Bundesliga: FC Bayern baut Vorsprung aus – Gladbach weiter in Not

Bundesliga FC Bayern baut Vorsprung aus – Gladbach weiter in Not

Anweisungen

Münchens Trainer Julian Nagelsmann gibt seiner Mannschaft taktische Anweisungen. Foto: Sven Hoppe/dpa

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Ein Eigentor hat das Spitzenspiel in München entschieden. Ein Torhüter stellt einen Rekord ein. Und am Rhein ist die Fußball-Welt irgendwie aus den Fugen geraten.

Der FC Bayern München hat Verfolger Borussia Dortmund in Zugzwang gebracht. Durch den 3:2 (2:1)-Erfolg über RB Leipzig vergrößerte der Spitzenreiter seinen Vorsprung auf Borussia Dortmund vorübergehend auf neun Punkte. Der Tabellenzweite erwartet den Dritten Bayer Leverkusen.

Im Bundesliga-Spitzenspiel sorgten Thomas Müller (12. Minute), Weltfußballer Robert Lewandowski (44.) und Josko Gvardiol (58.) mit einem Eigentor für die Bayern-Treffer. André Silva (27.) und Christopher Nkunku (53.) trafen für die Leipziger. Die 10.000 Zuschauer, die erstmals seit zwei Monaten wieder in der Allianz Arena dabei sein durften, sahen ein unterhaltsames Fußballspiel. Mit seinem 310. Sieg in der Bundesliga stellte Torhüter Manuel Neuer den historischen Rekord von Oliver Kahn ein.

Nach dem Wirbel um den Rückzug von Manager Max Eberl hat Borussia Mönchengladbach den sportlichen Befreiungsschlag verpasst. Der fünfmalige Meister musste sich mit einem 1:1 (1:1) bei Arminia Bielefeld begnügen und bleibt damit in der Fußball-Bundesliga in Abstiegsgefahr. Da Rivale FC Augsburg beim 2:0 (1:0) gegen dem 1. FC Union Berlin drei Punkte im Abstiegskampf sammelte, liegt die Borussia nur noch zwei Zähler vor dem Relegationsplatz, den der VfL Wolfsburg am Sonntag aber verlassen kann.

1. FC Köln siegt ohne Baumgart

Prekär bleibt die Lage beim VfB Stuttgart, der nach dem 2:3 (1:1) gegen Eintracht Frankfurt weiter auf dem 17. Platz liegt. Der 1. FC Köln nähert sich indes auch ohne seinen positiv auf Corona getesteten Trainer Steffen Baumgart sogar den Champions-League-Plätzen an, gegen den SC Freiburg gab es ein 1:0 (1:0). Außerdem siegte der FSV Mainz 05 gegen die TSG 1899 Hoffenheim 2:0 (0:0).

Nach dem Rückzug von Eberl aus gesundheitlichen Gründen wollte die Borussia ein Zeichen auf dem Rasen setzen, doch Janni Serra sorgte mit dem Bielefelder Führungstor für den nächsten Nackenschlag (19.). Immerhin rettete Alassane Plea (38.) den Gladbachern noch einen Punkt.

Die Suche nach einem Nachfolger für Eberl solle «möglichst zügig» vonstatten gehen, ohne «die Ruhe zu verlieren», betonte Vizepräsident Rainer Bonhof beim TV-Sender Sky. «Max ist gegangen, der Ideengeber und Durchsetzer. Das Gerüst steht aber noch.»

Rückschlag für Union nach Kruse-Weggang

Gegangen ist auch Max Kruse bei Union Berlin – und prompt gab es nach drei Pflichtspielsiegen einen Rückschlag. Tore von Michael Gregoritsch (16.) und André Hahn (59.) bescherten dem FCA den so wichtigen Dreier im Abstiegskampf. Darauf muss der VfB weiter warten, auch wenn die Stuttgarter Fans nach 518 Minuten ohne Bundesliga-Tor gleich doppelt jubeln durften. Die Treffer von Waldemar Anton (42.) und Sasa Kalajdzic (70.) waren aber am Ende wertlos. Denn die Eintracht kam durch Evan Ndicka (7.) und zweimal Ajdin Hrustic (47. und 77.) zum Sieg.

In Köln dürfte Trainer Baumgart daheim vor dem TV froh gewesen sein, dass Stürmer Anthony Modeste das «unmoralische Angebot» aus Saudi-Arabien nicht angenommen hat. Der französische Torjäger erzielte gegen Freiburg bereits sein 14. Saisontor (23.). Köln liegt als Sechster damit nur noch zwei Punkte hinter dem Vierten Union Berlin. Zurückgefallen ist Hoffenheim, das in Mainz nach Toren von Jae-Sung Lee (79.) und Moussa Niakhaté per Handelfmeter (83.) verlor.

dpa

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