News von heute: Coronakrise in Spanien spitzt sich zu – Bericht: Inzidenz bei Jüngeren liegt bei mehr als 1000

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Starke Unwetter in Teilen Deutschlands +++ Ein Toter bei regierungskritischen Protesten in Kuba +++ 4.56 Uhr: Corona-Pandemie: Inzidenz steigt deutschlandweit auf 7,1 +++ Die News von heute im stern-Ticker.

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Die News von heute im stern-Ticker: 

10.42 Uhr: UN verzeichnen deutlich mehr Migranten auf Mittelmeerrouten

Auf den Migrationsrouten über das Mittelmeer sind nach UN-Zahlen von Januar bis Ende Juni mehr als doppelt so viele Menschen ums Leben gekommen wie im gleichen Zeitraum 2020. Gleichzeitig versuchten in dem Sechsmonatszeitraum 58 Prozent mehr Menschen, das Mittelmeer Richtung Europa zu überqueren, insgesamt fast 76.000, wie die UN-Organisation für Migration (IOM) in Genf berichtete. Die nordafrikanischen Länder stoppten fast 37 Prozent mehr Flüchtende auf ihrem Weg nach Norden. Der starke Anstieg sei auch darauf zurückzuführen, dass die Zahl im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie relativ niedrig war. 2020 versuchten in den ersten sechs Monaten 17 Prozent weniger Menschen, über das Mittelmeer nach Europa zu kommen, als 2019.

10.21 Uhr: Bundespräsident Steinmeier – „Lassen Sie sich impfen!“

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland eindringlich aufgerufen, sich gegen Corona impfen zu lassen. „Jeden Tag, mit jeder Impfung befreien wir uns ein Stück mehr aus den Fängen der Pandemie und holen uns unser Leben zurück“, sagte er in einer Videobotschaft. „Zeigen Sie Verantwortung für sich und für andere. Lassen Sie sich impfen!“, forderte er. Steinmeier betonte, mehr Menschen müssten den vollständigen Impfschutz haben, um erneute Beschränkungen durch neue Virusvarianten zu vermeiden. 

10.03 Uhr: Coronakrise in Spanien spitzt sich weiter zu – Bericht: Inzidenz bei Jüngeren liegt bei mehr als 1000

Die Coronakrise in Spanien spitzt sich weiter zu: Fast 44.000 Neuinfektionen habe es in den vergangenen 24 Stunden gegeben, meldete das Gesundheitsministerium in Madrid laut einem Bericht von „El País“. Damit sei das Infektionsgeschehen in dem beliebten Urlaubsland mit rund 47 Millionen Einwohnern wieder so hoch wie seit Februar nicht mehr. Vor allem Jugendliche und jüngere Erwachsene unter 30 Jahren steckten sich dem Bericht zufolge an: Unter ihnen liege der 14-Tage-Inzidenzwert – der in Spanien meist herangezogen wird – bei mehr als 1000. Aktuell meldet das Gesundheitsministerium eine landesweite 14-Tage-Inzidenz von 436 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, wie die Zeitung berichtete.

9.22 Uhr: US-Gericht kippt Verbot von Handfeuerwaffen für Menschen unter 21 Jahren

Ein Gericht im US-Bundesstaat Virginia hat ein Bundesgesetz gekippt, das Menschen unter 21 Jahren den Kauf von Handfeuerwaffen verbietet. Schon 18-Jährige hätten das Recht zu wählen und seien, als die US-Verfassung geschrieben wurde, verpflichtet gewesen, mit ihren eigenen Waffen lokalen Milizen beizutreten, argumentierte Richter Julius Richardson vom Berufungsgericht Virginia in seiner Entscheidung. Richardson war von Ex-Präsident Donald Trump eingesetzt worden. 

8.52 Uhr: DWD – Schwere Unwetter in Teilen Deutschlands bis in den Donnerstag

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagt für Teile Deutschlands Unwetter bis in den Donnerstag hinein voraus. In Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und in Teilen Hessens könne es zu extremen Unwettern kommen, teilten die Meteorologen in Offenbach mit. Extremer Dauerregen beziehungsweise länger anhaltender Starkregen könnten bis zum Donnerstagmorgen zu 50 bis 100 Liter Niederschlag pro Quadratmeter führen. Lokal seien bis zu 200 Liter möglich. „Die Auftrittswahrscheinlichkeit entsprechender Mengen sind dabei recht sicher, die Schwerpunkte sind allerdings weiter unsicher“, heißt es beim DWD.

