht werden. „Bei der Thematik könnte uns helfen, dass wir ab der neuen Saison auch Trainern und allen Offiziellen Karten zeigen können, dadurch wird das Verhalten der Trainer mehr in den Fokus geraten.“

8. Juli: FC Liverpool soll Klopp Mega-Angebot gemacht haben

Fußballcoach Jürgen Klopp peilt nach dem Gewinn der Champions League mit dem FC Liverpool weitere Titel an. Der Triumph und die Feierlichkeiten in der Innenstadt von Liverpool hätten ihn auf den Geschmack gebracht, sagte Klopp in einem Interview für die Vereinswebsite. „Wir haben das Finale gespielt, wir haben das Finale gewonnen, wir sind zurück in die Stadt gekommen, haben die Stadt und die Leute gesehen“, schwärmte der 52-Jährige. „Das ist etwas, nach dem man süchtig werden kann, das will man häufiger erleben.“

Das wünscht sich die Vereinsführung des FC Liverpool wohl auch. Wie das britische Boulevard-Blatt „The Sun“ berichtet, hat Liverpool Klopp einen neuen Sechs-Jahres-Vertrag angeboten, mit dem er statt bisher sieben Millionen dann zehn Millionen Pfund (umgerechnet rund 11,1 Millionen Euro) pro Jahr verdienen würde. Laut der Zeitung soll das auch dem Interesse anderer Klubs einen Riegel vorschieben. Außerdem befürchte man, Klopp könne wie in Mainz und Dortmund nach sieben Jahren den Verein wechseln oder eine Pause vom stressigen Trainer-Job nehmen wollen. Klopps aktueller Vertrag in Liverpool läuft bis 2022. Er wäre dann sieben Jahre dort.

7. Juli: Beachvolleyballer Thole/Wickler verpassen WM-Gold

Das junge deutsche Beachvolleyball-Nationalteam Julius Thole und Clemens Wickler hat bei der Heim-WM in Hamburg die Sensation knapp verpasst. Das Duo verlor das Finale am Sonntag 1:2 (21:19, 17:21, 11:15) gegen die Russen Wjatscheslaw Krasilnikow und Oleg Stojanowski. Silber bedeutet dennoch die insgesamt siebte WM-Medaille für Deutschlands Sandvolleyballer.

Knapp zwei Jahre nach ihrer unfreiwilligen sportlichen Zusammenstellung zeigte das Duo auch im Endspiel vor 12 000 Zuschauern am Hamburger Rothenbaum eine starke Leistung, die nach dem ersten gewonnen Satz am Ende aber nicht zum großen Coup reichte. Die Russen entschieden den zweiten und dritten Durchgang recht souverän für sich und ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. Anders als in den Partien zuvor machten Thole/Wickler zu viele Fehler, sie brachten ihre Angriffe zu selten durch. Beim 4:4 im entscheidenden Durchgang musste Blocker Thole am Nacken behandelt werden, auch der zwischenzeitliche Ausgleich wenig später im Tie-Break half den Deutschen nicht.

Nach Wicklers nationalem Meistertitel 2017 mit Tim Holler hatte ihn der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) überraschend mit Talent Thole zwangsvereint. Weltmeister Russland sicherte sich auch den ersten Startplatz für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio. 

7. Juli: Deutsche Triathleten holen WM-Silber 

Das Mixed-Team der Deutschen Triathlon Union (DTU) hat einen großen Schritt in Richtung Olympische Spiele 2020 gemacht. Bei den Weltmeisterschaften im Triathlon Mixed Relay (4 Mal 300 Meter Schwimmen, 7 Kilometer Radfahren, 1,5 Kilometer Laufen) gewannen Laura Lindemann (Potsdam), Valentin Wernz (Saarbrücken), Nina Eim (Itzehoe) und Justus Nieschlag (Lehrte) am Sonntag in Hamburg die Silbermedaille. Damit hat das DTU-Team gute Chancen, im kommenden Jahr in Tokio dabei zu sein. Lindemann hatte die Mannschaft von Cheftrainer Faris Al-Sultan zunächst in Führung gebracht, Wernz und Eim behaupteten sich danach in der Spitzengruppe. Nieschlag setzte sich in einem packenden Finale mit dem Franzosen Vincent Luis ab. Der zündete 700 Meter vor dem Ziel auf dem Rathausmarkt den Turbo und sicherte Frankreich zum zweiten Mal in Folge den WM-Titel. Nieschlag sicherte die Silbermedaille souverän gegen Australien ab. Es war die erste Mixed-Relay-Medaille für die DTU seit 2016. 

