Inhaltsverzeichnis
Schweinfurt: Polizei warnt vor Falschmeldung über angeblichen Tod durch Maske +++ Hattingen: Hund steckt in Schlamm fest – von Feuerwehr gerettet +++ Panorama-Nachrichten aus Deutschland.
Paderborn: Ermittler decken Cannabis-Plantage auf
Im nordrhein-westfälischen Hövelhof staunten Ermittler nicht schlecht, als sie in der vergangenen Woche die bislang größte Drogenplantage im Landkreis von Paderborn aufdeckten. Auf einer Fläche von knapp 150 Quadratmetern hatte ein 42-jähriger Landwirt auf einem ehemaligen Bauernhof im großen Stil Cannabis angebaut. Rund 100 Speziallampen, eine entsprechende Menge Trafos sowie ein Lüftungssystem aus Ventilatoren und Aktivfiltern brauchte es dafür. Fast 150 mannshohe Cannabispflanzen standen nahezu erntereif in voller Blüte, als die Drogenermittler den Hof erreichten. Um alle Beweismittel abzutransportieren, musste eigens ein Lkw herangerufen werden.
Nach ersten Schätzungen der Polizei dürfte die Plantage jährlich Drogen im Wert von etwa 300.000 Euro produzieren. Die Beamten gehen davon aus, dass der Betrieb seit mindestens einem halben Jahr läuft. Der festgenommene Tatverdächtige wurde am verganenen Freitag dem Haftrichter vorgeführt und sitzt nun in Untersuchungshaft. Schon im April hatten sich mehrere Zeugen bei der Polizei gemeldet, nachdem ihnen Personen und Fahrzeuge auf dem ehemaligen Bauernhof aufgefallen waren, die offensichtlich Geschäfte abwickelten.
Quelle: Kreispolizeibehörde Paderborn
Schweinfurt: Polizei warnt vor Falschmeldung über angeblichen Tod durch Maske
Die Polizei warnt vor einer Falschmeldung über ein sechsjähriges Mädchen aus Schweinfurt, das angeblich durch das Tragen einer Maske gestorben sei soll. „Das sind Internetmärchen, die seit Dienstag auf verschiedenen Social-Media-Kanälen in der Region verbreitet werden“, warnte eine Sprecherin der Polizei in Unterfranken am Donnerstag. „Das ist tatsächlich falsch“. Weder in Schweinfurt, noch in der Umgebung sei eine Sechsjährige deshalb erkrankt oder gar ums Leben gekommen. Inzwischen hätten sich schon mehrere besorgte Bürger in dem Regierungsbezirk im Norden Bayerns bei der Polizei gemeldet. „Die Kripo versucht gerade herauszufinden, wer das gestreut hat“, fügte die Sprecherin hinzu.
Quelle: DPA
Hattingen: Hund steckt in Schlamm fest – von Feuerwehr gerettet
In einem Wald bei Hattingen in Nordrhein-Westfalen ist ein Hund bis zu den Ohren in Schlamm eingesunken und musste von der Feuerwehr gerettet werden. Ein Spaziergänger habe den Vierbeiner gefunden, teilte die Feuerwehr am Mittwochabend mit. Der Hund steckte in einem verschlammten Bachlauf fest und kam alleine weder vor noch zurück. Erst mithilfe eines provisorischen Stegs konnte er befreit werden. In eine warme Decke gewickelt kam das Tier erst einmal zur Wache, wo es gebadet wurde. Nun kümmert sich ein Tierarzt um den entkräfteten Hund. Wem er gehört und wie er sich in den Wald verirrt hat, war zunächst nicht bekannt.
Quelle: DPA
Hamburg: Arbeiter bei Absturz auf Zoll-Schiff „Helgoland“ schwer verletzt
Ein Werftarbeiter ist im Hamburger Hafen auf dem Zoll-Schiff „Helgoland“ vier bis fünf Meter abgestürzt. Er wurde schwer am Rücken verletzt. Der 35-Jährige sei am Mittwochnachmittag von einem Gerüst gefallen, das auf dem im Trockendock liegenden Schiff aufgestellt worden sei, sagte ein Polizeisprecher. Laut Feuerwehr wurde der Mann von Höhenrettern mit einem Kran an Land gebracht und mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Schiffsermittler der Polizei wollen ab Donnerstag die Unfallursache untersuchen. Die „Helgoland“ ist ein knapp 50 Meter langes Doppelrumpf-Schiff mit besonders guten Fahreigenschaften bei dem in der Nordsee häufig auftretenden starken Seegang. Es kontrolliert unter anderem Fischereischiffe und soll etwaige Umweltsünder aufspüren.
