Panorama-Nachrichten: Polizei schnappt Mann in Deutschland 23 Jahre nach Mafiamord in Italien

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Ulm: 45-Jähriger nimmt Tablette am Bahnhof an und muss in Klinik +++ Zinnowitz: Mann stirbt bei Badeunfall in Schwimmbad  +++ Panorama-Nachrichten aus Deutschland.

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Bad Urach: Mann 23 Jahre nach Mafiamord gefasst

23 Jahre nach einem Mafiamord in Italien ist ein mutmaßlicher Täter in Bad Urach im Landkreis Reutlingen gefasst worden. Dort hatte der italienische Staatsangehörige nach Auskunft des Landeskriminalamtes vom Mittwoch rund vier Jahre mit seiner Familie gelebt, war einem Beruf als Angestellter nachgegangen und hatte sich nach außen hin völlig unauffällig verhalten. Gegen ihn lag seit dem 23. August ein europäischer Haftbefehl aus Italien vor. Er wurde am 30. August in seiner Wohnung widerstandslos von Spezialkräften der Polizei festgenommen.

Die italienischen Behörden gehen davon aus, dass der Mann Mitglied der kalabrischen Mafia ‚Ndrangheta ist. Im Jahr 2000 soll er mit anderen Mitgliedern einen Angehörigen eines rivalisierenden ‚Ndrangheta-Clans in einer Kleinstadt in Kalabrien in einen Hinterhalt gelockt haben. Das Opfer wurde durch einen Kopfschuss getötet. Bei diesem Mord soll es sich um eine Racheaktion für ein anderes Tötungsdelikt gehandelt haben, wie es hieß. Der 59-Jährige sitzt in Untersuchungshaft und wird voraussichtlich an die italienische Justiz ausgeliefert. Dort erwartet ihn laut Mitteilung ein Prozess wegen vorsätzlicher Tötung und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung nach Art der Mafia.

Quelle: DPA

Ulm: 45-Jähriger nimmt Tablette am Bahnhof an und muss in Klinik

Ein 45-Jähriger ist in ein Krankenhaus gekommen, nachdem er am Ulmer Hauptbahnhof von einem Mann eine Tablette angenommen und eingenommen hat. Der bisher unbekannte Mann habe den Reisenden am Dienstag gefragt, ob er eine Schmerztablette brauche, teilte die Bundespolizei am Mittwoch mit. Daraufhin habe der 45-Jährige die Tablette eingenommen. Später habe er der Polizei geschildert, dass er am Bahnhof wohl schlapp ausgesehen habe.

Etwas später war dem 45-Jährigen körperlich stark unwohl. Alarmierte Rettungskräfte brachten den Mann in ein Krankenhaus. Welche Substanz der Unbekannte ihm als Schmerztablette angeboten hatte, war vorerst unklar. Die Beamten ermitteln nun wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung.

Zinnowitz: Mann stirbt bei Badeunfall in Schwimmbad 

Ein 67 Jahre alter Urlauber aus Bayern ist bei einem Badeunfall in einem Schwimmbad in Zinnowitz auf Usedom ums Leben gekommen. Zeugen haben am Dienstagmittag beobachtet, wie der Mann auf einer 25-Meter-Bahn plötzlich gesundheitliche Problem hatte und sich an einer der Bahnbegrenzungen festhielt, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Rettungsschwimmer eilten dem Mann sofort zur Hilfe und zogen ihn aus dem Wasser. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen starb der 67-Jährige jedoch am Unglücksort. Weshalb der Mann plötzlich gesundheitliche Probleme hatte, ist nun Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.

Quelle: DPA

Frankfurt: Erste Ermittlungen zu Flussleiche deuten auf Unfall hin

Nach dem Fund der Leiche eines 38-Jährigen am Frankfurter Niddaufer deuten erste Ermittlungen auf einen Unfall hin. Das teilte ein Sprecher der Polizei in Frankfurt am Mittwoch mit. Für Mittwoch war eine Obduktion geplant. Der leblose Körper des 38 Jahre alten Mannes war am Montag unter der Maybachbrücke im Stadtteil Eschersheim aus der Nidda geborgen worden. Laut Polizei hatte ein Spaziergänger den Toten gefunden. Die Todesursache war zunächst unklar. Fraglich war zudem, wie lange sich die Leiche im Fluss befunden hatte.