Extreme Hitze und heftige Tornados – Meteorologin erklärt, warum uns das auch in Deutschland erwartet

8.47 Uhr: Vereinigte Arabische Emirate eröffnen Botschaft in Tel Aviv

Nach der Aufnahme diplomatischer Beziehungen haben die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) eine Botschaft in der israelischen Küstenstadt Tel Aviv eröffnet. „Ein wichtiger Schritt für den gesamten Nahen Osten“, sagte Israels Präsident Izchak Herzog laut dem israelischen Fernsehen in Anwesenheit des Botschafters der VAE, Mohammed al-Chadscha. Erst Ende Juni hatte Israels Außenminister Jair Lapid eine Botschaft in Abu Dhabi sowie ein Generalkonsulat in Dubai eröffnet.

8.24 Uhr: Britisches Parlament stimmt für Impfpflicht von Pflegern in Heimen

Das britische Parlament hat einer Corona-Impfpflicht für Pflegekräfte in Heimen in England zugestimmt. Von Oktober an müssen Heim-Mitarbeiter zwei Impfungen gegen das Virus vorweisen. Allerdings votierten mehrere Mitglieder der Konservativen Partei von Premierminister Boris Johnson am Dienstagabend gegen das Vorhaben. Sie kritisierten, dass die Regierung vor der Abstimmung keine Bewertung der Auswirkungen veröffentlicht hat. Gesundheits-Staatssekretärin Helen Whately betonte, die Regierung arbeite daran. Zuvor hatte bereits Frankreich eine Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheitswesen von September an erlassen. Kanzlerin Angela Merkel lehnt einen solchen Schritt für Deutschland ab.

8.24 Uhr: Durchsuchungen in Hessen gegen mutmaßliche Unterstützer des IS

Gegen mutmaßliche Unterstützer der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) ist in Hessen eine landesweite Razzia angelaufen. Seit dem Morgen durchsuche die Polizei gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Frankfurt zahlreiche Objekte, hieß es in einem Tweet des Landeskriminalamtes. Nähere Angaben über den Umfang der Durchsuchungen konnte ein Sprecher am Morgen zunächst nicht machen. Der Staatsschutz sei involviert. „Es hat keine konkrete Anschlagsgefahr gegeben“, sagte der Sprecher weiter.

8.11 Uhr: Lage nach heftigem Unwetter im Raum Hof entspannt sich

Nach dem heftigen Unwetter in der Nacht mit starken Überschwemmungen hat sich die Lage in Oberfranken in Bayern etwas entspannt. Die Helfer hätten die ganze Nacht durchgearbeitet, sagte ein Sprecher der Feuerwehr Hof am Morgen. Auch jetzt haben die Rettungskräfte in der gesamten Region immer noch viel zu tun. Sie müssen Keller auspumpen, die nach den extrem starken Regenfällen mit Wasser vollgelaufen waren. Auch einige Straßen seien noch gesperrt, sagte eine Sprecherin des Landratsamtes Hof. Die Grundschule in Selbitz sowie einige Kindertagesstätten in Selbitz, Köditz und Naila bleiben am Mittwoch geschlossen.

8.09 Uhr: In Hessen landesweiter Polizeieinsatz gegen Islamisten begonnen

In Hessen hat ein landesweiter Einsatz der Polizei gegen mutmaßliche Islamisten begonnen. Wie das Landeskriminalamt (LKA) am Morgen im Onlinedienst Twitter mitteilte, durchsuchten LKA-Beamte gemeinsam mit Kollegen der Polizei Mittelhessen „zahlreiche Objekte“ in ganz Hessen. Nähere Informationen wollte das LKA später mitteilen.

8.02 Uhr: Forsa-Umfrage – Union verharrt bei 30 Prozent, Grüne weiter unter 20

Gut zehn Wochen vor der Bundestagswahl hat sich die politische Stimmung laut einer Forsa-Umfrage für das RTL/NTV-Trendbarometer kaum verändert. Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die Union laut der am Mittwoch veröffentlichten Umfrage weiterhin auf 30 Prozent. Sie hätte damit einen unveränderten Vorsprung von 15 Prozentpunkten vor der SPD (15 Prozent) und von 11 Prozentpunkten vor den Grünen, die bei 19 Prozent verharren. Die FDP gewinnt im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt auf 12 Prozent, die AfD (9 Prozent) verliert einen Prozentpunkt. Die Linke würde laut der am Mittwoch veröffentlichten Umfrage unverändert 7 Prozent erreichen.

