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Alle Entwicklungen in den Vereinigten Staaten finden Sie in unserem Ticker zu den Unruhen in den USA
Die wichtigsten Meldungen im Kurz-Überblick:
- Trächtiger Elefant stirbt wegen explosiver Ananas – Mann festgenommen (12.25 Uhr)
- Göttingen startet Corona-Massentest in Hochhaus (11.22 Uhr)
- Tschechien öffnet am Freitag seine Grenzen zu Deutschland wieder (10.27 Uhr)
- Tuifly will Flotte wegen Coronakrise halbieren (9.01 Uhr)
- Merz sieht Söder nicht als Konkurrenten um Kanzlerkandidatur (8.24 Uhr)
Die News von heute im stern-Ticker:
+++ 12.25 Uhr: Trächtiger Elefant stirbt wegen explosiver Ananas – Mann festgenommen +++
Nachdem in Indien ein trächtiger Elefant wegen einer mit Böllern gefüllten Ananas gestorben ist, ist ein Mann festgenommen worden. Er werde verdächtigt, in den Tod des Tieres verwickelt zu sein, sagte der Waldminister des Bundesstaates Kerala, ohne weitere Details zu nennen. Es gebe noch weitere Verdächtige.
Die werdende Elefantenmama hatte die Frucht mit den Feuerwerkskörpern gefressen, die in ihrem Maul explodierten, sagte der Chef der örtlichen Wildtierbehörde, Surendrakumar. Dann sei das wilde Tier noch tagelang herumgeirrt und mit dem ungeborenen Jungen vergangene Woche verhungert, weil es wegen der schweren Verletzungen nicht mehr habe fressen können.
+++ 12.17 Uhr: Kurierfahrer öffnet 100 Pakete und verkauft Waren – Prozessbeginn +++
Ein Kurierfahrer soll im Rhein-Main-Gebiet mindestens 100 Pakete geöffnet und Waren im Wert von mehr als 90.000 Euro gestohlen haben. Dafür muss sich der 35-Jährige am Montag vor dem Amtsgericht Aschaffenburg verantworten. Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft verkaufte der Mann das Diebesgut – darunter Kleidung, Werkzeuge, Sportartikel, Haushaltswaren, Elektroartikel, Kosmetik und IT-Zubehör – im Internet. Mit seinen Machenschaften soll der in Mömlingen bei Miltenberg wohnende Verdächtige zwischen Anfang 2017 und Oktober 2019 mehr als 33.000 Euro verdient haben, wie das Gericht am Freitag mitteilte.
+++ 12.01 Uhr: Inselstaat Fidschi erklärt sich für coronafrei +++
Der pazifische Inselstaat Fidschi ist eigenen Angaben zufolge frei vom Coronavirus. Es gebe keine aktiven Fälle der Lungenkrankheit Covid-19 mehr, schrieb der Regierungschef von Fidschi, Frank Bainimarama, auf Twitter. „Und selbst bei täglich steigenden Testzahlen ist es nun 45 Tage her, seitdem wir unseren letzten Fall registriert haben.“ Ohne Todesfälle liege die Genesungsrate in Fidschi bei 100 Prozent, hieß es weiter.
+++ 11.49 Uhr: Renten steigen erneut – um 3,45 Prozent im Osten und 4,2 Prozent im Osten +++
Die über 21 Millionen Rentner in Deutschland können sich erneut über ein deutliches Plus bei ihren Altersbezügen freuen. Der Bundesrat billigte am Freitag die Anhebung der Altersbezüge zum 1. Juli. Die Renten steigen damit im Westen um 3,45 Prozent und im Osten um 4,20 Prozent. Die Renten im Osten steigen mit der jetzigen Anhebung auf 97,2 Prozent des Westniveaus. Die so genannte Standardrente beträgt künftig im Westen 1538,55 Euro monatlich, was einem Plus von 51,37 Euro gegenüber dem Vorjahr entspricht. Für den Osten ergibt sich eine Steigerung von 60,30 Euro.
