News des Tages : Ölteppich bedroht nach Untergang von Frachter französische Küste

Die wichtigsten Meldungen im Überblick:

  • Ölteppich könnte Frankreich am Sonntag erreichen (10.14 Uhr)
  • Australier wehrt Pfeil-Angriff mit Smartphone ab (6.32 Uhr)
  • Beto O’Rourke will offenbar bei US-Wahl 2020 für Demokraten antreten (6.12 Uhr)
  • Ex-Schüler richten Blutbad in brasilianischer Schule an (4.30 Uhr)

Die Nachrichten des Tages: 

+++ 10.14 Uhr: Ölteppich könnte Frankreich am Sonntag erreichen +++

Der im Atlantik treibende Ölteppich könnte nach Einschätzung von Frankreichs Umweltminister François de Rugy von der Biskaya aus bereits am Sonntag oder Montag die Küste erreichen. „Wir sind mit einer Ölverschmutzung konfrontiert, die früher oder später unsere Küsten erreichen wird“, sagte De Rugy dem Sender Public Sénat. Der Ressortchef sprach von schwierigen Wetterbedingungen. In der Biskaya fege ein starker Westwind. Nun solle von einem Flugzeug aus beobachtet werden, wohin das Öl treibe. 

Nach Untergang des unter italienischer Flagge fahrenden Frachters „Grande America“ am Dienstag hatte sich ein etwa zehn Kilometer langer Ölteppich gebildet. Ein Spezialschiff zur Bekämpfung von Meeresverschmutzung wird am Vormittag an Ort und Stelle erwartet, hatte die die zuständige Meerespräfektur mitgeteilt. Das gesunkene Containerschiff hatte auch Gefahrgut an Bord.

+++ 9.52 Uhr: Frau folgt in Bayern Hund auf Gleise und wird von Zug getötet +++

Weil sie ihrem plötzlich auf die Gleise gelaufenen Hund hinterher lief, ist eine Frau in Garmisch-Partenkirchen von einem Zug erfasst worden. Die 53-Jährige starb noch an der Unfallstelle, wie das Polizeipräsidium Oberbayern Süd am Donnerstag mitteilte. Auch der Hund wurde bei dem Unfall getötet.     Die Hundehalterin stand demnach am Mittwochabend mit ihrem Tier an einem geschlossenen Bahnübergang. Der Hund sei dann auf einmal auf die Gleise gelaufen, die Hundehalterin hinterher.     

+++ 8.36 Uhr: Sechs Länder bewerben sich um die Frauenfußball-WM 2023 +++

Sechs Nationen wollen sich um die Ausrichtung der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2023 bemühen. 85 Tage vor dem Beginn der achten WM-Endrunde in Frankreich (7. Juni bis 7. Juli) haben die Fußball-Verbände von Australien, Japan, Kolumbien, Neuseeland, Südafrika und Thailand ihr Interesse an der Endrunde in vier Jahren bekundet, das sie bis Freitag offiziell beim Weltverband FIFA hinterlegt haben müssen. Die Entscheidung über das WM-Gastgeberland 2023 fällt erst im kommenden Jahr.   

+++ 7.05 Uhr: Äthiopien bestätigt: Flugschreiber der Boeing kommen nach Frankreich +++

Nach dem Absturz einer Boeing 737 Max 8 der Fluggesellschaft Ethiopian Airlines sollen die beiden Flugschreiber in Frankreich ausgewertet werden. Das bestätigte die äthiopische Verkehrsministerin Dagmawit Moges. Zuvor hatte die französische Nachrichtenagentur AFP berichtet, die Flugschreiber sollten noch am Donnerstag bei der französischen Luftsicherheitsbehörde Bureau d’Enquêtes et d’Analyses (BEA) eintreffen. Die BEA erklärte via Twitter, die äthiopischen Behörden hätten bei der Untersuchung um Unterstützung gebeten.

+++ 6.32 Uhr: Australier wehrt Pfeil-Angriff mit Smartphone ab +++

Der Angriff war ganz alte Art, die Rettung sehr modern: Mit seinem Smartphone hat ein Australier einen Pfeil abgewehrt, den ein Nachbar auf ihn geschossen hatte. Die beiden 39 und 43 Jahre alten Männer waren in der Hippie-Gemeinde Nimbin an der australischen Ostküste aneinandergeraten, wie die Polizei mitteilte. Plötzlich ging der Jüngere mit Pfeil und Bogen auf den anderen los. 

Der 43-Jährige wollte die Szene mit seinem Smartphone fotografieren, als der Angreifer auch schon einen Pfeil auf ihn abfeuerte. Das Geschoss durchbohrte das Handy, blieb aber stecken. Nur die Spitze kam durch. So kam der Mann mit einer Kratzwunde am Kinn davon. Der Angreifer wurde festgenommen, kam gegen Kaution aber frei. Nächsten Monat soll er vor Gericht kommen. 

+++ 6.12 Uhr: Beto O’Rourke will offenbar bei US-Wahl 2020 für Demokraten antreten +++

Der US-Demokrat Beto O’Rourke will Berichten zufolge für seine Partei bei der Präsidentschaftswahl 2020 antreten. Sein Heimatsender KTSM twitterte: „Es ist offiziell. Beto O’Rourke geht ins Rennen für die Präsidentschaft.“ Berichten zufolge soll der Texaner dem Sender seine Pläne per SMS bestätigt haben. Der ehemalige Kongress-Abgeordnete für die texanische Grenzstadt El Paso deutete seine Absicht darüber hinaus in einem Porträt des Magazins „Vanity Fair“ an. Der 46-Jährige schließt sich damit einer wachsenden Zahl von Kandidaten für seine Partei an. Eine offizielle Ankündigung O’Rourkes wird noch an diesem Donnerstag erwartet. 

+++ 4.58 Uhr: Malaysia lehnt Freilassung von mutmaßlicher Kim-Attentäterin ab +++

Malaysia will einer mutmaßlichen Mörderin des Halbbruders von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un weiterhin den Prozess machen. Die Justiz des südostasiatischen Staates lehnte es ab, die Vietnamesin Doan Thi Huong freizulassen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Bernama berichtete. 

Die 30-Jährige hatte den Halbbruder von Nordkoreas Machthaber, Kim Jong Nam, im Februar 2017 zusammen mit einer Indonesierin bei einem Giftanschlag getötet. Ihre Mitangeklagte kam am Montag auf Bitten der indonesischen Regierung überraschend frei. Vietnam hatte sich nun dafür eingesetzt, dass auch die Vietnamesin nach Hause darf. Bei einer Verurteilung droht ihr die Todesstrafe.

+++ 4.30 Uhr: Ex-Schüler richten Blutbad in brasilianischer Schule an +++

Zwei junge Männer haben in ihrer ehemaligen Schule in Brasilien ein Blutbad angerichtet. Insgesamt kamen bei dem Amoklauf zehn Menschen ums Leben. Die vermummten Täter stürmten die Schule in der Stadt Suzano im Bundesstaat São Paulo und eröffneten das Feuer, wie die örtlichen Sicherheitsbehörden mitteilten. 

Fünf Schüler im Alter zwischen 15 und 17 Jahren sowie zwei Mitarbeiterinnen wurden getötet. Bei den Tätern handelte es sich nach Polizeiangaben um einen 25-Jährigen und einen 17-Jährigen. Nach dem Angriff erschoss der jüngere Täter zunächst seinen Komplizen und dann sich selbst. Zuvor hatten sie bereits den Onkel eines der Täter in seiner Autowaschanlage getötet.  

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