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Australien Von 200 Haien umgeben – Taucherin traut ihren Augen kaum
Anita Ong fand sich bei einem Tauchgang mit Freunden inmitten von mehr als 200 Haien wieder. Was für andere ein Albtraum wäre, war für sie jedoch pure Faszination.
Anita Ong wollte vor zwei Wochen mit ihren Freunden nach einer sogenannten „Hai-Schule“ tauchen – eine große Gruppe von Haien, die sich in einem Pulk fortbewegt. Ihr Mann Nick hatte die Tiere einen Tag vorher dabei beobachtet, wie sie vor der North Stradbroke Island in der Nähe von Brisbane umher schwammen. „So etwas zu sehen ist sehr selten. In den elf Jahren, seit ich mit dem Tauchen angefangen habe, habe ich es in Australien noch nie gesehen“, erklärt Anita der Zeitung „Daily Mail“. „Wir wollten versuchen, die Haie noch mal zu finden und machten einen Tauchgang. Dabei haben wir eine riesige Schule gefunden“, berichtet sie.
Von Haien umgeben
Ihr Mann Nick hatte gerade eine Boje zur Markierung an der Oberfläche ausgesetzt und Anita wollte auftauchen, als die Haie erschienen. „Einer, zwei, zehn, 20, 50, 100. Überall waren Haie!“, sagt Anita Ong australischen Medien. Sie habe sich umgeschaut, um ihren Freunden ein Zeichen zu geben, aber die hätten nicht in ihre Richtung geblickt. In der Hoffnung, dass sie sie doch sehen würden, habe sie angefangen, das Spektakel zu filmen, während sie weiter die Handzeichen gab. Auch ihr Mann filmte das Geschehen. Die Videoaufnahme teilte Anita auf Vimeo. Der Titel lautet übersetzt „Wand aus Schwarzhaien“.
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„Als ich eine 360-Grad-Drehung machte, habe ich gesehen, dass da überall Haie waren – in jeder Richtung um mich herum, über und unter mir“, erzählte sie der „Daily Mail“ weiter. Sie habe gewusst, dass ihre Freunde sich weiter von ihr entfernten, aber diese Chance sei so einzigartig gewesen, dass sie ihnen nicht habe folgen wollen.
Pure Faszination
So fand sich die 38-Jährige allein von Haien umzingelt in 20 Meter Tiefe wieder. Sie habe jedoch zu keiner Zeit Angst gehabt, verrät sie der „Daily Mail“. „Ich habe mich gefreut, denn ich wusste, was für eine seltene Erfahrung das war.“ Die Schwarzhaie seien normalerweise sehr scheu und würden sich von den Luftblasen des Sauerstofftanks schnell vertreiben lassen. Die Haie seien sanft und neugierig. Einige würden auch mal herankommen, um zu schauen, wer oder was man sei, „aber sie sind leicht durch laute Geräusche oder plötzliche Bewegungen zu erschrecken“, erklärt Anita.
Sie vermutet, dass die Gruppengröße den Tieren Mut und Ruhe gegeben habe, sodass sie ihnen keine Angst eingejagt hätte. Geschätzt seien es mindestens 200 Haie um sie herum gewesen. Ihre Freunde hätten sie nicht alle gesehen, weil sie weiter oben schwammen. „Die Haie blieben die ganze Zeit über bei mir“, berichtet Anita, „sogar als ich bis auf zwölf Meter auftauchte, waren die Haie noch da.“
Ein Appell an den gesunden Menschenverstand
In Australien gab es in diesem Jahr bisher sieben Todesfälle durch Haiangriffe und etliche Verletzte. Anita Ong sagt im Gespräch mit der „Daily Mail“, dass sie glaube, die Angriffe könnten durch mehr Aufklärung der Bevölkerung zum Essverhalten von Haien verringert werden. Sie sei gegen das gewaltmäßige Vertreiben der Meeresbewohner und spricht sich für mehr „gesunden Menschenverstand“ aus. „Die Leute sollten nicht in der Dämmerung ins Wasser gehen oder in der Morgendämmerung surfen“, sagt sie. „Oder schwimmen gehen, wenn ein großer Köder im Wasser liegt, oder wenn die Wale in der Gegend sind, denn Haie folgen ihnen.“
Es sei sehr gefährlich, sich zu den genannten Zeiten im Wasser aufzuhalten. „Wir sollten es den Menschen beibringen, sodass Haie und Menschen im selben Raum koexistieren können.“ Die meisten Haie seien völlig harmlos und schwer zu erreichen, erklärt sie. „Ich habe mehr Angst vor Quallen als vor Haien, aber man kann mich trotzdem nicht dabei erwischen, wie ich in der Morgen- oder Abenddämmerung an der Oberfläche schwimme.“
Quelle: „Daily Mail“
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