+++ 11.22 Uhr: Göttingen startet Corona-Massentest in Hochhaus +++
Nach dem Corona-Ausbruch in Göttingen hat die Stadt mit einem Massentest begonnen. Mehrere Hundert Bewohner eines Hochhaus-Komplexes sollen dabei auf eine mögliche Infektion mit dem Virus untersucht werden. Zwischenfälle habe es bis zum Vormittag nicht gegeben, sagte eine Polizeisprecherin. Die Verwaltung hat den Massentest angeordnet, weil sich in Folge von Regelverstößen bei Privatfeiern zum muslimischen Zuckerfest in dem Gebäudekomplex bisher mindestens 120 Menschen mit dem Virus infiziert haben.
+++ 10.50 Uhr: Gesetzesänderung schützt EU-Symbole und ausländische Flaggen +++
Wer öffentlich die Flagge der Europäischen Union oder die Flagge eines ausländischen Staates verbrennt, muss künftig mit bis zu drei Jahren Gefängnis rechnen. Der Bundesrat hat eine entsprechende Gesetzesänderung verabschiedet. Eine Geld- oder Freiheitsstrafe drohte bislang nur demjenigen, der die staatlichen Symbole der Bundesrepublik Deutschland verunglimpft. Für die Hoheitszeichen anderer Staaten oder der EU galt ein vergleichbarer Schutz allenfalls unter bestimmten Voraussetzungen.
+++ 10.44 Uhr: In NRW ab 15. Juni Grundschulunterricht für alle wieder täglich +++
Alle Kinder im Grundschulalter sollen in Nordrhein-Westfalen ab dem 15. Juni wieder täglich zur Schule gehen. Das kündigte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) in Düsseldorf an. Bis zu den Sommerferien sollen die rund 600.000 Grundschüler an allen Wochentagen die Schule besuchen. Die derzeitige Entwicklung des Infektionsgeschehens ermögliche den Weg zu einem verantwortungsvollen Regelbetrieb an den Grundschulen. Es könne wieder im normalen Klassenverband unterrichtet werden.
+++ 10.33 Uhr: Leck in russischem Kraftwerk – 500 Spezialisten kämpfen gegen Folgen +++
Nach dem Leck in einem russischen Kraftwerk am Nordpolarmeer versuchen Einsatzkräfte, eine größere Umweltkatastrophe zu verhindern. Allein am Donnerstag seien mehr als 50 Tonnen Diesel aus einem Fluss in der Nähe abgepumpt worden, teilten die Behörden am Freitag der Staatsagentur Ria Nowosti zufolge mit. Nahe der Industriestadt Norilsk waren rund 21.000 Tonnen Diesel aus einem Tanklager ausgelaufen. Präsident Wladimir Putin hatte wegen des Vorfalls den nationalen Notstand ausgerufen.
+++ 10.27 Uhr: Tschechien öffnet am Freitag seine Grenzen zu Deutschland wieder +++
Tschechien öffnet seine Grenzen zu Deutschland und Österreich bereits ab Freitag – und damit deutlich früher als zunächst angekündigt. Ab 12 Uhr und damit zehn Tage früher als geplant seien die Grenzübergänge wieder offen, teilte die tschechische Regierung mit. Auch Reisen von und nach Ungarn sind dann wieder erlaubt. Seine Grenze zur Slowakei hatte das Land bereits am Donnerstag wieder geöffnet.
+++ 10.06 Uhr: Auftragseingang in der Industrie fällt im April um ein Viertel +++
Deutschlands Industrie hat im Shutdown-Monat April nochmals weniger Aufträge bekommen als im März: Die Neuaufträge im Verarbeitenden Gewerbe gingen preis-, saison- und kalenderbereinigt um 25,8 Prozent zum März zurück, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden aufgrund vorläufiger Berechnungen mitteilte. Dies war demnach der stärkste Rückgang seit Beginn der Zeitreihe im Januar 1991. Im Vergleich zum Vorjahresmonat April 2019 gab es einen kalenderbereinigten Rückgang um 36,6 Prozent.
