Nachrichten aus Deutschland: Streit um Sperrmüll eskaliert: Spaziergänger gehen mit Brett und Stange aufeinander los


Hamburg: Feuerwehr befreit 38-Jährigen von Keuschheutsgürtel

Mit einem Winkelschleifer musste die Feuerwehr Hamburg einen Mann aus seiner misslichen Lage befreien. Mit einem verschlossenen Keuschheitsgürtel erschien der 38-Jährige zunächst auf einer Polizeiwache in Poppenbüttel – das berichtete das „Hamburger Abendblatt“ zuerst. Laut seiner Aussage hatte die Domina nach einem Treffen auf einem Rastplatz an der A7 bei Lübeck den Schlüssel für das stählerne Korsett behalten. Er soll den Gürtel bereits zwei Wochen getragen haben. Gegenüber der Polizei behauptete er, von der Domina erpresst worden zu sein. Nach Darstellung der 25-Jährigen, die von der Polizei ermittelt werden konnte, sei abgemacht gewesen, dass sie den Schlüssel behalte. Sie habe sich dann geweigert ihn herauszugeben, weil sich der Mann eine andere Domina gesucht hatte. Wie das Abendblatt weiter berichtet, hat die Polizei nun Probleme, den Fall aufzuklären. Denn der vermeintlich Geschädigte ist offenbar abgetaucht. Dem letzten Vernehmungstermin blieb er fern.   

Karlsruhe: Streit um Sperrmüll eskaliert

In Karlsruhe ist am Montagabend ein Streit um Sperrmüll eskaliert. Wie die Polizei berichtet, war ein 32-Jähriger um kurz nach 22 Uhr mit seinem Hund unterwegs, als er einen 56-Jährigen antraf, der Sperrmüll durchsuchte und Teile davon auf den Gehweg warf. Der Aufforderung, den Sperrmüll wegzuräumen, kam der Mann nicht nach. Nach einem kurzen Wortgefecht eskalierte die Situation. Der 56-Jährige warf zunächst Bretter und Stangen in Richtung des 32-Jährigen. Schließlich nahm der Sperrmüllsammler ein Brett und schlug damit auf den Spaziergänger ein. Dieser wehrte sich mit einer Stange. Beide Streithähne zogen sich leichte Verletzungen zu. Zeugen alarmierten die Polizei. 

Willich-Anrath: 14-Jährige von Traktor überfahren

Im nordrhein-westfälischen Willich ist am Montagabend eine 14-Jährige bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Wie die Polizei berichtet, fuhr das Mädchen gegen 18.45 Uhr mit ihren Inline-Skates auf einem Radweg, als der plötzlich endete. Als sie dann sogenannte Verkehrsleitgitter umfahren wollte, geriet sie auf die Fahrbahn und wurde dort von einem Traktor erfasst und überfahren. Der Teenager verstarb noch an der Unfallstelle. Der 27-jährige Traktorfahrer erlitt einen Schock und muss in einem Krankenhaus behandelt und durch eine Notfallseelsorgerin betreut werden. 

Gronau: 15-Jähriger feuert in Schule mit Tränengas um sich, 19 Verletzte

Eine mit Tränengas geladene Schreckschusspistole hat ein Schüler im Treppenhaus einer weiterführenden Schule in Gronau (Nordrhein-Westfalen) abgefeuert. Dabei verletzte der Jugendliche nach einem Bericht der Polizei Borken am Dienstagvormittag 17 Mitschüler und zwei Lehrkräfte. Demnach klagten die Betroffenen über gereizte Augen und Atemwege. Zwölf Verletzte mussten in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden. Die Polizei ermittelte einen 15-Jährige, der als tatverdächtig gilt. Die Feuerwehr belüftete den betroffenen Gebäudeteil. 

