News von heute: Telefonnummern von 420 Millionen Facebook-Nutzern im Netz entdeckt

Die wichtigsten Meldungen im Kurz-Überblick:

  • Telefonnummern von Millionen Facebook-Nutzern veröffentlicht (7 Uhr)
  • Hurrikan Dorian wird wieder stärker (6.29 Uhr)
  • 64-jähriger Mörder in Texas hingerichtet (5.49 Uhr)
  • Zeitung: Mehr als 600 Angriffe auf Flüchtlinge im ersten Halbjahr 2019 (1.50)

Die News von heute im stern-Ticker:

+++ 7 Uhr: Telefonnummern von 420 Millionen Facebook-Nutzern im Netz entdeckt +++

Telefonnummern von rund 420 Millionen Facebook-Nutzern waren offen im Netz zugänglich. Die Datenbank scheint durch den Missbrauch einer Funktion zur Freunde-Suche per Telefonnummer zusammengestellt worden zu sein. Facebook teilte mit, es handele sich um alte Daten. Sie seien wohl gesammelt worden, bevor das Online-Netzwerk im vergangenen Jahr die Möglichkeit abschaltete, Bekannte mit Hilfe ihrer Telefonnummer zu finden. Facebook habe keine Hinweise darauf, dass Accounts gehackt worden seien.

+++ 6.29 Uhr: Hurrikan Dorian wird wieder stärker – Zahl der Toten auf Bahamas gestiegen +++

Hurrikan „Dorian“ hat auf den Bahamas eine Schneise der Verwüstung hinterlassen und noch mehr Menschenleben gefordert als bislang bekannt. Inzwischen wurde der Tod von 20 Menschen dort bestätigt. Der Wirbelsturm der höchsten Gefahrenstufe hatte fast drei Tage auf den Bahamas gewütet und dann etwas an Kraft verloren. Auf seinem Weg entlang der US-Ostküste gewann er in der Nacht zum Donnerstag wieder an Stärke und wurde zur Kategorie drei von fünf hochgestuft. Derzeit erreicht der Sturm Windgeschwindigkeiten von bis zu 185 Kilometern pro Stunde.

+++ 6.07 Uhr: Grüne knacken Schwelle von 90.000 Mitgliedern +++

Die Grünen haben nach eigenen Angaben einen neuen Mitgliederrekord erzielt. Das sagte der Politische Bundesgeschäftsführer der Partei, Michael Kellner, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Donnerstagsausgaben). „Wir haben jetzt 90.000 Mitglieder und damit in den letzten 20 Monaten 25.000 Mitglieder hinzugewonnen“, sagte er.

+++ 5.49 Uhr: 64-jähriger Mörder in Texas hingerichtet +++   

Im US-Bundesstaat Texas ist ein verurteilter Mörder hingerichtet worden. Der 64-jährige Billy Crutsinger wurde am Mittwochabend (Ortszeit) hingerichtet. Er war im Jahr 2003 wegen der Ermordung einer 89-jährigen Frau und deren 71 Jahre alter Tochter zum Tode verurteilt worden. Er hatte die beiden erstochen und anschließend deren Kreditkarte sowie deren Auto gestohlen. Es war das 14. Mal, dass in den USA in diesem Jahr eine Todesstrafe vollzogen wurde.

+++ 4.34 Uhr: Scheuer warnt vor Folgen einer möglichen CO2-Steuer +++

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat vor den Folgen einer möglichen CO2-Steuer gewarnt. Scheuer sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Eine mögliche CO2-Steuer verteuert den Diesel. Das würde ausschließlich die deutschen Spediteure stark belasten – nicht aber die Trucker, die in den Nachbarländern Billigdiesel tanken und durch unser Land fahren.“

Scheuer sagte weiter: „Deswegen wollen wir, dass alle Lkw, die auf unseren Straßen viel CO2 verursachen, eine höhere Lkw-Maut bezahlen. So machen wir aktiven Klimaschutz und sichern hier bei uns die Arbeitsplätze der Brummifahrerinnen und Brummifahrer.“