+++ 10.15 Uhr: Bundesrat billigt Verbot von Pseudo-Therapien gegen Homosexualität +++
Wer homosexuelle oder transsexuelle Menschen mit einer „Konversionstherapie“ umzupolen versucht, kann dafür künftig eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr bekommen. Der Bundesrat billigte das Gesetz, das das Anbieten, Bewerben oder Vermitteln solcher Behandlungen unter Strafe stellt. Die Konversionstherapien zielen darauf ab, die homosexuelle Orientierung eines Menschen zu ändern beziehungsweise zu „heilen“ und in heterosexuelles beziehungsweise asexuelles Verhalten umzuwandeln. Sie vermitteln den Eindruck, dass Homosexualität eine Erkrankung sei, die korrigiert werden müsse.
Die Neuregelung legt fest, dass die umstrittenen Therapien bei unter 18-Jährigen generell verboten werden. Das Verbot soll zudem grundsätzlich gelten, wenn Erwachsene einem „Willensmangel“ unterliegen – etwa durch Täuschung, Irrtum, Zwang oder Drohung. Das trifft zum Beispiel zu, wenn jemand über den therapeutischen Nutzen getäuscht oder nicht ausreichend über Risiken aufgeklärt wird. Verboten werden das Anbieten, Bewerben oder Vermitteln solcher Behandlungen.
+++ 9.45 Uhr: Bereitschaft zur Organspende in Deutschland gestiegen +++
Die Bereitschaft zur Organspende ist in Deutschland gestiegen. In einer am Freitag veröffentlichten Umfrage der Krankenkasse Barmer erklärten 32 Prozent der Befragten, dass sie auf jeden Fall zur Organspende bereit seien. Ein Jahr zuvor waren es mit 23 Prozent deutlich weniger gewesen. Zugleich sank die Zahl derer, die eine Organspende bestimmt ausschließen von 16 Prozent auf neun Prozent. Befragt wurden im Mai tausend Menschen. Am Samstag ist der Tag der Organspende, mit dem alljährlich auf das Thema aufmerksam gemacht wird. Wegen der Corona-Epidemie wird der Tag in diesem Jahr ausschließlich im Internet begangen.
Vor allem junge Menschen zwischen 18 und 25 Jahren zeigen der Umfrage zufolge mit 43 Prozent eine deutlich höhere Bereitschaft zur Organspende, wobei eine Bereitschaft noch nicht mit tatsächlicher Spendenwilligkeit gleichzusetzen ist. Nach Angaben von Barmer-Chef Christoph Straub wirkt vor allem bei den Älteren der Organspendeskandal noch nach.
+++ 9.01 Uhr: Tuifly will Flotte wegen Coronakrise halbieren +++
Der Reisekonzern Tui will den deutschen Ferienflieger Tuifly wegen der Coronakrise um rund die Hälfte verkleinern. Das Management habe die Pläne am Donnerstag den Mitarbeitern vorgestellt, sagte ein Tuifly-Sprecher. Ziel sei, die eigentlich vorgesehene Flotte von 39 Jets vom Typ Boeing 737 zu halbieren und mehrere deutsche Standorte wie Köln, Bremen und Münster-Osnabrück zu schließen. Wie viele Jobs wegfallen, werde nun Teil der Gespräche zwischen Unternehmensführung und Arbeitnehmervertretern.
Bei Tuifly gibt es dem Sprecher zufolge rund 2000 Vollzeitstellen, davon 1400 Piloten und Flugbegleiter. Dem Nachrichtensender ntv zufolge stehen die Jobs von 700 Mitarbeitern auf der Kippe, davon 230 Vollzeitstellen. Der Sprecher wollte die Zahlen nicht bestätigen. Ziel sei, die verkleinerte Flotte über das ganze Jahr hinweg auslasten zu können und nicht im reiseschwachen Winter zu viele Flugzeuge zu haben. Das Geschäft von Tuifly ist wie bei anderen Fluggesellschaften durch die Corona-Krise praktisch weggebrochen. Am 17. Juni will Tuifly den Ferienflug wieder aufnehmen.
