Mit Staats- und Regierungschefs sowie Repräsentanten aus mehr als 100 Ländern beginnt in Peking ein Gipfel zu Chinas umstrittener Initiative für den Bau einer «Neuen Seidenstraße».
Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping wird das auch «Belt and Road Forum» genannte Treffen mit einer Rede eröffnen. Mit Milliardeninvestitionen in Straßen, Schienenwege, Häfen und andere Infrastrukturprojekte will China neue Wirtschaftskorridore nach Europa, Afrika und Lateinamerika und eine besser vernetzte Welt schaffen. Kritiker warnen hingegen besonders arme Länder vor einer Schuldenfalle und politischen Abhängigkeiten von Peking.
Deutschlands Wirtschaftsminister Peter Altmaier, der an dem zweitägigen Treffen teilnimmt, forderte China auf, internationale Sozial-, Umwelt-, Menschenrechts- und Ausschreibungsstandards einzuhalten.
Prominentester Gast ist Russlands Präsident Wladimir Putin, der am Donnerstag im Wladiwostok den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un zu ihrem ersten Gipfel getroffen hatte. Der Streit über Nordkoreas Atomwaffenprogramm dürfte ein wichtiges Thema seiner Gespräche mit Chinas Präsident Xi werden.
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