Quelle: DPA

Baden-Baden: AfD-Stadtrat erklärt nach Hakenkreuz-Affäre seinen Rücktritt

Im Zuge der Hakenkreuz-Affäre rund um einen Baden-Badener Gemeinderat hat der AfD-Stadtrat Martin Kühne seinen Rücktritt erklärt. Wie die AfD-Fraktion des Stadtparlamentes in der Nacht zum Mittwoch erklärte, habe Kühne diese Entscheidung am Dienstagabend per Brief an Oberbürgermeister Dietmar Späth (parteilos) mitgeteilt. „Zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen hat er unserer Fraktion gegenüber keinerlei Angaben gemacht“, sagte sein Fraktionskollege Alexander Arpaschi. Auf Anfrage hatte sich Kühne am Dienstag nicht äußern wollen. Kühne ist neben Arpaschi einer von drei AfD-Stadträten in der Kurstadt.

Die Staatsanwaltschaft Baden-Baden hatte Anfang der Woche mitgeteilt, dass ein Stadtrat im Verdacht stehe, zwei Autos mit ukrainischem Kennzeichen mit dem Nazi-Symbol verunstaltet und zudem in großen Lettern die Worte „Fuck UA“ auf die Fahrzeuge geschrieben zu haben. Dafür kassierte er einen Strafbefehl in Höhe von 50 Tagessätzen, der noch nicht rechtskräftig ist. Die Vorfälle trugen sich den Angaben zufolge im Januar und im März dieses Jahres zu. Rathauschef Späth sowie die Fraktionen der Grünen, der Freien Bürger für Baden-Baden (FBB), der SPD und der CDU hatten den Vorfall verurteilt. Sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten, müsse derjenige die Konsequenzen ziehen, hatte es geheißen.

Quelle: DPA

Bayern: Hochwasserlage entspannt sich weiter

Die Hochwasserlage in Bayern hat sich weiterhin entspannt. In der Nacht auf Mittwoch habe es keine größeren Einsätze wegen Hochwassers gegeben, berichteten mehrere Polizeidienststellen am Morgen. Die Warnungen des Hochwassernachrichtendienstes vor Überschwemmungen bleiben jedoch für weite Teile des bayerischen Südens bestehen.

Passanten gehen am Ufer der Hochwasser führenden Isar entlang, die durch die bayerische Landeshauptstadt fließt

Passanten gehen am Ufer der Hochwasser führenden Isar entlang, die durch die bayerische Landeshauptstadt fließt

© Peter Kneffel/dpa

Am Alpenrand und im angrenzenden Vorland soll der Dauerregen nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) im Laufe des Mittwochs abklingen. Ab Nachmittag können lokale Regenschauer und Starkregen mit Ausnahme der Alpenregion in Bayern auftreten. Auch Sturmböen mit bis zu 60 Stundenkilometern und kleinkörniger Hagel seien möglich. Die Temperaturen schwanken den Angaben zufolge zwischen 16 und 22 Grad.

Quelle: DPA

Verden: 19-Jähriger bleibt nach Flucht aus Justizgebäude weiter verschwunden

In Verden ist am Dienstagabend ein 19 Jahre alter Mann aus dem Polizeigewahrsam geflohen und bis zum Mittwochmorgen zunächst weiter flüchtig gewesen. Der Mann sei in einem „günstigen Moment“ aus dem Justizgebäude in Verden geflohen, teilte ein Sprecher der Polizei am Mittwochmorgen mit. Nähere Angaben zu dem Umständen der Flucht machte die Polizei vorerst nicht. Von dem Flüchtigen gehe keine Gefahr aus, sagte der Sprecher. Der 19-Jährige hätte demnach wegen Einbruchdiebstahls in Untersuchungshaft kommen sollen. Seit gestern Abend laufen laut den Angaben umfangreiche Suchmaßnahmen nach dem Mann.