Paderborn: Schulbus prallt gegen Baum, 20 Verletzte

Bei einem Unfall mit einem Schulbus sind am Dienstag in Paderborn 20 Menschen verletzt worden, darunter viele Kinder. Ein Rettungshubschrauber flog zwei Schwerverletzte in ein Krankenhaus. Wie die Polizei mitteilte, kam der Bus auf einer Kreisstraße in Lichtenau aus bisher ungeklärten Gründen von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Dabei wurde die rechte Seite des Busses teilweise aufgerissen. Insgesamt sollen 28 Fahrgäste im Alter zwischen zwölf und 52 Jahren an Bord gewesen sein. Der 43-jährige Busfahrer blieb der Polizei zufolge unverletzt. 

Unna: Brand in Mutter-Kind-Heim, 39-Jährige tot

Der Brand in einer Mutter-Kind-Einrichtung in Unna hat ein zweites Todesopfer gefordert. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft Dortmund am Dienstag mitteilten, erlag die Mutter des sechsjährigen Mädchens in der Nacht in einem Krankenhaus ihren schweren Verletzungen. Die Ermittler gehen davon aus, dass die 39-Jährige das Feuer in der Nacht auf Montag selbst gelegt hat. Zuvor soll sie sich mit ihrer kleinen Tochter in dem Zimmer eingeschlossen haben, in dem die beiden seit einiger Zeit untergebracht waren. Die Sechsjährige war schon am Montag in einer Klinik verstorben.

 Nachrichten von Montag, 1. April

Kerpen: Fahranfänger baut Unfall und rastet aus

Nur drei Wochen nach seiner Fahrprüfung ist ein junger Autofahrer seinen Führerschein schon wieder los. Wegen seiner riskanten und rücksichtslosen Fahrweise verursachte der 18-Jährige am Samstag auf der A61 bei Kerpen einen schweren Unfall. Schon zuvor sei der Mann Zeugen wegen seines besonders „renitenten Fahrstils“ aufgefallen, teilte die Polizei am Montag mit. Demnach missachtete der Teenager auf der Autobahn jegliche Verkehrsregeln. „Er benutzte alle Fahrspuren, immer wieder auch den Standstreifen, überholte links wie rechts und fuhr Schlangenlinien“, heißt es im Polizeibericht. Vor der Kollision wechselte er von ganz links nach ganz rechts und touchierte dabei das Heck eines Pkw-Anhängers, der sich von dem Auto löste und über die Fahrbahn schleuderte. Alles andere als reumütig, reagierte der 18-Jährige nach dem Unfall. Demnach soll er ausgestiegen sein und lautstark herumgebrüllt haben. Wegen seines aggressiven Verhaltens sei ein Drogentest vor Ort nicht möglich gewesen, so die Polizei. Das Ergebnis des angeordneten Bluttests stehe noch aus.

Sinsheim: Drei Autos nach Unfall auf A61 ausgebrannt, mindestens zwei Tote

Mindestens zwei Menschen sind am Montagmittag bei einem schweren Verkehrsunfall im Rhein-Neckar-Kreis ums Leben gekommen. Wie die Polizei nach ersten Ermittlungen mitteilte, war ein Kleintransporter beim Wechseln der Fahrspur auf einen Sattelzug aufgefahren. Dabei erfasste er einen dazwischen fahrenden Pkw und schob ihn unter den Auflieger des Lkw. Alle drei in den Unfall verwickelten Fahrzeuge fingen Feuer und brannten komplett aus. Mindestens zwei Insassen des eingeklemmten Pkw starben in ihrem Auto. Wie viele Personen insgesamt in dem Auto saßen, konnte die Polizei zunächst nicht sagen. Möglicherweise steige die Zahl der Toten noch an, so ein Polizeisprecher. Zum Schutz vor Gaffern stellte die Autobahnmeisterei Walldorf am Unfallort Sichtschutzwände auf.

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Bei dem Unfall auf der A6 brannten ein Lkw, ein Kleintransporter und ein Pkw vollständig aus. Mindestens zwei Menschen kamen ums Leben.