Das Quartett aus Frankreich bejubelt in Hamburg den WM-Titel im Triathlon Mixed Relay

Titelverteidigung geglückt. Team Frankreich ist erneut Weltmeister im Triathlon Mixed Relay. Nach einem harten Kampf holt das Quartett der Deutschen Triathlon Union Silber.

6. Juli: Wimbledon-Partie von Struff wegen Notfall unterbrochen

Wegen eines Zwischenfalls im Zuschauerbereich ist das Drittrunden-Spiel von Jan-Lennard Struff in Wimbledon für rund eine Stunde unterbrochen worden. Im vierten Satz der Tennis-Partie auf Außenplatz 12 wurden aufgrund einer medizinischen Notfallversorgung die Tribünen geräumt. Die Spieler warteten zunächst auf dem Platz, ehe sie dann in den Katakomben verschwanden. Der 29-jährige Sauerländer Struff lag mit 1:2-Sätzen gegen den Kasachen Michail Kukuschkin zurück. Aus seiner Sicht stand es zum Zeitpunkt der Unterbrechung 3:6, 6:7 (5:7), 6:4, 2:2. Aktuell läuft die Partie wieder.

6. Juli: Teunissen gewinnt Auftaktetappe der Tour de France

Radprofi Mike Teunissen hat die erste Etappe der 106. Tour de France gewonnen und damit auch das Gelbe Trikot übernommen. Der 26 Jahre alte Niederländer vom Team Jumbo-Visma siegte am Samstag nach 194,5 Kilometern rund um Brüssel hauchdünn vor Peter Sagan aus der Slowakei und dem Australier Caleb Ewan. Deutsche Fahrer spielten bei der Entscheidung erwartungsgemäß keine Rolle. Schon am Sonntag dürfte sich das Gesamtklassement beim 27,6 Kilometer langen Mannschaftszeitfahren in Brüssel wieder verändern. Dann kommt es auch zur ersten Standortbestimmung der favorisierten Fahrer um den walisischen Titelverteidiger Geraint Thomas.

6. Juli: Für Neuer-Berater ist FC Bayern noch nicht konkurrenzfähig

Für Manuel Neuers Berater Thomas Kroth ist die Mannschaft des FC Bayern München derzeit im internationalen Konzert der ganz Großen nicht konkurrenzfähig. „Manuel ist erfolgsorientiert. Mein Eindruck ist, dass der Abstand zu den vier englischen Top-Teams schon gravierend ist und der Münchner Kader aktuell noch nicht entsprechend – also konkurrenzfähig – aufgestellt ist, um auch die Ziele von Manuel ernsthaft anzugehen“, sagte Kroth der „Süddeutschen Zeitung“.

Der 33 Jahre alte Torhüter Neuer, der in der abgelaufenen Rückrunde aufgrund von Verletzungen elf Pflichtspiele des FC Bayern verpasste, steht bei den Münchnern noch bis 30. Juni 2021 unter Vertrag. Eine Vertragsverlängerung und ein Karriereende in München sei für den deutschen Nationalmannschaftskapitän „natürlich das nahe liegende Modell. Aber nicht das einzige“, sagte der 59-jährige Kroth. Neuer wolle nach 2021 weitermachen. „Jetzt ist die Phase, in der er sich entscheiden muss: Wie geht es perspektivisch weiter?“, erklärte Neuers Berater. „Wenn er merkt, der FC Bayern klotzt ran, dann wird er noch mal richtig aufblühen.“ Neuer, Weltmeister von 2014, habe noch klare Ziele: „Er will die Europameisterschaft gewinnen, und er will noch mal die Champions League gewinnen.“

5. Juli: Bericht – Robert Lewandowski verlängert bei den Bayern

Der FC Bayern München gibt seinem Top-Torjäger Robert Lewandowski nach Sky-Informationen einen Rentenvertrag. Der 30 Jahre alte Pole soll beim Double-Gewinner der vergangenen Saison seinen bis Juni 2021 laufenden Kontrakt um zwei Jahre bis 2023 verlängern, berichtete der TV-Sender am Freitagabend. Eine offizielle Bestätigung vom FC Bayern gab es nicht. Die Vertragsverlängerung hatte sich allerdings schon länger abgezeichnet.