+++ 8.44 Uhr: Giffey für Rückkehr zu Normalbetrieb an Kitas und Schulen nach den Ferien +++
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) hat sich dafür ausgesprochen, an Kitas und Schulen nach den Sommerferien möglichst zum Normalbetrieb zurückzukehren. Voraussetzung sei allerdings, „dass das Infektionsgeschehen so bleibt wie es ist“, sagte Giffey dem Sender RTL. „Das Infektionsgeschehen, so wie es jetzt aussieht, lässt das zu“, sagte sie weiter. Letztlich liege die Entscheidung dann bei den Bundesländern.
Im rbb-Inforadio nannte Giffey allerdings auch weitere Voraussetzungen: „Und da ist es natürlich nötig, dass das Personal auch zur Verfügung steht und das heißt, man muss auch den Gesundheitsschutz des Personals in den Blick nehmen“, sagte die Ministerin. Hier gebe es „natürlich auch Sorgen und Unsicherheiten“. Zudem müssten in allen Schulen und Kitas „die Hygienepläne auf den aktuellen Stand gebracht werden“.
+++ 8.24 Uhr: Merz sieht Söder nicht als Konkurrenten um Kanzlerkandidatur +++
Der CDU-Politiker Friedrich Merz sieht den CSU-Vorsitzenden Markus Söder nach eigener Darstellung nicht im Rennen um die Kanzlerkandidatur. „Ich sehe Markus Söder nicht als einen Konkurrenten um die Kanzlerkandidatur“, sagte Merz, der sich um den CDU-Vorsitz bewirbt, der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. „Ich nehme seine Äußerung ernst, dass er in Bayern bleiben will.“ Söders Aussage, dass im kommenden Januar über den Unionskanzlerkandidaten für die Wahl 2021 entschieden werde, habe er nicht als Vorpreschen empfunden. „Wir haben in der Union eine klare Reihenfolge festgelegt. Erst wählt die CDU ihren Vorsitzenden, danach entscheiden CDU und CSU, wer der gemeinsame Kanzlerkandidat wird.“
Söder hatte mit Blick auf die K-Frage und den CDU-Parteitag im Dezember auch gesagt: „Wer weiß, was bis dahin noch alles passiert.“ In einer Äußerung über Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte er zudem hinzugefügt: „Die Krise zeigt, wem die Deutschen in schwierigen Zeiten vertrauen.“
+++ 8.05 Uhr: Tschechien öffnet Grenze für Deutsche ab Mittag +++
Tschechien öffnet nach fast drei Monaten wieder seine Grenze für Bürger aus Deutschland, Österreich und Ungarn. Die Entscheidung tritt bereits ab Mittag um 12.00 Uhr in Kraft, wie das Kabinett am Morgen auf einer Sondersitzung in Prag beschloss. Ein negativer Corona-Test muss nicht mehr vorgelegt werden. „Wir müssen zur Normalität zurückkehren“, sagte Regierungschef Andrej Babis im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Es sei gut, wenn Touristen aus diesen Ländern wieder Geld in Tschechien ausgäben. Wegen der Coronavirus-Pandemie hatte Tschechien Mitte März einen weitgehenden Einreisestopp für Ausländer verhängt.
+++ 8.05 Uhr: Mützenich schließt längere Mehrwertsteuer-Senkung nicht aus +++
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Rolf Mützenich hat eine Verlängerung der geplanten Mehrwertsteuersenkung nicht ausgeschlossen. In den kommenden Wochen werde man besser wissen, welche Anreize gewirkt haben und welche Fördermöglichkeiten nachgebessert werden müssten, sagte Mützenich im Deutschlandfunk. „Man kann in der jetzigen Situation gar nichts ausschließen. Wir werden auch nachsteuern müssen.“ Gleichzeitig hoffe er, dass die Maßnahme einen Nachfrageimpuls auslöse und man die Mehrwertsteuersätze wieder anpassen könne. Nicht abschließend geregelt sei für Mützenich auch die Kurzarbeitsregelung. „Ich befürchte, an dieser Stelle wird es auch zu weiteren Entscheidungen kommen müssen – aber im Sinne auch der Beschäftigten“, sagte der SPD-Politiker.