Quelle: DPA
Hannover: Polizei stoppt Autofahrer mit fünf Promille
Die Polizei in Hannover hat einen sturzbetrunkenen Autofahrer mit einem Atemalkoholwert von fünf Promille aus dem Verkehr gezogen. Der 38-Jährige fiel einem Zeugen im Stadtteil Marienwerder wegen seiner Fahrweise auf, wie die Beamten in der niedersächsischen Hauptstadt am Mittwochabend mitteilten. Er wurde demnach dabei beobachtet, wie er zu seinem Auto schwankte und losfuhr. Die Polizei konnte den Mann finden. Ein Atemalkoholtest zeigte fünf Promille, woraufhin auch eine Blutentnahme angeordnet wurde. Der Autoschlüssel und der Führerschein wurden beschlagnahmt. Zudem wurde ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr eingeleitet.
Quelle: DPA
Nachrichten von Mittwoch, 30. September 2020
Detmold: Toter Säugling – Vater zu Haftstrafe verurteilt
Nach dem Tod eines nur drei Monate alten Säuglings ist der Vater des Jungen in Detmold zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren und neun Monaten verurteilt worden. Er habe dem Baby ein schweres Schädeltrauma zugefügt und damit Körperverletzung mit Todesfolge begangen, urteilte das Landgericht Detmold am Mittwoch.
Der Angeklagte hatte in dem Prozess von einem Unfall gesprochen. Er habe sich mit dem Baby auf das Sofa fallen lassen, dabei sei der Junge auf der Fensterbank aufgeschlagen. Für dieses Geschehen unter seiner Aufsicht habe der Mann zum Ende des Verfahrens die Verantwortung übernommen, schilderte eine Gerichtssprecherin. Der Säugling war kurz nach dem Vorfall in einer Klinik gestorben.
Quelle: DPA
Baden-Baden: Pfadfinderleiter soll Jugendliche zu Missbrauch genötigt haben
Vor dem Landgericht Baden-Baden hat am Mittwoch der Prozess gegen einen ehemaligem Pfadfinderleiter wegen Vergewaltigung begonnen. Der heute 64-jährige Deutsche soll zwischen 1983 und 1987 als erwachsender Leiter einer Pfadfindergruppe in der baden-württembergischen Stadt mehrere jugendliche Pfadfinder genötigt haben, ein damals zwischen sieben und elf Jahre altes Mädchen, das ebenfalls Mitglied der Pfadfindergruppe war, nackt auszuziehen, festzubinden und zu vergewaltigen.
Um die Tat zu vertuschen, soll der Mann die Beteiligten mit einem sogenannten Pfadfinderschwur zum Schweigen verpflichtet haben. Das Opfer der Tat zeigte den Mann im Oktober 2017 an. Im Rahmen der Ermittlungen traten zahlreiche weitere als Pfadfinderübungen getarnte Missbrauchstaten an Kindern und Jugendlichen zu Tage, die wegen Verjährung aber nicht mehr angeklagt werden konnten. Die damals jugendlichen mutmaßlichen Mittäter aus der Pfadfindergruppe konnten bisher nicht ermittelt werden.
Quelle: AFP
Würzburg: Polizist soll Krebskranken betrogen haben – im Prozess streitet er es ab
Ein wegen Betruges angeklagter Polizist hat vor dem Amtsgericht Würzburg bestritten, einen krebskranken Mann um mehr als 83.000 Euro gebracht zu haben. „Das bestreite ich alles“, sagte der 42-Jährige zu Prozessauftakt am Mittwoch. „Ich habe definitiv kein Geld für irgendwelche Mittel von ihm verlangt.“ Die Staatsanwaltschaft wirft dem Beamten vor, seinem mutmaßlichen Opfer unter einem Vorwand das Geld abgeknüpft haben. Nach Gerichtsangaben hatte der Kranke dem 42-Jährigen eine Vorsorgevollmacht erteilt. Zudem soll der Angeklagte die Medikation und häusliche Pflege des Geschädigten organisiert haben.
Der Angeklagte hatte nach eigenen Angaben ein freundschaftliches Verhältnis zu dem Erkrankten und besuchte ihn demnach auch regelmäßig im Krankenhaus. Er habe sogar seinen Polizeidienst reduziert, um für den Mann da zu sein, sagte er vor Gericht. Zwar habe er auch Geld von seinem Freund bekommen, dies allerdings nicht in seine eigene Tasche gesteckt, sondern für die Pflege ausgegeben.
