„Tatort“ aus Wien: Allein gegen die Mafia: Eine V-Frau bringt sich in große Gefahr

„Tatort“ aus Wien Allein gegen die Mafia: Eine V-Frau bringt sich in große Gefahr

"Tatort" heute aus Wien

Szene aus dem Wien-„Tatort“: Azra (Mariam Hage) ist als V-Person in den engsten Kreis der georgischen Mafia eingeschleust worden, um bei der Aufklärung eines Mordfalls zu helfen.

© ORF/Felix Vratny / ARD Degeto

Der Bruder eines Clan-Chefs wird erschossen. Moritz Eisner kennt die V-Frau, die in die Mafia eingeschleust wurde. Er bittet Azra, den Täter zu überführen – bringt sich damit aber in große Gefahr.

  • 4 von 5 Punkten
  • Fesselnder Krimi mit einer tollen Hauptdarstellerin und einem überraschenden Ende

Worum geht’s?

„In den Rücken, echt jetzt? In den Rücken, Bruder?“ Zu Beginn wird ein hochrangiges Mitglied des Datviani-Clans in Wien erschossen. Die Polizei bekommt von einer V-Person den Tipp, dass es der eigene Bruder war, Mafia-Chef Beka Datviani (Lasha Bakradze). Da alle Clan-Mitglieder zusammenhalten, können sie es jedoch nicht beweisen. Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) kennt die eingeschleuste V-Frau Azra (Mariam Hage) – und ermuntert sie, näher an den Paten heranzurücken. Der Plan geht auf: Azra steigt in die Leibgarde auf. Doch dann hören Eisner und Bibi Fellner (Adele Neuhauser) nichts mehr von ihr…

Warum lohnt sich der Fall „Azra“?

Mafia-Filme sind gewöhnlich von Männern dominiert: Bosse im feinen Zwirn werden beschützt von muskelbepackten Kerlen. Dieser „Tatort“ (Buch: Sarah Wassermair, Regie: Dominik Hartl) zeigt, dass es auch anders geht: Clan-Chef Beka Datviani gibt seiner intelligenten Tochter Tinatin (Mariam Avaliani) den Vorzug vor seinem testosterongesteuerten Sohn und seinem Bruder. Und in den Kreis seiner Personenschützer holt er die zähe Azra, grandios gespielt von Mariam Hage. Die Tochter einer Serbin und eines Libanesen besticht nicht nur mit ihren Kampfkünsten, sie beherrscht auch den Wiener Gossendialekt formidabel. Hage allein lohnt das Einschalten.

Was stört?

Was geschah wirklich in der Mordnacht? Und wer spioniert hier eigentlich für wen? Über all das tappt der Zuschauer hier so lange im Dunkeln, dass er zwischendurch mal den Überblick zu verlieren droht.

Die Kommissare?

Für Moritz Eisner ist der Fall persönlich: Er ist es, der Azra als Informantin angeworben hat und fühlt eine besondere Verantwortung. Seiner Freundin und Kollegin Bibi Fellner gegenüber spielt er allerdings nicht immer mit offenen Karten.

Ein- oder ausschalten?

Dieser „Tatort“ ist spannend bis zur letzten Minute – schalten Sie ein!

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