+++ 6.52 Uhr: Proteste und Gewalt wegen Tod eines Mannes nach Festnahme in Mexiko +++
Auch in Mexiko hat es Proteste wegen des Todes eines Mannes nach dessen Festnahme durch die Polizei gegeben. Dutzende Menschen gingen in der Stadt Guadalajara auf die Straße, nachdem bekannt geworden war, dass Giovanni López bereits am 5. Mai in Polizeigewahrsam gestorben war. Zusammen mit der Kennung „#JusticiaparaGiovanni“ (Gerechtigkeit für Giovanni) zirkulierte in sozialen Medien ein Video, das zeigen soll, wie der 30-Jährige am Tag zuvor in der Stadt Ixtlahuacán gewaltsam festgenommen wurde – Berichten zufolge, weil er sich nicht an die im Bundesstaat Jalisco geltende Mundschutzpflicht gehalten hatte.
+++ 6.04 Uhr: DLRG befürchtet mehr Badetote +++
Mehr Badetote als in den vergangenen Jahren befürchtet die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) für diesen Sommer. „Insgesamt haben wir Angst davor, dass die Schwimmfertigkeit noch weiter nachlässt“, sagte DLRG-Sprecher Achim Wiese der Deutschen Presse-Agentur. Denn neben den bekannten Problemen wie einer sinkenden Zahl von Schwimmbädern und langen Wartezeiten für Schwimmkurse komme in diesem Jahr die Corona-Pandemie dazu. Dadurch seien Schwimmbäder wochenlang geschlossen gewesen, Schwimmkurse seien deshalb ausgefallen. Menschen müssten nun noch länger auf einen Kurs warten.
+++ 4.46 Uhr: EU-Kommission für Ende der Reisebeschränkungen in der EU bis Monatsende +++
Die EU-Kommission hat für die Aufhebung aller Reisebeschränkungen innerhalb der Europäischen Union bis Ende Juni plädiert. Innenkommissarin Ylva Johansson kündigte im Sender Euronews an, sie wolle den Innenministern bei deren Beratungen die Abschaffung aller wegen des Coronavirus eingeführten Einreisebeschränkungen und Grenzkontrollen bis Monatsende vorschlagen.
Johansson begründete ihre Position damit, dass sich die Infektionslage in vielen EU-Ländern „rasch verbessert“. Sie zeigte sich „sehr glücklich“, darüber, dass einige Staaten bereits mit der Lockerung und Aufhebung von Einreisebeschränkungen begonnen haben. Die EU-Innenminister beraten heute (09.30 Uhr) in einer Videokonferenz über weitere Lockerungen der Einreisebeschränkungen.
+++ 4.44 Uhr: Deutsche haben in Coronakrise Medikamentenvorräte angelegt +++
Die Deutschen haben zu Beginn der Coronakrise nicht nur Vorräte an Nudeln und Toilettenpapier angelegt, sondern offensichtlich auch Medikamente gebunkert. Das zeigen Zahlen der Techniker Krankenkasse (TK). Demnach gab es in der zweiten Märzhälfte einen starken Anstieg der Ausgaben für Arzneimittel. In der zwölften Kalenderwoche zwischen dem 16. und 22. März hätten die Ausgaben bei knapp 104 Millionen Euro gelegen, eine Steigerung um 18 Prozent im Vergleich zur Vorwoche und gut 30 Millionen Euro mehr als in der gleichen Kalenderwoche 2019. Ab 16. März wurden in Deutschland flächendeckend Schulen und Kitas geschlossen.
