Auf die Oscar-Verleihung müssen Film-Fans im kommenden Jahr länger als gewohnt warten. Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences hat nun verkündet, dass die 93. Academy Awards erst am 25. April verliehen werden. So spät war die Preisverleihung noch nie zu sehen, seit die Veranstaltung 1953 das erste Mal im TV übertragen wurde, berichtet „Deadline“. Das Event wird zum ersten Mal seit 40 Jahren verschoben. Ursprünglich sollten die wichtigsten Filmpreise der Welt am 28. Februar 2021 vergeben werden. Grund für das neue Datum ist die Coronavirus-Pandemie. Auch die Eröffnung des Academy Museums in Los Angeles wird nach hinten auf den 30. April 2021 verschoben.
In einem Statement der Academy heißt es: „Seit über einem Jahrhundert spielen Filme eine wichtige Rolle, um uns in den dunkelsten Zeiten zu trösten, zu inspirieren und zu unterhalten. Sie tun das sicherlich in diesem Jahr.“ Mit der Verschiebung der Oscar-Verleihung soll sichergestellt werden, dass Filmemacher ihre Werke fertigstellen und veröffentlichen können, ohne für etwas bestraft zu werden, das außerhalb ihrer Kontrolle liege, heißt es weiter.
Deswegen wurden die Oscars zuvor verschoben
Die Oscar-Nominierungen sollen am 15. März 2021 verkündet werden, wie die Academy weiter erklärte. Filme, die ins Rennen um den Filmpreis gehen wollen, müssen zudem nicht mehr vor dem 31. Dezember im Kino anlaufen, sondern vor dem 28. Februar 2021. Für die kommende Oscar-Verleihung sind auch Streaming-Filme zugelassen.
Das letzte Mal wurde die Oscar-Verleihung 1981 nach hinten verschoben. Die Zeremonie startete wegen des Attentats auf US-Präsident Ronald Reagan (1911-2004) damals 24 Stunden später. 1938 wurde die Zeremonie wegen Überschwemmungen in Los Angeles um eine Woche verschoben. 1968 fand die Veranstaltung aufgrund des Attentats auf Martin Luther King (1929-1968) zwei Tage später statt.
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