Quelle: DPA
Hamburg: Bronzestatue wird entfernt
Vor wenigen Wochen stellte der Künstler mit dem Pseudonym „Mohamed Smith“ in einer Nacht-und-Nebel-Aktion in Hamburg am Rödingsmarkt eine Bronzestatue auf, die nun wieder entfernt wird. „Der Standort war einfach nicht sicher. Immer mehr Leute sind zu der Statue gegangen, um sie zu Fotografieren. Um den besten Fotowinkel zu bekommen, haben sich auch viele auf die Fahrbahn gestellt – das ging so nicht“, sagt die Pressesprecherin des Bezirksamts Mitte, Sorina Weiland, gegenüber der „Hamburger Morgenpost“. Die Bronzestatue werde nun erstmal untergelagert. In den kommenden Wochen soll eine Entscheidung für einen geeigneten Platz getroffen werden.
Die Plastik stand wochenlang am Pfeiler des U-Bahn-Viadukts am Rödingsmarkt und stellt einen Mann mit Kapuzenpulli dar, der eine Spraydose in der Hand hält. Barcodes, die an dem Brückenpfeiler und auf der Skulptur angebracht wurden, ist zu entnehmen, dass das Werk den Namen „Content“ (Inhalt) trägt und das Pseudonym des Künstlers „Mohammed Smith“ ist. Im Mai war in den Bremer Wallanlagen heimlich eine Bronzeskulptur aufgestellt worden: Ein Mann, der gebeugt einen modernen Einkaufswagen schiebt.
Quelle: „Hamburger Morgenpost“, DPA
Rostock: Vier Männer verstecken sich in Zugtoilette – nach einem wird gefahndet
Vier Männer, die ohne Fahrkarten in einem Zug von Hamburg nach Schwerin unterwegs waren, wurden gemeinsam auf der Zugtoilette erwischt – nach einem Mann wurde gefahndet. Die Männer sind im Alter von 35 bis 43 Jahren und hatten laut Angaben der Polizei nicht genügend Bargeld dabei, um ein Zugticket zu kaufen. Am Hauptbahnhof Schwerin wurden die Schwarzfahrer der Bundespolizei übergeben. Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, dass nach einer der fünf Personen Fahndungsnotierungen bestanden, wonach der derzeitige Aufenthaltsort wegen diverser Diebstahlshandlungen unter anderem mit Waffenbesitz ermittelt werden sollte, so die Polizei. Den Männern erwartet ein Bußgeld und ein Strafverfahren.
Quelle: Polizei Schwerin
Erfurt: 25-Jähriger bei Polizeieinsatz durch Schüsse verletzt
Bei einem Einsatz von Spezialkräften der Polizei ist ein 25-Jähriger durch Schüsse verletzt worden. Wie die Polizei in Erfurt am Mittwoch mitteilte, war er mit einer Axt auf Beamte losgegangen, die den Angaben zufolge für eine Anzeige wegen häuslicher Gewalt am Dienstagabend dessen Personalien feststellen wollten. Auch eine Verhandlungsgruppe des Landeskriminalamtes wurde eingesetzt. Als der 25-Jährige die Axt dennoch nicht habe weglegen wollen, sei der Zugriff erfolgt, wie es hieß. Zu der Tat kam es in Lengfeld im Süd-Westen von Thüringen. Der Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht und dessen Zustand als „stabil“ bezeichnet.
Eine Frau aus Lengfeld (Kreis Hildburghausen) hatte die Polizei gerufen, die laut den Beamten bei Streitigkeiten mit dem 25-Jährigen leicht verletzt wurde. Dieser hatte sich daraufhin in dem Haus, für das er Hausverbot hatte, verbarrikadiert. Als sich die Beamten gewaltsam Zutritt zu dem Raum verschafften, waren sie von dem Mann mit der Axt empfangen worden.
Quelle: DPA
Röbel: Fuchs wird angefahren und lässt erbeutetes Huhn zurück
Um sein erbeutetes Huhn ist ein Fuchs durch einen Unfall auf einer Straße im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte gebracht worden. Er sei am späten Dienstagabend wohl von seinem Beutezug auf einer Hühnerfarm gekommen, teilte die Polizei mit. Dabei sei es ihm wegen des Gewichts des Geflügels wohl schwer gefallen, eine Landstraße zwischen Röbel und Wittstock zu überqueren. Auf der Straße kollidierte das Raubtier samt Beute mit dem Auto eines 33-Jährigen. Der Fuchs flüchtete daraufhin und ließ das Huhn zurück. Der Autofahrer blieb unverletzt.