Quelle: DPA

A4 bei Eisenach: Transporter fährt gegen Betonsperre – acht Schwerverletzte

Ein mit acht Menschen besetzter Kleintransporter ist auf der Autobahn A4 bei Eisenach in einem Baustellenbereich gegen eine Betonsperre gefahren. Alle Insassen seien schwer verletzt ins Krankenhaus gekommen. Ein Mensch schwebe in Lebensgefahr, sagte ein Sprecher des Lagedienstes des Innenministeriums in Erfurt. Nähere Angaben zu den Verletzten konnte der Sprecher zunächst nicht machen. Der Transporter war nach bisherigen Erkenntnissen am Mittwochmorgen in Richtung Frankfurt unterwegs, als sich am Anschluss Eisenach-West aus noch ungeklärter Ursache der Unfall ereignete. Der Verkehr wird einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt.

Quelle: DPA

Oelde: Ball rollt auf Fahrbahn – Kind durch Lkw schwer verletzt

Ein 10-Jähriger ist in Oelde mit einem Lkw zusammengestoßen und schwer verletzt worden. Der Junge und sein 12 Jahre alter Spielgefährte spielten am Dienstagabend im Kreis Warendorf auf einer Straße mit einem Ball, als ein Lkw angefahren kam, wie die Polizei mitteilte. Die Kinder bemerkten das Fahrzeug demnach und machten den Weg frei. Doch als sich der Lkw auf der Höhe der Kinder befand, rollte plötzlich der Ball auf die Fahrbahn. Der 10-Jährige lief hinterher und stieß mit dem Lkw zusammen. Er wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.

Quelle: DPA

Nachrichten von Dienstag, den 29. August

Toter Pinguin im Rostocker Zoo vermutlich von Tier angegriffen

Der am Dienstag im Rostocker Zoo gewaltsam getötete Pinguin ist wohl von einem anderen Tier angegriffen worden. „Die Obduktion hat ergeben, dass der Pinguin multiple Bissverletzungen hat“, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Wunden würden darauf hindeuten, dass es sich bei dem Angreifer nicht um einen Menschen gehandelt haben könne. Welches Tier den Pinguin getötet haben könnte, war zunächst unklar.

Für die pathologische Untersuchung war das Tier ins Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern gebracht worden. Weitere Tiere des Zoos in Rostock waren ersten Angaben der Polizei zufolge nicht verletzt worden. Ein Tierpfleger hatte den leblosen Körper im Pinguin-Gehege gefunden. Zunächst war auch wegen des Verdachts des Hausfriedensbruchs ermittelt worden.

Quelle:dpa

Bochum: Feuerwehr rettet Mann aus Schacht

Die Bochumer Feuerwehr hat einen mehrere Meter in die Tiefe gestürzten und schwer verletzten Mann aus einem Schacht befreit. Die Einsatzkräfte waren in der Nacht zum Dienstag durch Hilferufe hinter einer Mauer in der Nähe des Hauptbahnhofs auf die Notlage des Mannes aufmerksam geworden, wie die Feuerwehr mitteilte. Der Schwerverletzte sei vor Ort durch Rettungskräfte versorgt und dann mit einer Trage aus dem fünf Meter tiefen Schacht gehoben worden. Er kam in ein Krankenhaus.

Einsatzkräfte der Bochumer Feuerwehr am Einsatzort

Einsatzkräfte der Bochumer Feuerwehr am Einsatzort

© Feuerwehr Bochum

Warum sich der Mann in dem nicht frei zugänglichen Gleisbereich an einem Stellwerksgebäude aufgehalten hat, war zunächst unklar. Weitere Details zu dem Mann nannte die Feuerwehr nicht.

