EU-Korruptionsaffäre: Saubere Namen, schmutziger Kern? Warum noch weitere Organisationen in den Skandal verwickelt sein könnten

Die Nichtregierungsorganisation „Fight Impunity“ und ihr Gründer Pier Antonio Panzeri stehen im Mittelpunkt des EU-Korruptionsskandal. Es gibt Indizien, dass die Organisation nicht die einzige NGO ist, die in die Affäre verwickelt ist.

Charlotte Wirth

Die Rue Ducale ist eine der prestigeträchtigsten Straßen von Brüssel. Sie führt entlang des „Parc Royal“. Baumalleen, klassizistische Skulpturen, im Zentrum ein großer Springbrunnen.

Nummer 41 dieser Rue Ducale ist der Sitz von Fight Impunity – jener NGO, die im Zentrum des größten Korruptionsskandals steht, den das Europäischen Parlament je erlebt hat. Das weiße Haus mit seinen Sprossenfenstern wirkt etwas verloren zwischen den eindrucksvollen Barockvillen, in denen einige Botschaften ihren Sitz haben. Die Fassade hat Risse, hier und da blättert die Farbe ab. Doch die Aussicht bleibt eindrucksvoll: Wenn der Präsident von Fight Impunity aus dem Fenster geschaut hat, konnte er wohl den königlichen Palast sehen, am anderen Ende des Parks.

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