Quelle: DPA
Frankfurt: Razzien in mehreren Städten gegen rund 50 Beschuldigte
Der Zoll hat am Mittwochmorgen Razzien in mehreren Städten gegen rund 50 Beschuldigte durchgeführt. Es gehe um den Verdacht von nicht gezahltem Lohn, Steuerhinterziehung und gewerbsmäßige Beihilfe zu anderen Straftaten, teilte der Zoll am Morgen in Frankfurt mit. Schwerpunkt sei Frankfurt am Main, aber auch Hamburg und München sollen betroffen sein. Aus Hamburg und München gab es zunächst keine Bestätigung für die Einsätze.
Insgesamt soll es rund 100 Durchsuchungsbefehle geben. Nach Angaben eines Zollsprechers gibt es insgesamt sechs Festnahmen. Die Beschuldigten seien im Alter von 32 bis 48 Jahren. Es wird von einer Schadensumme von rund 3,5 Millionen Euro allein bei einem der Hauptbeschuldigten ausgegangen. Zudem soll ersten Informationen zufolge ein in Frankfurt Festgenommener Verbindungen ins Rocker Milieu haben. Gegen ihn liefen auch Ermittlungen der Polizei.
Quelle: DPA
Nachrichten von Dienstag, 29. September 2020
Frankfurt: SEK-Einsatz wegen „akuter Bedrohungslage“ im Gallus aufgelöst
Die Polizei hat am Dienstag im Frankfurter Stadtteil Gallus wegen eines SEK-Einsatzes mehrere Straßen abgesperrt. Dort gebe es eine „akute Bedrohungslage“, sagte ein Sprecher der Behörde. Was genau passiert ist, war zunächst unklar. Die F.A.Z. hatte über den Einsatz berichtet. Demnach hat sich ein mutmaßlich bewaffneter Mann in einem Gebäude verschanzt, in dem sich weitere Menschen befinden. Etwas mehr als eine Stunde später dann die Entwarnung: Die Polizei gab auf Twitter bekannt, dass es sich um einen „Missbrauch von Notrufen“ handelte, mehrere Tatverdächtige wurden festgenommen.
Die polizeilichen Maßnahmen in der Kölner Straße sind beendet. Ersten Ermittlungen zufolge handelt es sich um einen Missbrauch von Notrufen. Die Tatverdächtigen konnten festgenommen werden. Die Übernahme der Kosten des Einsatzes werden nun geprüft.#Gallus2909 #Frankfurt
— Polizei Frankfurt (@Polizei_Ffm) September 29, 2020
Quellen: DPA, Polizei Frankfurt (Twitter)
Hamburg: Polizei schickt 13-Jährigem nach Amokdrohung Rechnung über 45.000 Euro
Nach einem Amokdrohung an einer Hamburger Schule hat die Polizei dem 13-jährigen Verursacher eine Kostenrechnung über 45.000 Euro geschickt. „Wir sind gesetzlich verpflichtet, die Kosten des Einsatzes zu erheben“, teilten die Beamten am Dienstag in der Hansestadt mit. Daher sei nun der entsprechende Gebührenbescheid ergangen. Die telefonische Drohung des Jugendlichen hatte im Juni zu einem massiven Polizeieinsatz an der Schule geführt.
Bewaffnete Beamte räumten das Gelände im Stadtteil Mümmelmannsberg und sperrten Straßen, bevor sich herausstellte, dass die Ankündigung nicht ernst gemeint war. Der noch nicht strafmündige Verursacher wurde bereits während des Einsatzes identifiziert. Er hatte die Drohung von seinem Handy abgesetzt. Die Hamburger Polizei sprach bereits damals von einem „teuren Scherz“.
Quelle: DPA
Cuxhaven: Pferd stirbt bei Kutschunfall im Watt – Drei Menschen verletzt
Bei einem Unfall während eines Ausritts im Wattenmeer sind drei Menschen verletzt worden, ein Pferd ertrank. Eine Urlaubergruppe mit sechs Reitern und einer mit drei Personen besetzten privaten Kutsche war im Watt vor Cuxhaven-Sahlenburg unterwegs, wie ein Polizeisprecher am Dienstag sagte. Eine Reiterin sei am Montag mit ihrem Pferd in das Sahlenburger Loch – ein großer Priel auf dem Weg zur Insel Neuwerk – geraten und gestürzt. Dabei wurde die Frau leicht verletzt.
