US-Präsident Donald Trump hat angesichts der sich verschärfenden Krise in Hongkong ein Treffen mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping angeregt. Den Vorschlag teilte er per Kurznachrichtendienst Twitter mit. Im US-Außenministerium war man „tief besorgt“ über Berichte, wonach paramilitärische chinesische Einheiten an der Grenze zu Hongkong zusammengezogen werden. Die USA riefen alle Seiten dazu auf, keine Gewalt anzuwenden. In der chinesischen Sonderverwaltungszone gehen seit Wochen Tausende auf die Straße und demonstrieren für mehr Freiheit. Zuletzt waren die Proteste immer gewalttätiger geworden. Am Flughafen, der wegen der Proteste in den vergangenen Tagen mehrfach schließen musste, normalisierte sich der Betrieb am Donnerstag zunächst wieder. Mit mehr Sicherheitspersonal und strengeren Kontrollen sollten die Terminals für Reisende offen gehalten werden, teilte die Flughafenbehörde mit. Die Stadt bereitete sich unterdessen auf weitere Demonstrationen in den nächsten Tagen vor. Unklar blieb, ob sich die gewalttätigen Zusammenstöße von Polizei und Demonstranten auf die Bereitschaft der Bevölkerung auswirkten, die Protestierenden zu unterstützen.
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