Der Meister habe mit Lewandowskis Berater Pini Zahavi bereits alles ausgehandelt, beide Parteien seien sich einig. Die Unterschrift stehe allerdings noch aus, denn Lewandowski sei derzeit noch im Urlaub. Trainingsauftakt bei den Münchner ist am Montag. Im vergangenen Sommer wollte Lewandowski die Bayern noch verlassen. 

Der Pole kam im Sommer 2014 von Borussia Dortmund zu den Bayern. Für die Münchner absolvierte er bislang 242 Pflichtspiele und erzielte 191 Tore. Lewandowski ist seither die unumstrittene Nummer eins im Angriff des Rekordmeisters – wegen der Dauerbelastung hatte er sich kürzlich einen adäquaten Backup-Stürmer gewünscht. „Wenn man die Option eines zweiten Stürmers hat, ist das besser – für die Mannschaft und auch für mich“, sagte der polnische Nationalspieler Mitte Juni dem „Kicker“.

Nach dem Weggang von Sandro Wagner in der vorigen Winterpause haben die Bayern keinen gelernten Mittelstürmer hinter Lewandowski mehr. Thomas Müller oder Serge Gnabry waren eher Notlösungen. Als weiterer Profi für den Angriff stößt im Sommer Jann-Fiete Arp zum Team – allerdings muss sich der 19-Jährige nach seiner bisherigen Zeit beim Hamburger SV erst im Starensemble der Bayern beweisen.

4. Juli: Titelverteidigerin Kerber scheidet überraschend in Wimbledon aus

Titelverteidigerin Angelique Kerber ist nach einer enttäuschenden Vorstellung überraschend in der zweiten Runde von Wimbledon ausgeschieden. Die 31 Jahre alte Tennisspielerin aus Kiel verlor in London 6:2, 2:6, 1:6 gegen die Weltranglisten-95. Lauren Davis aus den USA. Jan-Lennard Struff und Julia Görges schafften zuvor den Sprung in die dritte Runde des Grand-Slam-Klassikers. Bei den Herren war der große deutsche Hoffnungsträger Alexander Zverev bereits in der ersten Runde gescheitert.

4. Juli: Ex-Bayern-Star Robben beendet Fußball-Karriere +++

Der frühere Bayern-Star Arjen Robben beendet seine Fußball-Karriere. Das erklärte der 35-jährige Niederländer in einer persönlichen Mitteilung. Robben spielte insgesamt zehn Jahre für den deutschen Rekordmeister, sein Vertrag beim Rekordmeister war im Juni ausgelaufen. Robben schreibt: „Im Moment bin ich fit und gesund und als Fan vieler anderer Sportarten möchte ich das auch in Zukunft so halten.“

Links klettert ein junger Mann mit Sixpack und Badehose aus dem Meer auf ein Boot, rechts läuft ein Mann auf einem Laufband

3. Juli: Niederlande erreichen gegen Schweden das WM-Finale

Die Fußballerinnen aus den Niederlanden haben zum ersten Mal ein WM-Finale erreicht und treffen dort am Sonntag (17.00 Uhr) in Lyon auf Titelverteidiger USA. Die Mannschaft von Sarina Wiegmann setzte sich am Mittwochabend im Halbfinale knapp mit 1:0 (0:0) nach Verlängerung gegen Deutschland-Bezwinger Schweden durch. Das Siegtor für die Europameisterinnen erzielte vor 48.452 Zuschauern Jackie Groenen vom Bundesligisten 1. FFC Frankfurt in der 99. Minute. Im Spiel um Platz drei treffen die Schwedinnen am Samstag (17.00 Uhr) in Nizza auf England.