Daraufhin scheuten die anderen Pferde, mehrere stürzten. Auch ein Pferd aus dem Gespann stürzte, die Kutsche kippte um und das zweite Pferd wurde mitgerissen. Es fiel auf das bereits liegende Pferd, das daraufhin im Priel ertrank. Der Kutscher wurde leicht verletzt und – ebenso wie zwei verletzte Reiterinnen – ins Krankenhaus gebracht.
Quelle: DPA
Delbrück: Lkw stürzt von Brücke in Fluss
Ein Lkw-Fahrer ist mit seinem Fahrzeug von einer Brücke in einen Fluss gestürzt. Nach Angaben der Polizei war der Mann am Dienstagmorgen aus bislang ungeklärter Ursache mit seinem Lkw von der Straße abgekommen, als er auf einer Brücke in Delbrück in Nordrhein-Westfalen unterwegs war. Er habe das Geländer durchbrochen und sei an einer flachen Stelle in die Lippe gestürzt, sagte ein Sprecher. Ein Passant habe den Mann aus seinem Führerhaus befreit. Beide seien von der Feuerwehr über eine Drehleiter an das Ufer gebracht worden. Details zu möglichen Verletzungen des Lkw-Fahrers waren zunächst nicht bekannt.
Quelle: DPA
Wolfsburg: Autofahrer mit 4,6 Promille erwischt
Sturzbetrunken hat sich ein Autofahrer in Wolfsburg ans Steuer gesetzt, um mehr Alkohol zu kaufen. 4,6 Promille stellten Polizisten nach Mitteilung vom Montag bei dem 52-Jährigen fest. Nach einem Zeugenhinweis hatten die Beamten ihn am Sonntagabend zuhause aufgesucht. Der Mann räumte ein, ungefähr zehn Minuten vorher mit dem Auto gefahren zu sein, um sich eine Flasche Korn zu kaufen. Dem absolut Fahruntüchtigen wurden der Fahrzeugschlüssel und der Führerschein abgenommen. Um den genauen Promillewert zur Fahrtzeit bestimmen zu können, wurden dem 52-Jährigen zwei Blutproben entnommen. Er muss sich wegen Trunkenheit im Verkehr strafrechtlich verantworten.
Quelle: DPA
Celle: Zwei Gewaltdelikte mit einem Toten – Zwei Verdächtige festgenommen
Nach zwei Gewalttaten in Celle mit einem Toten hat die Polizei zwei Tatverdächtige festgenommen. Zeitweise hatte die Polizei wegen eines der beiden Delikte für die Bewohner einiger Viertel der niedersächsischen Stadt am Montagabend die Warnung ausgegeben, ihre Häuser und Wohnungen nicht zu verlassen. Diese Warnhinweise wurden dann kurz vor Mitternacht wieder aufgehoben.
Nach einem der beiden Gewaltvorfälle hatten Beamte einen schwer verletzten 54-jährigen Mann in seiner Wohnung gefunden, wie die Polizei mitteilte. Er verstarb kurze Zeit darauf. Noch am Tatort wurde ein 51-jähriger Verdächtiger vorläufig festgenommen.
Am selben Abend wurde ein 59-Jähriger in Celle laut eigener Schilderung auf der Straße von einem entgegenkommenden Radfahrer mit einem Messer verletzt. Der Radfahrer flüchtete. Die Polizei gab daraufhin über die Onlinenetzwerke ihre Warnhinweise hinaus. Wenig später wurde dann nach ihren Angaben ein 21-jähriger Verdächtiger festgenommen. Die Hintergründe der beiden Gewaltdelikte blieben zunächst unklar. Ebenfalls unklar war, ob die beiden Taten miteinander im Zusammenhang standen – dies sei „Gegenstand intensivster Ermittlungen“, teilte die Polizei in der Nacht zum Dienstag mit.
Quelle: AFP
Damme: Auto prallt gegen Linienbus
Bei einem Zusammenstoß mit einem Linienbus ist ein junger Autofahrer im niedersächsischen Damme tödlich verunglückt. Eine Passagierin aus dem Bus erlitt schwere Verletzungen und wurde im Helikopter in ein Krankenhaus geflogen, wie die Polizei mitteilte. Acht weitere Fahrgäste und der Fahrer des Busses kamen demnach mit leichten Verletzungen davon.