Köln: Walkerin fliegt Bargeld zu, sie glaubt an einen Aprilscherz

Als ihr beim morgendlichen Walken ein 500-Euro-Schein gegen ein Bein flog, glaubte eine Rentnerin in Köln zunächst an einen Aprilscherz. Danach habe sie sich umgeschaut und weitere Geldscheine entdeckt, berichtete die 68-Jährige später auf einem Kölner Polizeirevier. „Damit war mir klar, dass es sich nicht um einen Scherz, sondern um einen Fall für die Behörden handelte“, wird die Frau im Polizeibericht zitiert. Die ehrliche Finderin informierte per Handy die Polizei und lieferte bei den Beamten insgesamt 3000 Euro in bar ab.

Geislingen: 30-Jähriger im Auto von Hund erschlagen

Der nicht angeschnallte Hund wurde bei einem schweren Verkehrsunfall in Geislingen (Baden-Württemberg) von der Rückbank nach vorn geschleudert und traf dort den Fahrer des Kleinwagens. Der 30-Jährige, der nach ersten Ermittlungen ebenfalls nicht angeschnallt war, erlitt bei dem Crash am Samstagnachmittag tödliche Verletzungen. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, hatte er auf der Geislinger Steige die Kontrolle über sein Auto verloren und war frontal mit einem entgegen kommenden Pkw zusammengestoßen. Die beiden Insassen wurden leicht verletzt. Auch der Hund kam mit dem Schrecken davon und wurde von Rettungskräften leicht verletzt aus dem Wrack geborgen.

Bochum: Hobby-Rennfahrer rasen mit 450-PS-Boliden durch die City

Zwei junge Raser haben die Innenstadt von Bochum am frühen Sonntagmorgen offenbar mit einer Rennstrecke verwechselt. Auf bis zu 200 Stundenkilometern sollen sie ihre mehr als 450 PS starken Sportwagen bei ihrem illegalen Rennen beschleunigt haben. Einer Streife stoppte das Duo nach mehreren Kilometern Verfolgung und kassierte die Führerscheine der 27 und 30 Jahre alten Hobby-Rennfahrer ein. Auch die Autos wurden sichergestellt. Wie die Polizei am Montag mitteilte, hatten die Männer das Rennen durch die Bochumer Innenstadt mit quietschenden Reifen gestartet und danach mehrere andere Autos überholt und bedrängt.

Stelingen: Spielervater ohrfeigt Nachwuchs-Schiri

Weil er mit einer Entscheidung des Schiedsrichters nicht einverstanden war, ist ein 48-jähriger Mann am Samstag während eines Spiels der C-Jugend des TSV Stelingen (Niedersachsen) auf den Platz gestürmt. Dort ohrfeigte er den 15-jährigen Referee. Der hatte dem Torwart der Gästemannschaft vom JFV Calenberger Land II nach einem Foul am Sohn des aufgebrachten Vaters die Gelbe Karte gezeigt. Zu wenig für den übermotivierten Spielervater. Der Nachwuchs-Schiri brach die Partie in der 68. Minute ab. Die „Bild“ hatte zuerst berichtet. Demnach konnten selbst die herbei gerufenen Polizisten den Mann nur schwer beruhigen. Die Beamten leiteten ein Strafverfahren wegen Körperverletzung ein. 

Unna: Mutter soll sechsjährige Tochter getötet haben

In einer Mutter-Kind-Einrichtung im nordrhein-westfälischen Unna ist in der Nacht auf Montag ein sechsjähriges Mädchen ums Leben gekommen. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Montag mitteilte, wurde das Kind nach einem Brand in einem Zimmer schwer verletzt gefunden. Laut Polizei verstarb es wenig später im Krankenhaus. Auch die Mutter des Mädchens musste mit schweren Verbrennungen in eine Klinik gebracht werden. Nach ersten Ermittlungen soll sich die 39-jährige Soesterin mit ihrer Tochter in dem Zimmer eingeschlossen und danach ein Feuer gelegt haben. „Wir gehen nach dem bisherigen Stand davon aus, dass sie in suizidaler Absicht in dem abgeschlossenen Zimmer Feuer gelegt hat“, so der Staatsanwalt.

Sie haben suizidale Gedanken? Hilfe bietet die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter (0800) 1110111 und (0800) 1110222 erreichbar. Auch eine Beratung über E-Mail ist möglich. Eine Liste mit bundesweiten Hilfsstellen findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.

