Nach Prüfung von Vereinsausschluss: Sportliches Aus: Gerhard Schröder kehrt seinem Heimatklub Hannover 96 den Rücken

Nach Prüfung von Vereinsausschluss Sportliches Aus: Gerhard Schröder kehrt seinem Heimatklub Hannover 96 den Rücken

Gerhard Schröder als damaliger Aufsichtsratvorsitzender von Hannover 96 auf einer Pressekonferenz

Altkanzler Gerhard Schröder ist nach dem Wirbel um seine Russland-Beziehungen aus dem Mutterverein von Hannover 96 ausgetreten

© Peter Steffen / DPA

Nicht nur aus der Politik hatte es in den vergangenen Wochen Kritik für Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder gehagelt. Auch Fußball-Zweitligist Hannover 96 wollte den in Ungnade gefallenen Altkanzler offenbar loswerden. Nun kommt Schröder dem Verein zuvor.  

Altkanzler Gerhard Schröder hat sich nach dem Wirbel um seine Russland-Beziehungen aus dem Verein Hannover 96 zurückgezogen. Das bestätigte der Hannoversche Sportverein von 1896 am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur DPA. Der Verein hatte einen Ausschluss geprüft und dies mit Schröders Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin begründet.

Borussia Dortmund und DFB hatten Schröder die Ehrenmitgliedschaft entzogen

Der Mutterverein hatte bereits Anfang März geprüft, inwiefern Schröder wegen seiner Putin-Nähe trotz des russischen Angriffskriegs in der Ukraine gegebenenfalls gegen die Interessen des Vereins verstoßen haben könnte. Dem Altkanzler ist damals ein Schreiben zugestellt worden, in dem er um eine Stellungnahme gebeten wurde.

Schröder steht wegen seiner engen Verbindung zum russischen Präsidenten Putin in der Kritik, auch weil er nicht auf seinen Posten als Aufsichtsratschef beim staatlichen russischen Energiekonzern Rosneft verzichten möchte. Unter anderem Borussia Dortmund und der DFB hatten Schröder die Ehrenmitgliedschaft entzogen.

yks DPA

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