Nach ersten Untersuchungen war der 21-Jährige am Steuer des Autos in einer Kurve in den Gegenverkehr geraten. Der Busfahrer versuchte, dem entgegenkommenden Wagen auszuweichen, indem er auf den unbefestigten Seitenstreifen fuhr. Einen Zusammenstoß konnte er jedoch nicht mehr verhindern. Dabei wurde die Front des Busses mit großer Wucht getroffen. Das Auto wurde auf der kompletten linken Seite aufgerissen. Der Fahrer war im Fahrzeug eingeklemmt, er starb noch am Unfallort.
Quelle: DPA
Fürth: Verletzte bei Unfall mit Streifenwagen – Gaffer wird handgreiflich
Bei einem Zusammenstoß zwischen einem Polizeiauto und einem Kleinbus sind am Montag in der Innenstadt von Fürth drei Menschen verletzt worden. Die Beamten waren mit Blaulicht und Martinshorn auf dem Weg zu einem Einsatz gewesen, wie die Polizei mitteilte. Aus zunächst ungeklärter Ursache kam es auf einer Kreuzung dann zu der Kollision. Durch die Wucht des Aufpralls kippte der Bus auf die Seite und kam auf der Fahrerseite zum Liegen. Der Fahrer (62) wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gefahren. Die beiden Polizisten im Streifenwagen erlitten mittelschwere Verletzungen und wurden ebenfalls in einer Klinik versorgt.
Am Rande der Rettungsmaßnahmen kam es zu einem Zwischenfall. Ein 27-jähriger begann mit einem Mobiltelefon das Geschehen zu filmen. Nachdem er von einem Polizeibeamten aufgefordert wurde, zu gehen und mit dem Filmen aufzuhören, griff er den Beamten an und würgte ihn. Den Angaben zufolge konnte der Mann erst unter Einsatz körperlicher Gewalt zu Boden gebracht werden. Er wurde vorläufig festgenommen.
Quelle: DPA
Nachrichten von Montag, 28. September 2020
München: Erzieher gesteht Missbrauch im Hort
Ein Erzieher hat am Landgericht München II gestanden, sich während seiner Arbeit in einem Hort an einer Grundschülerin vergangen zu haben. „Ich hatte das Gefühl, es gefällt ihr“, sagte er zum Prozessauftakt am Montag. Er wisse zwar heute, dass sie den Missbrauch nicht genossen haben könne – „aber sie hat wahrscheinlich die Aufmerksamkeit genossen“. Der 49-Jährige, der selbst Vater einer Tochter ist, ist wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern und Schutzbefohlenen in 31 Fällen angeklagt, sprach aber zunächst vor Gericht nur von deutlich weniger Fällen.
Er gab zu, das Mädchen, das zu Beginn der Taten erst sieben Jahre alt war, im Abenteuerraum oder im Fantasieraum in einer Nachmittagsbetreuung im bayerischen Vaterstetten missbraucht und auch Bilder von dem Missbrauch gemacht zu haben. Er betonte, dass er „diesen Scheiß, den ich gemacht habe“, bereue. „Es war nie länger wie ne halbe Minute, aber es war zu lang“, sagte er. „Ich habe zu keinem Fall körperliche Gewalt angewendet.“ Nachdem er sich das erste Mal an dem Mädchen verging, habe er Hilfe gesucht und sich in eine psychiatrische Klinik begeben wollen. Es habe aber lange gedauert, bis er dort einen Platz bekam.
Quelle: DPA
Wolfsburg: Mann fährt mit 4,6 Promille Schnaps kaufen
Sturzbetrunken hat sich ein Autofahrer in Wolfsburg ans Steuer gesetzt, um mehr Alkohol zu kaufen. 4,6 Promille stellten Polizisten nach Mitteilung vom Montag bei dem 52-Jährigen fest. Nach einem Zeugenhinweis hatten die Beamten ihn am Sonntagabend zuhause aufgesucht. Der Mann räumte ein, ungefähr zehn Minuten vorher mit dem Auto gefahren zu sein, um sich eine Flasche Korn zu kaufen. Dem absolut Fahruntüchtigen wurden der Fahrzeugschlüssel und der Führerschein abgenommen. Um den genauen Promillewert zur Fahrtzeit bestimmen zu können, wurden dem 52-Jährigen zwei Blutproben entnommen. Er muss sich wegen Trunkenheit im Verkehr strafrechtlich verantworten.
Quelle: DPA.