Einbrecher mit Brecheisen

Burgberg: Bergsteiger stürzt 100 Meter in den Tod 

Ein 36-jähriger Bergsteiger ist am Sonntagnachmittag am Burgberger Hörnle im Allgäu abgestürzt. Der Mann war offenbar allein auf einer Kletterroute am Südgrat des knapp 1500 Meter hohen Gipfels am Grüntenmassiv unterwegs. Laut Bergwacht Sonthofen verlor er aus ungeklärten Gründen den Halt und stürzte etwa 100 Meter in die Tiefe. Eine ebenfalls kletternde Zeugin stieg demnach sofort zu dem Schwerverletzten ab und wählte den Notruf. Als die Rettungshubschrauber am Unglücksort eintrafen, soll der Kletterer noch ansprechbar gewesen sein. Im Krankenhaus erlag er wenig später seinen Verletzungen. 

Mannheim: 15-Jährige missbraucht, Täter flüchten

Ein Unbekannter hat in der Nacht auf Sonntag im Mannheimer Zeppelinpark ein 15-jähriges Mädchen vergewaltigt. Wie die Polizei am Montag mitteilte, wurde das Opfer von zwei Männern nach Zigaretten gefragt. Als sie weitergehen wollte, wurde sie festgehalten und danach von einem der beiden sexuell missbraucht. Sein Komplize soll „Schmiere“ gestanden haben. Als der mutmaßliche Vergewaltiger von der Jugendlichen abließ, flüchtete das Duo. Die 15-Jährige erstattete Anzeige. Nach den Tätern wird gefahndet. Sie werden wie folgt beschrieben:

1. Täter: 1,80-1,85 m groß, 18-20 Jahre alt, sehr schlank, bekleidet mit schwarzer Jogginghose, schwarze Kapuzenjacke, schwarzes Basecap mit weißem Aufdruck, Nasenpiercing    

2. Täter: 1,75-1,80 m groß, 18-20 Jahre alt, blaue Jeans, dunkle Jacke, darunter ein weißes T-Shirt, dunkles Basecap

Ettlingen: Pkw nach Unfall in Flammen, zwei Tote

Bei einem schweren Verkehrsunfall sind am Sonntagabend auf der Autobahn 5 zwei Menschen ums Leben gekommen. Nach ersten Ermittlungen kollidierte ein 25-Jähriger beim Spurwechsel mit zwei weiteren Autos. Einer der beiden Wagen wurde dabei gegen eine Betongleitwand am Fahrbahnrand geschleudert und fing Feuer. Die beiden noch nicht identifizierten Insassen verbrannten in ihrem Pkw. Der Unfallverursacher stand offenbar unter Alkoholeinfluss – auch er kam schwer verletzt in ein Krankenhaus.

nachrichten aus deutschland zwei tote bei unfall auf a5

Polizei und Feuerwehr begutachten den völlig ausgebrannten Kleinwagen auf der A5. Die beiden Insassen verbrannten am Sonntagabend in ihrem Wagen.

Hamburg: Abi-Party eskaliert, Polizei räumt Park

Eine Abi-Party mit rund 600 Teenagern ist am Freitagabend eskaliert. Wie die „Mopo“ berichtet, hatten sich Abiturienten von drei Schulen über soziale Netzwerke in einem öffentlichen Park verabredet. Die Feier mit viel Alkohol soll friedlich verlaufen sein – bis eine Gruppe aus 60 bis 80, teils gewaltbereiten, Jugendlichen dazu stieß. Nur mit einem Großaufgebot und einigen Hunden konnte die Polizei die Rangeleien beenden und die Streithähne auseinander halten. Gegen 21 Uhr lösten die Beamten das Gelage auf. Übrig blieb ein riesiger Müllberg. Etwa 50 Schüler rückten am Samstag, um den Park vom Müll zu säubern.

Quellen: Polizeipresse

Nachrichten aus Deutschland aus der Woche vom 25. bis 31. März 2019 lesen Sie hier: 

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