Video: Gegenseitige Vorwürfe über Angriffe in Bergkarabach

Video Gegenseitige Vorwürfe über Angriffe in Bergkarabach

Im Konflikt um die Kaukasus-Region Bergkarabach bleibt die Lage unübersichtlich – und blutig. Die armenische Seite veröffentlichte Aufnahmen aus der Stadt Stepanakert, die von Streitkräften Aserbaidschans angegriffen worden sei. Aserbaidschan gab am Samstag an, mehrere Ortschaften eingenommen zu haben, Menschen feierten in der Hauptstadt Baku. Zudem warf das Land seinerseits dem verfeindeten Armenien einen Raketenangriff auf die zweitgrößte Stadt Gandscha vor. Beide Seiten beschuldigen den jeweils anderen, auch Zivilisten unter Beschuss zu nehmen. Die Opferangaben lassen sich nicht von unabhängiger Seite überprüfen. Der Konflikt um Bergkarabach war vor etwa einer Woche wieder offen ausgebrochen. Die überwiegend von Armeniern bewohnte Region mit rund 150.000 Einwohnern – das sind etwa so viele wie in Paderborn leben – hatte sich 1991 von Aserbaidschan losgesagt. International wird sie nicht als unabhängige Republik anerkannt. Da das mehrheitlich christliche Armenien mit Russland verbündet ist und das mehrheitlich muslimische Aserbaidschan von der Türkei unterstützt wird, droht eine Ausweitung des Konflikts über die Region hinaus. Durch den Südkaukasus laufen zudem wichtige Erdgas- und Öl-Pipelines.

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Im Konflikt um die Kaukasus-Region hat Aserbaidschan dem verfeindeten Armenien einen Raketenangriff auf die zweitgrößte Stadt Gandscha vorgeworfen. Beide Seiten beschuldigen sich gegenseitig, auch Zivilisten unter Beschuss zu nehmen.

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