Für ihr Tinder-Profil erhielt die Soldatin Anastasia Biefang einen disziplinarrechtlichen Verweis, ihre Beschwerden dagegen wurden sowohl innerhalb der Bundeswehr als auch diese Woche vom Bundesverwaltungsgericht abgewiesen. Ein Gespräch über die Bundeswehr und Sexualnormen aus den 50er Jahren.
stern: Frau Biefang, können Sie kurz zusammenfassen, was passiert ist?
Anastasia Biefang: Alles fing damit an, dass jemand einen Screenshot von meinem Tinder-Profil gemacht hat und den an die Bundeswehr gegeben hat. Der Screenshot landete dann beim Personal Management und die haben es weitergegeben an meinen Vorgesetzten. Und der hat entschieden: „Ich bin böse, das geht nicht.“
Der war tatsächlich ganz entsetzt und empört und wollte mich am liebsten von meinem Posten ablösen. Er ist dann in der Woche drauf am Montag ins Bataillon gekommen und hat mich dazu angehört oder wie wir es nennen: Ich wurde als Soldatin vernommen.
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