+++ 4.25 Uhr: RKI meldet 507 Neuinfektionen in Deutschland +++
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 507 Corona-Infektionen binnen eines Tages gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise 183.271 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt, wie das RKI am frühen Freitagmorgen meldete (Datenstand 05.06., 0 Uhr). Bislang starben nach RKI-Angaben in Deutschland 8613 nachweislich mit dem Virus Infizierte, damit stieg die Zahl der gemeldeten Toten innerhalb von 24 Stunden um 26. Etwa 168.500 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden, das sind 600 mehr als noch einen Tag zuvor.
+++ 4.23 Uhr: Brasilien nun Land mit weltweit dritthöchster Zahl von Corona-Toten +++
Brasilien ist inzwischen das Land mit der weltweit dritthöchsten Zahl von verzeichneten Todesopfern der Corona-Pandemie. Laut offiziellen Zahlen stieg die Zahl der Corona-Toten in dem südamerikanischen Land um weitere 1473 Fälle auf 34.021. Brasilien setzte sich damit vor Italien, wo die Zahl bei etwa 33.600 lag.
Die Länder mit der weltweit höchsten Zahl registrierter Todesopfer der Coronavirus-Infektion sind die USA und Großbritannien. In den Vereinigten Staaten gab es bis Donnerstag rund 108.000 registrierte Todesfälle, in Großbritannien etwa 39.900.
+++ 4.15 Uhr: Linke im Bundestag fordern Gesetz für Corona-Warn-App +++
Die Linke im Bundestag fordert, den Einsatz der geplanten Corona-Warn-App per Gesetz zu regeln. „Die Einführung einer solchen App kann nur auf einer eigenständigen gesetzlichen Grundlage erfolgen und bedarf zwingend einer umfassenden Beteiligung des Parlamentes“, heißt es in einem Brief des Parlamentarischen Geschäftsführers Jan Korte an Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) und die anderen Fraktionen. Das Schreiben liegt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vor. Weiter schrieb Korte: „Ich hoffe, Sie setzen sich auf allen Ebenen ebenfalls für die Befassung des Parlaments mit dieser Thematik ein.“ Der digitalpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Tankred Schipanski, lehnt dies ab. „Es gibt keinen Zwang, sich die App herunter zu laden oder sie zu nutzen“, sagte er dem RND.
+++ 4.03 Uhr: Spritpreise schwanken immer stärker: Elf Cent von morgens bis abends +++
Die täglichen Schwankungen der Spritpreise werden immer größer. Im Mai lagen im Schnitt elf Cent zwischen dem bundesweiten Durchschnittspreis für Superbenzin der Sorte E10 am Morgen und Abend eines Tages. Bei Diesel waren es rund 10 Cent pro Liter, wie eine Untersuchung des ADAC ergab. Vor einem Jahr hatte der Unterschied dem Verkehrsclub zufolge mit 7,5 Cent noch deutlich niedriger gelegen.
Die Durchschnittspreise für Benzin und Diesel folgen im Tagesverlauf der Auswertung zufolge typischerweise einer nach unten geneigten Wellenbewegung. Am teuersten ist Sprit dabei am Morgen um etwa 7.00 Uhr: E10 kostet dann sieben Cent mehr als im Tagesdurchschnitt. Bei Diesel sind es sechs Cent. Danach geht es allerdings schnell nach unten: Noch vor 10.00 Uhr fallen die Preise unter das Tagesmittel. Danach folgten im Mai weitere Wellen mit kleineren Preisspitzen jeweils um 11.00, 14.00 und 17.00 Uhr. Am Abend tankt es sich dann einige Stunden lang besonders günstig, bevor der Kraftstoff um 22.00 Uhr wieder teurer wird.