7.42 Uhr: Sprecher: Strategisch wichtiger afghanischer Grenzübergang von Taliban erobert

Die radikalislamischen Taliban in Afghanistan haben nach eigenen Angaben einen strategisch wichtigen Grenzübergang nach Pakistan eingenommen. Taliban-Kämpfer hätten die Grenzstadt Wesch in der südlichen Provinz Kanadahar eingenommen und damit die wichtige Straße zwischen dem Grenzübergang Spin Boldak und Schaman unter ihrer Kontrolle, erklärte Taliban-Sprecher Sabihullah Mudschahid am Mittwoch. Ein Vertreter der pakistanischen Sicherheitsbehörden bestätigte die Eroberung des Grenzübergangs.

7.18 Uhr: Vollgelaufene Keller – Rund 180 Feuerwehr-Einsätze in Düsseldorf

Aufgrund des Starkregens ist die Feuerwehr in Düsseldorf zu rund 180 Einsätzen ausgerückt. In der Nacht zum Mittwoch seien Keller vollgelaufen und Straßen überschwemmt worden, teilte die Feuerwehr mit. Der Deutsche Wetterdienst warnte auch für den Mittwoch vor Dauerregen in der Region mit Niederschlagsmengen von 70 bis 120 Liter pro Quadratmeter. Auch in Hagen führten heftige Regenfälle zu überfluteten Straßen und vollgelaufenen Kellern. Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums am frühen Mittwochmorgen mitteilte, gingen über Nacht Hunderte Notrufe bei der Feuerwehr ein.

6.39 Uhr: Nach Sturzflut in Sachsen – Mann weiterhin vermisst

Nach einer Sturzflut im sächsischen Jöhstadt im Erzgebirgskreis wird ein Mann weiterhin vermisst. Die Feuerwehr habe die Suchaktion in der Nacht zum Mittwoch vorerst abgebrochen, teilte die Polizei mit. Nach den Angaben vom Mittwochmorgen hatten Anwohner im Ortsteil Steinbach am Dienstagabend versucht, ihre Grundstücke gegen einen über die Ufer getretenen Fluss zu sichern. Einer der Anwohner wurde dabei von einer Sturzflut mitgerissen. Alle Rettungsversuche durch die Nachbarn schlugen fehl. Nähere Informationen lagen zunächst nicht vor.

6 Uhr: Mehr als 60 Prozent erwerbsfähigen Syrer in Deutschland bekommt Hartz IV

Fast zwei Drittel aller erwerbsfähigen Syrer in Deutschland lebt ganz oder teilweise von Hartz IV. Mit 65 Prozent war der Anteil der Bezieher staatlicher Unterstützung unter Zuwanderern aus Syrien im März dieses Jahres deutlich höher als unter Ausländern aus anderen Hauptherkunftsländern von Asylbewerbern wie etwa Somalia oder Afghanistan. Wie aus einer Statistik der Bundesagentur für Arbeit weiter hervorgeht, bezogen 37,1 Prozent der Somalier im erwerbsfähigen Alter im vergangenen März Hartz-IV-Leistungen. Unter den Afghanen lag der Anteil bei 43,7 Prozent.

Die Statistik der Bundesagentur bezieht sich auf das Ausländerzentralregister. Dort sind nicht nur Asylbewerber registriert, sondern alle in Deutschland lebenden Menschen, die Staatsbürger eines anderen Landes sind.

5:42 Uhr: Ein Toter bei regierungskritischen Protesten in Kuba

Bei den beispiellosen regierungskritischen Protesten in Kuba hat es einen Toten gegeben. Ein 36-jähriger Mann sei am Montag bei einer Demonstration am Stadtrand von Havanna gestorben, teilte das kubanische Innenministerium am Dienstag mit. Die Behörden des Karibikstaats gehen nach Aussagen von Aktivisten brutal gegen die Demonstranten vor. 144 Menschen wurden laut der Protestbewegung San Isidro festgenommen oder gelten als vermisst. 

5.20 Uhr: Altmaier warnt vor Verfall der politischen Kultur im Wahlkampf

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) warnt vor einem Verfall der politischen Kultur im Wahlkampf. Es habe in der Debatte über die Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock im Netz verletzende Reaktionen geben, die „ihn persönlich sehr enttäuscht und abgestoßen haben“, sagte Altmaier der „Augsburger Allgemeinen“ (Mittwochsausgabe). Baerbock müsse sich natürlich gefallen lassen, „dass das, was sie sagt, und das, was sie schreibt, auch kritisch überprüft wird“. Dies gehöre zu einer öffentlichen Debatte und zum Wahlkampf der Parteien.