3. Juli: Atlético Madrid holt João Félix für mehr als 120 Millionen Euro

Atlético Madrid hat am Mittwoch auf dem Transfermarkt für Furore gesorgt. Der spanische Fußball-Erstligist kaufte Jungstürmer João Félix aus Lissabon für eine Vereins-Rekordsumme von geschätzten 126 Millionen Euro und holte zudem noch zwei Spieler aus Portugal. Zugleich gab der Club bekannt, dass Manchester City die festgeschrieben Transfersumme für Rodrigo Hernández gezahlt habe.

Atlético sorgte mit der Verpflichtung von Portugals Nationalspieler Félix für den bisher teuersten Transfer des Sommers. Der 19 Jahre alte Portugiese von Benfica Lissabon soll Medienberichten zufolge 126 Millionen Euro gekostet haben. Bei Atlético soll Félix den französischen Weltmeister Antoine Griezmann ersetzen. Der will Atlético nach fünf Jahren verlassen und wird vermutlich zum Meister FC Barcelona wechseln. 

Eine Offerte, die über der festgeschriebenen Ablöse in Höhe von 120 Millionen Euro liegt, werde geprüft, hatte Benfica vor einer Woche mitgeteilt. Félix hat nach Atlético-Angaben vom Mittwoch den Medizincheck bestanden und einen Siebenjahresvertrag unterschrieben.

2. Juli: USA ziehen ohne Rapinoe ins WM-Finale ein

Die US-amerikanischen Fußballerinnen haben zum dritten Mal in Folge das Finale der Fußball-Weltmeisterschaften erreicht. In einem rasanten Spiel bezwang die Elf von Trainerin Jil Ellis England knapp mit 2:1 und trifft im Endspiel am Sonntag (17.00 Uhr) auf Europameister Niederlande oder Schweden. Vor knapp 60.000 Zuschauern im Stade de Lyon bracht Christen Press die US-Girls schon in der zehnten Minute in Führung. Ellen White glich nur neun Minuten später für England aus. Den Siegtreffer markierte schließlich Starstürmerin Alex Morgan. An ihrem 30. Geburtstag erzielte sie bereits ihr sechstes Turniertor.

In der 84. Minute verpasste Englands Spielführerin die große Chance zum Ausgleich. US-Keeperin Alyssa Naeher entschärfte ihren schwach getretenen Elfmeter ohne große Mühe und die USA brachten den knappen Vorsprung über die Zeit. Bemerkenswert: Megan Rapinoe, die das Turnier bisher maßgeblich mitgeprägt und unter anderem die wichtigen Tore zum 2:1-Sieg im Viertelfinale gegen Frankreich erzielt hatte, saß über 90 Minuten auf der Bank. Aus Teamkreisen wurde bekannt, dass sie sich beim Abschlusstraining am Oberschenkel verletzt hat.

2. Juli: Nationalelf zieht während der EM zu Adidas

Die Wahl von Bundestrainer Joachim Löw fiel auf Herzogenaurach. Direkt am Firmensitz des DFB-Sponsors bezieht die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ihr Stammquartier bei der EM 2020. Das Löw-Team wird im Adidas-Campus logieren und trainieren. „Wir schlagen unser Camp während der EM 2020 in der Adidas World of Sports in Herzogenaurach auf“, teilte der DFB am Dienstag über die sozialen Medien mit. 

Im weitläufigen Bereich am Firmensitz des DFB-Sponsors sind schon jetzt zahlreiche Fußballplätze, Fitnessbereiche und andere Sportmöglichkeiten wie Laufbahnen, Trampolins, Beachvolleyball- und Tennisplätze sowie Boulder- und Kletteranlagen integriert. Diese sollen für den Aufenthalt des DFB-Team noch erweitert werden. Erst jüngst war die in 34 Monaten errichtete neue Konzernzentrale fertig geworden. Sie erinnert optisch an ein Fußballstadion und bietet auf 52 000 Quadratmetern rund 2000 Mitarbeitern Platz. 