+++ 3.48 Uhr: FDP-Chef Lindner: Bei Konjunkturpaket andere Schwerpunkte nötig +++
Die FDP hält Zeitpunkt und Umfang des Konjunkturpakets der Regierungskoalition von 130 Milliarden Euro für angemessen, würde selbst aber andere Schwerpunkte setzen. In einem Brief an Vorstand, Fraktion und Mitglieder schlägt Partei- und Fraktionschef Christian Lindner eine „in der Breite wirksame Steuerreform“ vor – „von der vollständigen Abschaffung des Solidaritätszuschlags, über die Reduzierung des Mittelstandsbauchs und der Kalten Progression bis hin zu Änderungen bei der Körperschaftsteuer und den Abschreibungsbedingungen“.
In dem Schreiben, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, heißt es weiter, die Ankündigungen aus CDU und CSU zu steuerlichen Entlastungen seien aktuell erneut folgenlos geblieben. Auch die FDP-Spitze habe die nun von CDU/CSU und SPD geplante Senkung der Mehrwertsteuer als Kaufanreiz erwogen. Der Gedanke sei aber zurückgestellt worden: zu viel Bürokratie, keine Klarheit, ob tatsächlich Konsumenten profitieren, reiner Vorzieheffekt. Menschen und Betriebe sollten dauerhaft entlastet werden, schrieb Lindner.
+++ 3.46 Uhr: UN werfen Philippinen schwere Menschenrechtsverletzungen vor +++
Menschenrechtler der Vereinten Nationen haben den Philippinen beim Kampf gegen Drogenkriminalität schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. Dazu zählten systematische Tötungen Tausender mutmaßlicher Drogenverdächtiger, willkürliche Verhaftungen und Verunglimpfung Andersdenkender, wie es in einem Bericht des UN-Menschenrechtsbüros heißt. Seit die Regierung unter Präsident Rodrigo Duterte im Jahr 2016 ihre Kampagne gegen Drogen gestartet habe, seien mindestens 8663 Menschen getötet worden, Schätzungen zufolge liege diese Zahl sogar drei Mal so hoch.
Das UN-Menschenrechtsbüro habe auch dokumentiert, dass von 2015 bis 2019 mindestens 248 Menschenrechtler, Juristen, Journalisten und Gewerkschafter im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet worden seien, hieß es weiter.
+++ 2.57 Uhr: Trump will Umweltprüfungen bei Großprojekten reduzieren +++
US-Präsident Donald Trump will beim Bau von Großprojekten wie Autobahnen oder Pipelines weniger Umweltprüfungen. Die Wirtschaft sollte nicht mit „unnötigem Papierkrieg und kostspieligen Verzögerungen“ belastet werden, erklärte Trump zur Begründung in einer Verfügung an alle nachgeordneten Behörden. Der Erlass wurde mit dem wegen der Coronavirus-Pandemie verhängten Gesundheitsnotstand begründet. Trump hat bereits zahlreiche Umweltvorschriften der Vorgängerregierungen ausgesetzt oder ganz gestrichen.
+++ 2.31 Uhr: Mindestens 30 Tote durch erste Stürme der Hurrikansaison im Atlantik +++
Bei tropischen Stürmen sind in Mittelamerika und Mexiko seit dem Wochenende inzwischen mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen. Allein in El Salvador starben nach Angaben der Regierung vom Donnerstag 27 Menschen nach schweren Regenfällen. Drei Menschen wurden dort vermisst, mehr als 12.000 mussten in Notunterkünften Zuflucht suchen. Eine siebenköpfige Familie wurde am Mittwoch rund zehn Kilometer südöstlich der Hauptstadt San Salvador unter einem Erdrutsch begraben. Der Regen machte die Rettungsarbeiten schwierig. In Guatemala gab es zwei Todesopfer und in Mexiko eines.
Der Sturm „Amanda“ hatte am Wochenende heftigen Regen in die Region gebracht, der vor allem in El Salvador zu Erdrutschen, Überschwemmungen und umgestürzten Bäumen führte. Kurz darauf formte sich im Golf von Mexiko der tropische Wirbelsturm „Cristóbal“. Dieser schwächte sich am Donnerstag knapp 300 Kilometer vor der Küste der südostmexikanischen Stadt Campeche zu einem Tiefdruckgebiet ab. Das US-Hurrikanzentrums sagte allerdings weitere starke Regenfälle voraus – ab dem Wochenende auch in den USA.
