Zur „Earth Hour“ geht in aller Welt für eine Stunde das Licht aus

Als Zeichen für den Klimaschutz sind am Samstagabend bei der „Earth Hour“ in aller Welt für eine Stunde die Lichter ausgegangen. Berühmte Wahrzeichen wie das Opernhaus in Sydney, das Brandenburger Tor in Berlin und der Kreml in Moskau wurden für eine Stunde in Dunkelheit getaucht, um mehr Anstrengungen im Kampf gegen die Erderwärmung anzumahnen. In Deutschland beteiligten sich laut WWF 384 Städte an der Aktion.

Während die Beleuchtung des Brandenburger Tors ab 20.30 Uhr für eine Stunde aus blieb, leuchtete stattdessen eine Installation aus kleinen Solarlampen vor dem Berliner Wahrzeichen, welche die fünf Kontinente darstellten. Die Umweltorganisation WWF, die die Aktion organisiert, sprach von mehr als 500 Teilnehmern am Brandenburger Tor.

Es ist bereits das 13. Mal, dass Städte, Unternehmen und Privatleute in aller Welt eine Stunde lang das Licht ausschalteten, um damit ein Zeichen für den Umweltschutz zu setzen. Dabei wandert die „Earth Hour“ langsam um den Globus: In jeder Zeitzone erlosch die Beleuchtung um 20.30 Uhr Ortszeit und wurde erst eine Stunde später wieder eingeschaltet. In Deutschland beteiligten sich laut WWF 384 Städte und Gemeinden an der Aktion.

Das Opernhaus in Sydney sowie die Hafenbrücke der australischen Metropole zählten zu den ersten Bauwerken, an denen die Lichter ausgingen. In Hongkong erloschen die Lichter am Victoria Harbour, in Singapur war die gesamte Skyline verdunkelt. Auch am Pariser Eiffelturm, am Petersdom in Rom, an der Akropolis in Athen und dem Kreml in Moskau gingen die Lichter aus. In Deutschland lagen unter anderem der Kölner Dom und die Münchner Frauenkirche in Dunkelheit.

„Mit der Earth Hour senden Millionen Menschen auf der ganzen Welt die Botschaft, dass mehr für den Klimaschutz getan werden muss“, erklärte Marco Vollmar, der beim WWF Deutschland den Bereich Kommunikation und Kampagne leitet. „Und diese Botschaft richtet sich an jeden einzelnen, die Politik und Unternehmen.“

Alle müssten ihren Teil beitragen „und zwar weit über diese eine Stunde hinaus“, forderte Vollmar. Überdies kritisierte der WWF, dass Deutschland die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens blockiere, indem es auf EU-Ebene gegen ehrgeizige Klimaziele eintreten.

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