Quelle: DPA

Mann holt Betrunkene von der Polizei ab – und kommt selbst alkoholisiert

Ein 41-jähriger Mann hat seine betrunken am Steuer erwischte Freundin von der Polizeiwache in Minden abholen wollen – und ist dort selbst alkoholisiert mit einem Auto aufgekreuzt. Auch er muss sich nun einem Verfahren wegen Trunkenheit am Steuer stellen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.

Zunächst war den Polizisten demnach die 28-Jährige Frau bei einer Kontrolle am frühen Sonntagmorgen aufgefallen. Ein Alkoholtest fiel positiv aus, die Frau musste mit auf die Wache. Hinterher habe sie den Beamten aufgetischt, eine Freundin ohne Führerschein würde sie mit dem Taxi von dort abholen, hieß es. Die Polizisten hätten aber Zweifel an der Geschichte gehabt.

Als schließlich ein normales Auto und kein Taxi vorfuhr, kontrollierten die Beamten den Fahrer, der sich als Partner der Frau herausstellte. Für den Weg nach Hause sei dem alkoholisierten Pärchen schließlich zu einem Taxi geraten worden.

Quelle: dpa

Berlin: Mutter soll Seniorin aus Bus geschubst und schwer verletzt haben

Eine Seniorin soll beim Aussteigen aus einem BVG-Bus in Berlin-Hellersdorf von einer Mutter so stark geschubst worden sein, dass sie gestürzt ist und sich schwer verletzt hat. Die 78-Jährige wollte am Montagabend an einer Bushaltestelle in der Quedlinburger Straße den Bus der Linie 195 verlassen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Demnach war ihr das zunächst nicht möglich, da vier Kinder im Weg standen, die einsteigen wollten.

Laut Polizei soll die Seniorin eines der Kinder zur Seite geschoben haben – die 29 Jahre alte Mutter soll die Seniorin daraufhin angeschrien und geschubst haben. Die 78-Jährige erlitt einen Bruch im Oberschenkel und wurde zur stationären Behandlung in eine Klinik gebracht. Die Polizei ermittelt nun gegen die Mutter wegen Körperverletzung, wie ein Sprecher sagte.

Quelle: Dpa

Neubrandenburg: Unbekannter legt Giftköder aus – Junger Hund stirbt

Wegen eines auf der Wiese ausgelegten Giftköders ist in Neubrandenburg ein kleiner Hund gestorben. Das Gift sei wohl so stark dosiert gewesen, dass der acht Monate alte Bolonka Swetna schon auf dem Weg nach Hause deutlich schwächer wurde und wenige Minuten später starb, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Weil nur wenige Tage zuvor in einem anderen Ortsteil der Stadt mit Stecknadeln präparierte Wurstköder gefunden wurden, warnte die Polizei nun Tierbesitzer vor den gefährlichen Fundstücken.

Hunde sollten am besten an der Leine geführt werden, damit die Besitzerinnen und Besitzer sie am Fressen der Köder hindern können. Wer die Köder ausgelegt haben könnte, war zunächst unklar. Zeugenhinweise werden bei der Polizeidienststelle Neubrandenburg oder im Internet entgegen genommen.

Quelle: Dpa

Münster: 17-jähriger Einbrecher liegt in der Badewanne

Ein Wohnungsbesitzer hat in Münster einen 17-jährigen Einbrecher in seiner Badewanne erwischt. Bisherigen Ermittlungen zufolge hatte der Jugendliche am Montag die Wohnungstür aufgebrochen, als der 58-Jährige nicht zuhause war, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Nachbarn hatten verdächtige Geräusche gehört und den Wohnungsinhaber alarmiert.

Als er daraufhin zurückkehrte, habe der Wohnungsbesitzer den bereits wegen zahlreicher Eigentumsdelikte polizeibekannten Eindringling nackt in seiner Badewanne liegend vorgefunden. Der Aufforderung, auszusteigen und sich anzuziehen, sei er bis zum Eintreffen der Polizei nachgekommen. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Jugendliche ein Handy, Kleidung und Tabak stehlen wollte: Die mutmaßliche Beute habe er sich bereitgelegt, bevor er es sich gemütlich machte, hieß es weiter in der Polizeimitteilung.