+++ 4.05 Uhr: Grüne wollen Schuldenbremse für Investitionsfonds lockern +++

Die Grünen wollen einen milliardenschweren Fonds für Investitionen des Bundes einrichten und dafür die Schuldenbremse lockern. „Wir halten an der Schuldenbremse fest, wollen sie aber zeitgemäß reformieren“, sagte Parteichef Robert Habeck der „Süddeutschen Zeitung“. „Zu einer Schuldenbremse gehört ein Investitionsmotor.“ Dafür wollen die Grünen das Grundgesetz ändern, dort ist die Regel zur Begrenzung der Neuschulden des Staates verankert. Der neue Bundesinvestitionsfonds soll aus neuen Krediten befüllt werden, um das „öffentliche Vermögen“ zu vergrößern.

+++ 3.50 Uhr: Bootsfeuer in Kalifornien: 33 Leichen geborgen +++

Zwei Tage nach dem tödlichen Bootsfeuer vor der Küste Kaliforniens sind 33 Leichen geborgen worden. Eine Person wird noch vermisst, wie die Behörden mitteilten. Von insgesamt 39 Menschen an Bord des Taucherbootes „Conception“ hatten sich fünf Besatzungsmitglieder durch einen Sprung ins Wasser retten können.

In der Nacht zum Montag war ein Feuer auf dem Schiff ausgebrochen. 34 Menschen, die in einer Kajüte unter Deck schliefen, wurden von den Flammen eingeschlossen und kamen ums Leben. Die Ursache ist noch nicht bekannt.

+++ 3.41 Uhr: „Welt“: EU-Kommission ruft Griechenland zu mehr Abschiebungen in die Türkei auf +++

Angesichts der gestiegenen Flüchtlingszahlen auf den griechischen Inseln drängt die EU-Kommission Griechenland zu mehr Rückführungen in die Türkei. Das geht aus einem aktuellen vertraulichen Bericht der Kommission zur Entwicklung der Migration hervor, aus dem die „Welt“ am Donnerstag berichtete.

Darin heißt es, die „Geschwindigkeit der Rückführungsoperationen“ aus Griechenland in die Türkei bleibe „bedenklich langsam“. „Für effektive Rückführungen bedarf es eines koordinierten Vorgehens der griechischen Behörden (…).“ Dazu gehöre etwa eine „Erhöhung von finalen Asyl-Entscheidungen“.

+++ 2.29 Uhr: Twitter blockiert Versenden von Tweets per SMS +++

Twitter-Nutzer dürfen vorerst keine Tweets mehr per SMS veröffentlichen, nachdem auf diesem Wege der Account von Firmenchef Jack Dorsey für rassistische Botschaften missbraucht wurde. Mobilfunk-Anbieter müssten Schwachstellen in ihren Verfahren ausbessern, teilte der Kurznachrichtendienst mit. Unbekannte sollen sich bei einem Netzbetreiber eine kopierte SIM-Karte mit Dorseys Telefonnummer beschafft haben und setzten über die SMS-Funktion am Wochenende mehrere Tweets ab. Am Mittwoch wurden ähnliche Nachrichten vom Account der Schauspielerin Chloe Grace Moretz verschickt. Kurz darauf machte Twitter die Funktion dicht.

+++ 1.50 Uhr: Zeitung: Mehr als 600 Angriffe auf Flüchtlinge im ersten Halbjahr 2019 +++

Die Polizei hat nach einem Zeitungsbericht im ersten Halbjahr 2019 insgesamt 609 Angriffe auf Flüchtlinge registriert. Das gehe aus einer Antwort der Bundesregierung auf Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor, berichtet die „Neue Osnabrücker Zeitung“. Die Delikte reichten demnach von Beleidigung und Volksverhetzung bis hin zu Brandstiftung und gefährlicher Körperverletzung. Bei den Übergriffen seien 102 Menschen verletzt worden, darunter sieben Kinder. Jeder vierte aktenkundige Angriff auf einen Flüchtling ereignete sich laut Auflistung in Brandenburg.

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