1. Juli: Deutsches Erstrunden-Debakel: Auch Zverev scheitert in Wimbledon 

Hoffnungsträger Alexander Zverev hat in Wimbledon gleich zum Auftakt gepatzt und das deutsche Erstrunden-Debakel beim berühmtesten Tennis-Turnier der Welt komplettiert. Der 22-jährige Hamburger unterlag am Montag überraschend dem tschechischen Qualifikanten Jiri Vesely und reihte sich damit in die Niederlagen- Serie ein. An einem frustrierenden deutschen Tennis-Tag auf der altehrwürdigen Anlage im Südwesten Londons schied auch der Weltranglisten-Fünfte nach einem 6:4, 3:6, 2:6, 5:7 aus. Noch nie war Zverev bei seinen vier Wimbledon-Teilnahmen zuvor in der ersten Runde ausgeschieden, diesmal hatte ihm Davis-Cup-Teamchef Michael Kohlmann sogar den erstmaligen Sprung ins Halbfinale zugetraut.

Um 17.43 Uhr Ortszeit stand damit fest, dass kein einziger der sieben deutschen Starter – fünf Herren und zwei Damen – am Eröffnungstag die zweite Runde erreichte. Philipp Kohlschreiber blieb dabei gegen den serbischen Titelverteidiger Novak Djokovic ohne Chance. Das anfangs 14 Spieler umfassende Aufgebot des Deutschen Tennis Bunds reduzierte sich bereits nach dem ersten Tag um die Hälfte. Die deutschen Hoffnungen ruhen nun noch mehr auf Angelique Kerber. Die Titelverteidigerin greift wie sechs weitere deutsche Teilnehmer am Dienstag erstmals in das Spielgeschehen ein. Gegen die Schwäbin Tatjana Maria steht auch die Kielerin vor einer kniffligen Aufgabe.

1. Juli: Kohlschreiber verpasst Wimbledon-Überraschung gegen Djokovic 

Davis-Cup-Spieler Philipp Kohlschreiber hat in Wimbledon eine Überraschung gegen Titelverteidiger Novak Djokovic klar verpasst. Der Augsburger unterlag am Montag dem serbischen Tennis-Weltranglisten-Ersten im ersten Spiel auf dem Centre Court 3:6, 5:7, 3:6. Nach 2:02 Stunden nutzte Djokovic seinen ersten Matchball zum elften Sieg im 13. Vergleich mit dem 35-jährigen Kohlschreiber. Der frühere Schützling von Boris Becker ist an Position eins gesetzt und strebt seinen fünften Wimbledon-Titel an. Für Kohlschreiber endete seine 60. Teilnahme an einem der vier Grand-Slam-Turniere damit gleich am Eröffnungstag.

1. Juli: Löw sieht Kuntz als Nachfolge-Kandidat

Plötzlich spricht Joachim Löw selbst erstmals konkreter über einen möglichen Nachfolger als Bundestrainer – und Stefan Kuntz ist einer von zwei Kandidaten. Die erste Dienstreise nach seiner krankheitsbedingten Pause führte Löw zum EM-Finale der deutschen U21-Mannschaft nach Italien, wo er mit Trainer Kuntz plauderte und den 56-Jährigen gleich für Höheres empfahl. Eine verbandsinterne Lösung sei für die Zeit nach seiner Bundestrainer-Epoche eine nahe liegende Option, machte der DFB-Chefcoach deutlich. „Wir haben zwei Trainer beim DFB, die absolut die Fähigkeiten haben, Bundestrainer zu werden: Stefan Kuntz und Marcus Sorg“, sagte Löw der „Bild“.

„Beide haben sehr viel Empathie, das ist heute wichtig bei den jungen Spielern, dass man Zugang zu ihnen bekommt und sie auf einer persönlichen Schiene erreicht. Das können beide sehr gut“, ergänzte der Bundestrainer. Kuntz zeige „trotz aller Konzentration und Disziplin immer auch ein bisschen Leichtigkeit, ein bisschen Fröhlichkeit“. Löws Vertrag läuft noch bis nach der WM 2022, der von Kuntz bis nach Olympia 2020.

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