Quelle: dpa

Frankfurt: Leiche an Flussufer gefunden

In Frankfurt ist am Ufer der Nidda am Montagvormittag eine Leiche gefunden worden. Der leblose Körper wurde unter der Maybach-Brücke im Stadtteil Eschersheim geborgen, wie die Beamten am Dienstagmorgen mitteilten. Wer die Leiche gefunden hatte, ist laut Polizei noch Gegenstand der Ermittlungen. Die Identität des Toten ist derzeit noch nicht geklärt, es soll sich aber um einen Mann handeln. Zur Todesursache wurden noch keine Angaben gemacht. Im Laufe des Vormittags soll eine Obduktion stattfinden.

Quelle: Dpa

Köln: Urteil in Missbrauchsprozess gegen Babysitter erwartet

In Köln wird am Dienstag (11 Uhr) das Urteil in einem Missbrauchsprozess gegen einen ehemaligen Babysitter erwartet. Der 34-Jährige soll über Jahre als Babysitter und flexible Aushilfskraft in Kindertagesstätten in Köln gearbeitet und dabei Kindern sexuelle Gewalt angetan haben. Seit April steht er deshalb vor dem Kölner Landgericht. Die Staatsanwaltschaft hat zwölf Jahre Haft und Sicherungsverwahrung für den Mann beantragt. Sollte das Gericht Sicherungsverwahrung anordnen, würde der Mann nach Verbüßung einer Haftstrafe nicht in die Freiheit entlassen. Die Verteidigung plädierte für den geständigen Angeklagten hingegen auf eine milde Haftstrafe.

Laut Anklage der Staatsanwaltschaft soll der Deutsche zwischen November 2019 und Ende Mai 2022 insgesamt 23 Kindern im Alter zwischen einem und sechs Jahren zum Teil schwere sexuelle Gewalt angetan haben. Ein Mädchen soll zudem schwerbehindert gewesen sein. Ferner soll der Mann eine Vielzahl seiner Taten fotografisch und filmisch festgehalten haben. In einem weiteren Anklagepunkt legt die Staatsanwaltschaft dem Angeklagten Besitz von Kinderpornografie zur Last.

Quelle: Dpa

Gernsbach: Ermittlung nach Brand mit drei toten Kindern eingestellt

Mehr als vier Monate nach dem verheerenden Brand mit drei toten Kindern im baden-württembergischen Gernsbach sind die Ermittlungen eingestellt worden. Auch durch sehr umfangreiche Ermittlungen habe sich die Ursache des Feuers nicht sicher klären lassen, teilte die Staatsanwaltschaft Baden-Baden am Dienstag mit. Ein Ermittlungsverfahren gegen eine Bewohnerin wegen des Verdachts der Brandstiftung mit Todesfolge sei mangels hinreichenden Tatverdachts eingestellt worden.

Bei dem Brand in den frühen Morgenstunden des 13. April waren drei Kinder im Alter von 4, 8 und 14 Jahren umgekommen. In dem privat vermieteten ehemaligen Hotel im Ortsteil Reichental sollen unter anderem osteuropäische Arbeiterfamilien gewohnt haben.

Quelle: Dpa

Bayern: Hochwasserlage entspannt sich

Die Hochwasserlage in Bayern hat sich zunächst etwas beruhigt. In der Nacht zum Dienstag standen Parkplätze unter Wasser und die dort parkenden Autos wurden von den Einsatzkräften umgestellt, wie mehrere Polizeidienststellen am Morgen berichteten. Größere Schäden oder Verletzte gab es demnach vorerst nicht. Der Hochwassernachrichtendienst (HND) erwartete am Dienstag noch Dauerregen und Ausuferungen an der Donau und an den Flüssen südlich davon. Streckenweise sei dabei die Warnstufe 3 zu erwarten, sagte ein Sprecher des HND. Die höchste Warnstufe 4 solle vermutlich nicht erreicht werden. In Wasserburg am Inn rechnete der HND am Montagabend mit der Warnstufe 4 – damit sei aber vorerst nicht mehr zu rechnen. Die Vorkehrungen für den Hochwasserschutz in der Altstadt wurden zurückgefahren, wie die Stadt mitteilte.

