Video: Paris: Ausschreitungen nach tödlichen Schüssen

STORY: Ausschreitungen im Zentrum von Paris am Freitag. Mitglieder der kurdischen Gemeinde und Polizisten lieferten sich dort gewalttätige Auseinandersetzungen, nachdem zuvor ein bewaffneter Mann das Feuer auf ein kurdische Kulturzentrum und ein nahe gelegenes Café eröffnet hatte. Dabei wurden mindesten drei Menschen getötet und weitere verletzt. Der mutmaßliche Schütze, ein 69-Jähriger Mann, wurde festgenommen. Rassistische Hintergründe als Motiv werden nicht ausgeschlossen. Bei den Unruhen nach der Tat setzte die Bereitschaftspolizei Tränengas ein, um die wütende Menge zurückzudrängen. Aus der Menge heraus wurden Wurfgeschosse auf die Beamten geworfen, Mülleimer und Restauranttische umgeworfen und mindestens ein Auto beschädigt. Schon unmittelbar nach Bekanntwerden der Tat hatten sich zahlreiche Mitglieder der kurdischen Gemeinde am Tatort versammelt. Dieser Mann machte den türkischen Präsidenten Erdogan für den Vorfall verantwortlich: „Die Wahl dieses Ortes… Es ist sicher und gewiss, dass es eine Verbindung zur Türkei, zum türkischen Staat gibt. Das ist sicher. Denn sie sind nicht umsonst hierhergekommen. Er hat den Ort gewählt, wo es die kurdische Gemeinschaft gibt. Das ist also sicher.“ Aus der Menge heraus war immer wieder der Ruf „Mörder Erdogan“ zu hören. Der französische Innenminister Darmanin erklärte, der mutmaßliche Angreifer habe eindeutig Ausländer ins Visier nehmen wollen. Es gebe jedoch noch keine Beweise dafür, dass er es speziell auf Kurden abgesehen habe.

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