Mönchengladbach: Partner auf der Motorhaube mitgenommen – sieben Jahre Haft
Mit ihrem Partner auf der Motorhaube war eine Frau über die Autobahn gerast und hatte ihn dadurch schwer verletzt – nun wurde sie zu sieben Jahren Haft verurteilt. Das Landgericht Mönchengladbach befand die Angeklagte aus Kempen am Niederrhein am Montag des versuchten Totschlags und der schweren gefährlichen Körperverletzung für schuldig.
Die 51-Jährige war am Abend des 27. Dezember 2019 angetrunken mit ihrem Partner auf der Motorhaube mit bis zu 130 Stundenkilometern über die Autobahnen A 52 und A 61 gerast. Der 53-Jährige stürzte schließlich auf die Fahrbahn und zog sich so schwere Kopfverletzungen zu, dass er heute ein Pflegefall ist. Die 51-Jährige ließ über ihren Anwalt erklären, sie habe Angst vor ihrem aggressiven Partner gehabt. Vorangegangen war ein Eifersuchts-Streit, der auf der Rückfahrt vom Besuch des Düsseldorfer Weihnachtsmarktes auf einem Rastplatz eskalierte.
Quelle: DPA
Hannover: 13-Jährige nach tödlicher Schlägerei unter Tatverdacht
Nach einer tödlichen Auseinandersetzung in Hannover gilt eine 13-Jährige als eine von drei Tatverdächtigen. Das teilte die Staatsanwaltschaft Hannover am Montag mit. Ein 48-Jähriger war am vergangenen Mittwoch tödlich verletzt worden. Er war den Angaben zufolge mit einer Frau in der Innenstadt von Hannover unterwegs, als sie auf die mutmaßlichen Täter trafen. Ersten Erkenntnissen zufolge gab es einen Streit, der in eine Schlägerei mündete.
Nach derzeitigen Erkenntnissen wurden unterdessen alle drei mutmaßlichen Täter identifiziert, so die Staatsanwaltschaft. Ein 19-Jähriger hatte sich nach der Tat am vergangenen Mittwoch gestellt, gegen ihn wurde Untersuchungshaft angeordnet. Ebenso gegen den 24-Jährigen, der am Freitag in seiner Wohnung festgenommen wurde. Die 13-Jährige ist wegen ihres Alters strafunmündig.
Quelle: DPA
Berlin: Autofahrerin überrollt Obdachlosen – und lässt ihn verletzt liegen
Eine betrunkene Autofahrerin hat auf dem Weg in eine Tiefgarage einen Obdachlosen, der am Eingang lag, mitgeschleift und schwer verletzt. Laut Polizei ließ die 55-Jährige den Mann zunächst liegen. Ein Zeuge, der das Geschehen in der Nacht zu Montag in Berlin beobachtet hatte, aber nicht in die verschlossene Garage kam, alarmierte Hausbewohner. Rettungskräfte versorgten den Obdachlosen und brachten ihn in ein Krankenhaus. Die Autofahrerin erschien laut Polizei später wieder und gab sich als Fahrerin zu erkennen. Ihr wurde im Polizeigewahrsam Blut zur Alkoholkontrolle abgenommen. Außerdem wurde der Führerschein beschlagnahmt.
Quelle: DPA
Iserlohn: Ausgebüxte Lamas traben durch die Stadt
Drei durch die Straßen Iserlohns trabende Lamas haben im Sauerland für Verwunderung und einen Polizeieinsatz gesorgt. Ein Autofahrer hatte die Tiere am Freitagabend gesichtet und die Einsatzkräfte verständigt, wie die Polizei am Montag mitteilte. Wie sich herausstellte, waren die Lamas bei einer in der Nähe gastierenden Zirkusgesellschaft ausgebüxt. Mit Hilfe der Zirkusleute sei es gelungen, die Tiere einzufangen. „Es ging allerdings gut eine halbe Stunde hin und her. So lahm sind die dann doch nicht“, sagte ein Polizeisprecher.
Quelle: DPA
Schwerin: Nach Babyentführung: Polizei fahndet weiter mit Fotos nach dem Täter
Die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern fahndet nach einem 29-jährigen Mann, der in Schwerin ein Baby entführt haben und mit ihm untergetaucht sein soll. Wie eine Polizeisprecherin am Montag erklärte, ist die Suche trotz öffentlicher Fahndung mit mehreren Bildern der Beteiligten bisher ohne Erfolg geblieben. Die Ermittler hätten aber mehrere Hinweise bekommen, denen noch nachgegangen wird. Der Vater hatte der Frau, die das alleinige Sorgerecht für den Säugling habe, am 19. September in einem Park das gemeinsame Kind entrissen und sei geflüchtet, hieß es.