In Passau überschritten die Pegel der Donau die Meldestufe 3, der Anstieg habe sich bis zum Morgen aber abgeflacht. Vom HND werden vier Meldestufen ausgegeben. Bei Warnstufe 1 sind kleine Ausuferungen zu erwarten, bei Stufe 4 können bebaute Gebiete in großem Umfang überflutet werden.

Quelle: Dpa

Genthin: Unbekannte beschädigen Ehrenmal für Sowjetsoldaten

Ein Ehrenmal für gefallene Sowjetsoldaten ist in Genthin (Jerichower Land) von Unbekannten beschädigt worden. Wie die Polizei am Dienstag in Burg mitteilte, wurde eine von insgesamt sieben Namenstafeln abgerissen und ins Gebüsch geworfen. Die Tat war am Montag entdeckt worden. Die etwa 30 mal 80 Zentimeter große Tafel war mit Epoxidharzkleber an einer Betonmauer befestigt. Es gebe bisher keine Hinweise auf die möglichen Täter, hieß es. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Hinweise.

Das Denkmal erinnert an die bei den Kämpfen um Genthin im Frühjahr 1945 gefallenen sowjetischen Soldaten und Offiziere der Roten Armee. Die Gedenkstätte ist frei zugängig. Die Stadt hat die abgerissene Tafel sichergestellt.

Quelle: Dpa

Flensburg: Männer nehmen unbefugt Auto von Freund und bauen Unfall

Zwei Männer im Alter von 18 und 19 Jahren haben wohl unbefugt das Auto ihres Freundes genommen und sind dann bei einem Unfall in Flensburg schwer verletzt worden. Angaben der Polizei vom frühen Dienstag zufolge verloren die beiden in der Nacht die Kontrolle über ihr Fahrzeug und prallten gegen drei parkende Autos. Durch den Zusammenstoß wurden die Fahrzeuge teilweise stark beschädigt. Die beiden Verletzten kamen in ein Krankenhaus, schweben laut Polizei aber nicht in Lebensgefahr. Die Höhe des Sachschadens sowie die genauen Hintergründe blieben zunächst unklar.

Quelle: Dpa

Nachrichten von Montag, den 28. August

Rentner mit Krankenfahrstuhl betrunken auf Bundesstraße unterwegs

Ein 74-jähriger Mann ist in seinem elektrischen Krankenfahrstuhl mit gut zwei Promille Alkohol auf einer sächsischen Bundesstraße unterwegs gewesen und hat den Verkehr stocken lassen. Beamte waren am Sonntagabend auf der B 87 auf Höhe Gräfendorf bei Torgau auf den Senior aufmerksam geworden, wie die Polizei am Montag mitteilte. Hinter ihm hatte sich bereits eine Fahrzeugkolonne gebildet.

Als die Polizisten den Mann stoppen wollten, sah dieser zunächst keine Notwendigkeit anzuhalten und fuhr weiter – er konnte jedoch wenig später aufgehalten worden. Da er bereits Schlangenlinien fuhr, wurde ein Atemalkoholtest angeordnet. Dieser ergab nach Angaben der Polizei einen Wert von etwa 2,2 Promille, woraufhin dem Senior die Weiterfahrt untersagt wurde. Gegen den 74-Jährigen wird wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr ermittelt.

Quelle: dpa

Schlafender Mann fällt aus fahrendem Wohnmobil – und wird vergessen

Ein schlafender Mann ist in der Nacht zum Montag in Rheinland-Pfalz aus einem fahrenden Wohnmobil auf eine Bundesstraße gestürzt. Der 40-Jährige habe Platz- und Schürfwunden erlitten, teilte die Polizei in Bernkastel-Kues mit. Seine Mitreisenden fuhren weiter.