„Aber es gibt darüber hinaus auf Twitter, auf Facebook, auf Instagram jeden Tag hunderttausende von Eintragungen, Kommentaren und anderem“, sagte Altmaier. „Und da wird sowohl gegenüber Frau Baerbock wie gegenüber Armin Laschet derzeit oftmals auch unter Niveau gearbeitet“, kritisierte der Minister. 

5.17 Uhr: Starkregen sorgt für über 200 Einsätze im Landkreis Hof

Aufgrund des Starkregens hat das Landratsamt Hof am späten Dienstagabend den Katastrophenfall ausgerufen. Feuerwehr und Polizei rückten zu über 200 Einsätzen im gesamten Landkreis aus, wie es in einer Mitteilung des Landratsamtes hieß. Besonders stark vom Unwetter wurde die Stadt Selbitz getroffen. Dort mussten die Einsatzkräfte über 120 Mal anrücken. Weiter wurde mitgeteilt, dass die Grundschule in Selbitz am Mittwoch geschlossen bleibt. Auch eine in Köditz bleibe geschlossen, die Schule nach derzeitigem Stand jedoch geöffnet.

5.15 Uhr: Vergewaltiger mit Wolfsmaske will Urteil anfechten

Der im sogenannten Wolfsmasken-Prozess von München wegen der Vergewaltigung eines kleinen Mädchens verurteilte Mann will das Urteil gegen ihn anfechten. Sein Anwalt Adam Ahmed hat unmittelbar nach der Entscheidung des Landgerichts München I am Dienstag Rechtsmittel dagegen eingelegt, wie er der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Sein 45 Jahre alter Mandant war wegen der Vergewaltigung eines erst elfjährigen Mädchens zu zwölf Jahren Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt worden. Verteidiger Ahmed geht – im Gegensatz zu Staatsanwaltschaft und Gericht – von verminderter Schuldfähigkeit seines mehrfach einschlägig vorbestraften Mandanten aus und forderte die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus.  

4.56 Uhr: Inzidenz steigt auf 7,1 – 1548 Neuinfektionen

Seit mehr als einer Woche steigt die Sieben-Tage-Inzidenz jeden Tag an. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) von Mittwochmorgen lag sie bei 7,1 – am Vortag betrug der Wert 6,5, beim jüngsten Tiefststand am 6. Juli 4,9. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem RKI binnen eines Tages 1548 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus den Zahlen vom Mittwochmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.50 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 985 Ansteckungen gelegen.

4.24 Uhr: Corona-Lockdown in Sydney wird um mindestens zwei Wochen verlängert

Der Corona-Lockdown in Australiens größter Stadt Sydney wird bis Ende Juli verlängert. Um die Ausbreitung der Delta-Variante unter Kontrolle zu bringen, bleiben die Beschränkungen für die gut fünf Millionen Einwohner der Metropole mindestens zwei weitere Wochen in Kraft, wie die Regierungschefin des Bundesstaates New South Wales, Gladys Berejiklian, am Dienstag ankündigte. Ursprünglich sollten die Maßnahmen am Freitag aufgehoben werden.

4.11 Uhr: Asche von Zsa Zsa Gabor in Budapest beigesetzt

Fast fünf Jahre nach ihrem Tod in den USA hat die Hollywood-Legende Zsa Zsa Gabor eine Grabstätte in ihrer Geburtsstadt Budapest erhalten. In einer Zeremonie wurde am Dienstag eine Urne mit der Asche der weltberühmten Diva in der ungarischen Hauptstadt beigesetzt. „Während ihrer gesamten Karriere hat sie nie ihre Heimat vergessen“, sagte Gabors letzter Mann, der deutsche Prinz Frederic von Anhalt. 

4.05 Uhr: Bundeskanzlerin Merkel reist in die USA

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) reist am Mittwoch in die USA. In der Hauptstadt Washington wird sie am Donnerstag von US-Präsident Joe Biden im Weißen Haus empfangen. Bei den Gesprächen dürfte es unter anderem um den Streit um die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 gehen. Das Thema belastet weiterhin die deutsch-amerikanischen Beziehungen, die sich nach Bidens Amtsantritt im Januar und dem Abgang seines Vorgängers Donald Trump ansonsten spürbar verbessert haben.

Weitere Gesprächsthemen könnten US-Strafzölle, die Konflikte in Afghanistan und in der Ostukraine sowie das Atomprogramm des Iran sein. Zuletzt ist zudem der Druck auf Merkel gewachsen, das seit März 2020 wegen der Corona-Pandemie geltende US-Einreiseverbot für Europäer anzusprechen. Die EU hatte ihre Einreisebeschränkungen für Reisende aus den USA im Juni aufgehoben.