Anfangs habe man noch die Hoffnung gehabt, dass er das Baby zurückbringen würde. Als das nicht passierte und auch sonst kein Kontakt zustande kam, sei zusammen mit der Justiz eine öffentliche Fahndung ausgeschrieben worden. Seit Freitag werde der Täter europaweit per Haftbefehl gesucht. Die Fahndungsfotos zeigen einen bärtigen Mann.
Quelle: DPA
Volkach: Diebe stehlen zentnerweise Weintrauben vom Berg
Etwa 360 Kilogramm Weintrauben haben Unbekannte von zwei Weinbergen im bayerischen Volkach gestohlen. Womöglich waren die Diebe mit professionellen Maschinen zugange, wie die Polizei am Montag mitteilte. Den beiden betroffenen Winzern sei durch die Taten Mitte September ein Schaden von je mehr als 1.000 Euro entstanden. Gestohlen wurden Trauben für Weißburgunder, Spätburgunder und Bacchus. „Das ist außergewöhnlich viel, was da abgeerntet wurde“, sagte ein Polizeisprecher. Die reifen Trauben wurden gezielt abgeschnitten. Womöglich seien die Täter vom Fach gewesen.
Quelle: DPA
Petershagen: Auto von Zug erfasst – 20-Jähriger stirbt
An einem unbeschrankten Bahnübergang ist in Nordrhein-Westfalen ein Auto mit einem Zug kollidiert. Der 20-jährige Beifahrer im Pkw sei noch an der Unfallstelle in Petershagen seinen schweren Verletzungen erlegen. Der 19 Jahre alte Fahrer sei schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber ins Klinikum nach Minden gebracht worden, sagte ein Polizeisprecher am Sonntagabend.
Die 16 Fahrgäste im Zug der Eurobahn, der auf der Strecke von Bielefeld nach Nienburg unterwegs war, blieben demnach unverletzt. Der Zugführer stand den Angaben zufolge unter Schock. Das Auto wurde bei der Kollision offenbar ins Gleisbett geschleudert und blieb dort auf dem Dach liegen. Rettungskräfte hätten beide Männer mit schwerem Gerät aus dem Auto geborgen. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.
Quelle: DPA
Lienen: Frau in vier Unfälle verwickelt – ein Toter, Mordkommission ermittelt
Bei einer Unfallserie bei Lienen (Kreis Steinfurt) ist ein 47-jähriger Radfahrer getötet worden, drei weitere Menschen wurden schwer, eine Person wurde leicht verletzt. Eine Frau aus Lengerich, die selbst zu den Schwerverletzten gehört, soll die Unfälle mit ihrem Auto ausgelöst haben. Die Polizei Münster hat eine Mordkommission eingesetzt, wie ein Sprecher am Sonntagnachmittag sagte. Die genaueren Hintergründe würden noch ermittelt. Die 44-Jährige war mit ihrem Wagen nach dem letzten Unfall, bei dem auch der Radfahrer starb, gegen einen Baum gekracht.
Quelle: DPA
Berlin: Hafturlaub mit Kokain und Cannabis – Autofahrer flüchtet vor Polizei
Die Flucht eines Autofahrers vor der Berliner Polizei endete in der Nacht zum Sonntag an einer Hauswand. Der 27-Jährige war zuvor von einer Streifenwagenbesatzung an einer Tankstelle im Stadtteil Tempelhof angesprochen worden, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Statt den Beamten seine Papiere auszuhändigen, trat der Mann aufs Gas. Ein Beamter konnte nur mit einem Schritt zur Seite verhindern, dass er erfasst wurde.
Auf seiner Flucht rammte der Mann ein geparktes Auto und überfuhr mehrere rote Ampeln. Zunächst konnte er die Polizei abhängen. Seine Flucht mit überhöhter Geschwindigkeit endete jedoch, als er zuerst gegen einen Ampelmast und dann gegen eine Hauswand prallte. Der Mann flüchtete zunächst zu Fuß, seinen schwer beschädigten Wagen ließ er zurück. Einsatzkräfte stellten ihn wenig später. Er wurde mit Kopf- und Beinverletzungen in ein Haftkrankenhaus gebracht, da er sich auf Hafturlaub befand.
In dem Wagen fanden die Beamten mehrere kleine Gefäße mit Kokain und Cannabis. Der Verdächtige muss sich nun wegen mehrerer Vergehen verantworten.
Quelle: DPA
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