Der Mann hatte mit weiteren Menschen ein Fußballspiel in Mainz besucht. Er war betrunken und legte sich auf ein Bett im Wohnmobil. Dabei rollte er gegen eine nicht richtig verriegelte Seitenklappe, die sich dadurch öffnete.

Zeugen fanden ihn schließlich am Fahrbahnrand der B 50 nahe Morbach stehend. Über ihr Handy wurden die Mitfahrer des 40-Jährigen informiert. Sie hatten noch nichts von ihrem Verlust bemerkt.

Quelle: dpa

Hochzeitskorso blockiert Autobahn 63: Polizei ermittelt

Ein Hochzeitskorso mit etwa zehn Fahrzeugen hat die Autobahn 63 in Richtung Alzey für kurze Zeit blockiert und den Verkehr behindert. Am Sonntag seien die Autos zwischen Wörrstadt und Saulheim bei geringem Tempo auf die Autobahn gefahren und hätten alle Fahrstreifen blockiert, teilte die Polizei am Montag mit. Den Hinweis bekamen die Beamten einem Sprecher zufolge von einem Zeugen, der ein Video von dem Autokorso machte. Daraufhin konnten laut Mitteilung vier der beteiligten Fahrer ermittelt werden. Die Polizei sucht nach weiteren Zeugen, die den Vorfall mitbekommen haben. Nun werde geprüft, ob es sich bei der kurzzeitigen Blockade um Nötigung im Straßenverkehr handele.

Quelle: dpa

Autofahrer schiebt Aktivisten bei Blockade vor sich her

Ein Autofahrer hat bei einer Straßenblockade in München nach Angaben der Polizei zwei Klimaaktivisten mit seinem Wagen weggeschoben. Der Mann habe die zwei Protestteilnehmer am Montag mit Schrittgeschwindigkeit vor sich hergeschoben, teilte die Polizei mit. Danach sei er verschwunden, ohne sich weiter um den Vorfall zu kümmern. Rettungskräfte hätten vor Ort aber keine Verletzungen bei den Aktivisten festgestellt, sagte ein Polizeisprecher. Auf der Plattform X (vormals Twitter) verbreitete die Gruppe „Letzte Generation“ ein Video, das den Vorfall zeigen soll. Die Polizei ermittelte.

Quelle: DPA

Bienenbüttel: Frau gerät mit Auto in den Gegenverkehr und stirbt

Eine 56 Jahre alte Frau ist im Landkreis Uelzen mit ihrem Auto in den Gegenverkehr geraten und kurz nach dem Unfall gestorben. Sie kam am Sonntagnachmittag zwischen Bienenbüttel und Niendorf aus noch ungeklärter Ursache in einer Rechtskurve auf die Gegenfahrbahn, wie die Polizei am Montag mitteilte.

Dort kollidierte sie mit einem entgegenkommenden Auto, in dem ein 28 Jahre alter Mann und eine 29 Jahre alte Frau saßen. Die Frau ist im neunten Monat schwanger. Die Insassen des anderen Wagens wurden leicht verletzt. Alle kamen in Krankenhäuser. Die 56-Jährige starb in der Klinik.

Quelle: dpa

Auto prallt in Reisebus auf A10 – mehrere Verletzte

Zehn Menschen sind bei einem Zusammenstoß zwischen einem Auto und einem Reisebus am Sonntagmittag auf der A10 östlich von Berlin verletzt worden. Der 50 Jahre alte Autofahrer wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht, wie die Polizei am Montag mitteilte.

Nach den Angaben prallte der Mann mit seinem Auto zwischen Marzahn und Hohenschönhausen aus noch ungeklärter Ursache in einen Reisebus. Neun Menschen zwischen 44 und 83 Jahren aus dem Bus erlitten leichte Verletzungen, Rettungskräfte behandelten sie vor Ort. Insgesamt waren den Angaben zufolge 18 Menschen in dem Reisebus. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauern an. Der RBB hatte zuvor darüber berichtet.

Quelle: dpa

jus/jek DPA

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