3.56 Uhr: Italien will große Kreuzfahrtschiffe aus Venedigs Altstadt raushalten

Große Kreuzfahrtschiffe sollen ab dem 1. August nicht mehr durch Teile der Lagune in Venedig fahren. Die Regierung unter Ministerpräsident Mario Draghi entschied am Dienstagabend über ein Durchfahrverbot für die Kreuzfahrtriesen. Konkret sollen die Schiffe nicht mehr durch den Canale della Giudecca, das Bacino di San Marco (Markus-Becken) und den Canale di San Marco im historischen Zentrum fahren. Es sei ein wichtiger Schritt zum Schutz der Lagune, hieß es in einer Mitteilung.

3.42 Uhr: Website von Hackergruppe Revil offline

Knapp zwei Wochen nach den massiven Cyberangriff auf die US-IT-Firma Kaseya ist die Website der hinter der Attacke vermuteten Hackergruppe offline gegangen. Die Gruppe Revil sei „offenbar aus dem Darknet verschwunden“, schrieb der Cybersicherheits-Experte Allan Liska von der Firma Recorded Future auf Twitter. Die Website sei seit Dienstagmorgen nicht mehr erreichbar.

Es sei unklar, ob die Sicherheitsbehörden die Abschaltung initiiert hätten, sagte Brett Callow von der IT-Sicherheitsfirma Emsisoft. James Lewis vom Zentrum für Strategische und Internationale Studien in Washington hält es neben anderen Möglichkeiten auch für denkbar, dass die Website der Hackergruppe auf Druck der russischen Behörden offline ging. Er glaube aber nicht, dass die USA dafür verantwortlich seien. 

Von dem Ransomware-Angriff auf die US-Firma Kaseya Anfang Juli waren Schätzungen zufolge weltweit 1500 Unternehmen betroffen. Kaseya mit Sitz in Miami liefert IT-Dienstleistungen an rund 40.000 Geschäftskunden in aller Welt. 

3.18 Uhr: Unwetter in Hagen: Überschwemmte Straßen und vollgelaufene Keller

Heftige Regenfälle haben in Hagen zu überfluteten Straßen und vollgelaufenen Kellern geführt. Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums am frühen Mittwochmorgen mitteilte, gingen über Nacht Hunderte Notrufe bei der Feuerwehr ein. „Die Leute sind verzweifelt“, sagte der Sprecher in Hinblick auf die Vielzahl an vollgelaufenen Kellern in der Stadt. Außerdem seien aufgrund der überspülten Straßen stellenweise Fahrzeuge ins Rutschen gekommen. Verletzte Personen waren nicht bekannt.

3.18 Uhr: 160 weitere Gräber nahe Internat für indigene Kinder in Kanada entdeckt

In Kanada sind erneut dutzende anonyme Gräber auf dem Gelände eines ehemaligen Internats für Kinder von Ureinwohnern gefunden worden. Mehr als 160 Gräber seien auf dem früheren Schulgelände auf der Kuper-Insel entdeckt worden, erklärte der Chef des Stammes der Penelakut, Joan Brown. In dem Internat auf der Insel westlich von Vancouver waren vom Ende des 19. Jahrhunderts bis 1975 Kinder von Ureinwohnern unterrichtet worden.

In Kanada waren seit 1874 rund 150.000 Kinder von Ureinwohnern und gemischten Paaren von ihren Familien und ihrer Kultur getrennt und in kirchliche Heime gesteckt worden, um sie so zur Anpassung an die weiße Mehrheitsgesellschaft zu zwingen. Viele von ihnen wurden in den Heimen misshandelt oder sexuell missbraucht. Nach bisherigen Angaben starben mindestens 4000 dieser Kinder, viele von ihnen an Tuberkulose. Die letzten dieser Schulen schlossen erst in den

0.36 Uhr: Unwetter in Sachsen – Sturzflut reißt Person mit sich

Eine Sturzflut hat bei einem Unwetter im sächsischen Jöhstadt (Erzgebirgskreis) am Dienstag eine Person mit sich gerissen. Die Feuerwehr, die noch am späten Abend im Ortsteil Steinbach im Einsatz war, suchte zunächst ohne Erfolg nach der Person, wie die Polizei mitteilte. Weitere Einzelheiten zu dem Unglück konnte die Polizei am späten Dienstagabend nicht mitteilen. Die Hauptstraße in Steinbach sei infolge des starken Regens etwa eine Stunde unpassierbar gewesen, hieß es.

anb / fs DPA AFP

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