+++ 2.19 Uhr: Schulze hofft auf Schub für Verkehrswende durch Konjunkturpaket +++
Bundesumweltministerin Svenja Schulze hofft auf eine Beschleunigung der Verkehrswende für mehr Klima- und Umweltschutz durch das neue Konjunkturprogramm gegen die Coronakrise. „Der Bereich der Mobilität nimmt einen großen Teil des Konjunkturprogramms ein, er ist gleichzeitig unser größtes Sorgenkind beim Umweltschutz“, schrieb die SPD-Politikerin in einem Brief an ihre Mitarbeiter, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Öffentlicher Nahverkehr und Bahn würden mit Milliarden unterstützt, die Erhöhung der Kaufprämie für Elektromobilität gebe dieser einen Schub, schrieb sie. Auch werde die Lade-Infrastruktur schneller ausgebaut und die KfZ-Steuer reformiert.
+++ 1.27 Uhr: „Forbes“-Liste – Kylie Jenner ist bestbezahlte Prominente +++
TV-Sternchen und Jungunternehmerin Kylie Jenner, 22, ist von „Forbes“ zum bestbezahlten Promi des Jahres erklärt worden. Nach der Aufstellung des US-Wirtschaftsmagazins hat Jenner in den vergangenen zwölf Monaten mit 590 Millionen Dollar (rund 520 Millionen Euro) mehr verdient als jeder andere Prominente weltweit. Ein Großteil ihrer Einnahmen stamme aus dem lukrativen Verkauf ihre Kosmetik-Marke an den Konzern Coty.
Platz 2 ging in diesem Jahr an ihren Schwager Kanye West, Ehemann von Jenners Halbschwester Kim Kardashian. Der Rapper verdiente nach „Forbes“-Schätzungen 170 Millionen Dollar, teils aus seinem Werbevertrag mit Adidas. Auf den nächsten Top-Rängen folgen die Sportstars Roger Federer, Cristiano Ronaldo und Lionel Messi.
+++ 1.04 Uhr: Umfrage – 67 Prozent würden sich gegen Corona impfen lassen +++
Rund zwei Drittel der Menschen in Deutschland würden sich einer Umfrage zufolge gegen das Coronavirus impfen lassen. 67 Prozent seien „sicher“ oder „wahrscheinlich“ bereit, ein Impfangebot anzunehmen – zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar, wie die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten. Das sei der zweitniedrigste Wert innerhalb der G7-Länder der großen westlichen Industrienationen. Nur Frankreich liege mit 58 Prozent unter der Zahl in Deutschland. Die größte Impfbereitschaft herrsche bei den Briten (78 Prozent) vor den Italienern (74 Prozent).
+++ 0.19 Uhr: Sprunghafter Anstieg von Corona-Neuinfektionen in Südafrika +++
Südafrika hat einen sprunghaften Anstieg der Neuinfektionen mit dem neuartigen Coronavirus verzeichnet. Wie das Gesundheitsministerium am Donnerstag mitteilte, wurden innerhalb von 24 Stunden 3267 neue Infektionen registriert – so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Die Fälle konzentrieren sich auf die Provinz Westkap. Insgesamt wurden nach Angaben des Ministeriums seit dem Auftreten der ersten Fälle in Südafrika 40.792 Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 verzeichnet.
Die Zahl der erfassten Todesfälle erhöhte sich zuletzt binnen 24 Stunden um 56 auf 848. In Subsahara-Afrika ist Südafrika das am stärksten von der Corona-Pandemie betroffene Land. Ende März hatte Präsident Cyril Ramaphosa Ausgangsbeschränkungen und weitere Restriktionen angeordnet. Die strengen Maßnahmen wurden inzwischen jedoch teilweise wieder zurückgenommen.
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